Xontormia Express 1282

From Eressea
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 Wir schreiben die erste Woche des Monats Blütenregen im Jahre 41 des zweiten
                     Zeitalters. Es ist Frühling. (15.10.2022)

Liebe Leserschaft,

Frühling ..., endlich. Der Schnee schmilzt, Bäume sprießen und die Bauern beginnen ihre Felder zu bestellen. Das Leben kehrt zurück in Eressea.



6. Welt

Hinweis an Anwesende in Zemur

Jenen geneigten unter die/ der / das Leserschaft (bitte Geschlechtszuordnung selbstaendig vornehmen), die in irgendeiner Form in Zemur vertreten sind, koennten sich das Weiterlesen eigentlich schenken, ihnen wird vermutlich langweilig. Aber wer in Zemur weilt, ist mit Langeweile wohl vertraut, es ist eine sehr lange Weile, die sie bereits auf Kurzweil warten muessen (dagegen waere Warten auf Godot kurz).

Aus Antarius kulinarischen Reisen 6te Welt, Neu- Tolfalas, Zemur, Wald (Auszuege aus an diesen gerichteten Botschaften)

Es ist eine lange Weile her, das Ihr, Antarius, in Zemur gelandet seid (oder eine kurze Weile? Schliesslich ist kurz genauso lang wie lang ebenso kurz ist wie kurz). Vermutlich werden die hier jetzt Erwaehnung findenden Ereignisse in Euch keinerlei Erinnerungen wecken, aber bei den in Zemur lebenden Sidhe fuehrt die Nennung Eures Namens selbst bei im Koma Befindlichen zur vollstaendigen Wiederherstellung saemtlicher Erinnerungsfetzen.

In der oertlichen Taverne Zum blau baumberingelten Einhorn bekommt die Wirtin, Lady Kehraus, auch heute noch bei Erwaehnung Eures Namens vertraeumt strahlende Augen. Nicht, weil Ihr einen Humpen einer Mischung aus Pangalaktischem Donnergurgler, Knieweich und Klatschianischem Kaffee in einem Zug geleert, nein, das waere falsch formuliert, vollstaendig inhaliert habt, also Krug samt Inhalt (Augenzeugen dieses Ereignisses droehnte der Schaedel, wurden die Knie weich, sprang das Herz aus dem Leib), auch nicht, weil Ihr auf steinernen Baenken sitzende Trollgaeste samt Bank hochgehoben (in jeder Hand ein Dutzend) und auf dem Tisch getanzt habt (ohne Tisch, mit beiden Beinen fest in der Luft wild wirbelnd), oder neue Rekorde im Trollweitwurf aufgestellt haben werdet (*), wobei die Waende der Taverne freiwillig beiseitetraten, damit der Raum nicht platzen moege (* der Rekord kann amtlich nicht festgestellt werden, die Trolle befinden sich noch im Flug!). Sondern weil Ihr notorisch zahlungsunwilligen und zechprellbereiten Gaesten deutlich vermittelt habt, ein Halbling des Pentagramm sehe alles, hoere alles, und beauftrage gerne das auesserst effiziente Inkassobuero eben dieses Pentagramms, das selbst jene Muenzen finden wuerden, die an dem Orte, an dem die Sonne niemals hinscheint, vor dem Zugriff von Steuereintreibern verborgen wurden, deren Schulden in dieser Taverne samt Zins und Zinseszins einzutreiben, danach waeren sie nackt (nicht nur ohne Kleidung, sondern auch ohne Haut und Haare, also Skelette, die dann Zemur meiden wuerden, weil Untote diese Region scheuen). Nach dieser Ansprache zahlten nicht nur all jene, sondern auch die eigentlich Zahlungswilligen auf der Stelle, gaben reichlichst Trinkgeld und danach Fersengeld. Zuvor spuelten sie das benutzte Geschirr und reinigten die Taverne so akribisch, dass man sich im Boden spiegeln kann.

Gepriesen wird Euer Name auch von jenen Sidhekindern, deren Eltern staendig diese daran erinnerten "Wir wollen euer Bestes", und den vehementen Widerspruch jener Kinder "Das kriegt ihr aber nicht!" mit rabiaten Gerben des Allerwertesten dieser Kinder zurueckzuweisen pflegten. Ihr habt das Klagen eben jener Kinder erhoert und diesen Rabeneltern (Anspielungen auf jene Voegel, die Raben und Eltern sein sollten, sind mitnichten beabsichtigt) die Floetentoene beigebracht - ganz ohne Floete, aber die Toene hoerte man deutlichst, Ratten standen Spalier und klatschten begeistert mit den Pfoten, als diese Eltern wie hypnotisiert hinter Euch hertanzten, um sich in der Pentagrammbotschaft der Botschaft "Wir wollen Dich... Deinen Leib... Deine Seele... fuer Ruhm, Ehre... notfalls fuer Rum und Korn... aehm... Aehre) folgend fuer das Pentagramm in Zukunft als Soeldner langzeitzuverpflichten (Bis dass der Tod die Verpflichtung beende). Deren Kinder verabschiedeten ihre Eltern mit "Unsere Besten Wuensche folgen euch und werden euch niemals ueberholen, sondern hinter euch stehen und euren Ruecken decken!".

Euer Name als Tischgebiet findet Lobpreisung in Zum Der Halblinge Schlaraffenland, ein Restaurant von Burggroesse. Hoehe und Breite der ansonsten grosszuegig bemessenen Raeumlichkeiten sind perfekt auf die Beduerfnisse von Halblingen abgestimmt. Die dienstbaren Geister servieren Halblingsgaesten solange Speis und Trank, bis diese vor Zufrieden- und Glueckseligkeit zu platzen drohen. Kinder von Nichthalblingen duerfen im Keller am Hexenhaeuschen knabbern. Die Kinder jener Sidhe, die das Beste ihrer Kinder wollten und von diesen mit den besten Wuenschen ("Tu mal eine Karte schicken und lasst euch nicht wieder blicken!") verabschiedet wurden, gehen hier ein und aus, in das Herz geschlossen von der einer fuelligen Halblingsfrau aehnelnden Wirtin Mademoiselle de la Gourmet und dem einen Troll mit Riesenwuchs gleichenden Tuersteher Maître De La Porte, der Kinder und Halblinge passieren laesst, mit Zwergen, die passieren wollen, jongliert (oder ihnen das unwiderstehliche Angebot der Haarentfernung Gesicht in einem Ruck unterbreitet), und andere potentielle Gaeste auf sehr beengte kleine Raeumlichkeiten hinweist (Komprimierung der Groesse gegen kleinen Obulus moeglich, aber der dann auch komprimierte Magen koennte die dargebotenen Speisen unvertraeglich finden!). Der Eresseafuehrer durch die kulinarische Welt verleiht diesem Etablissement im uebrigen fuenf Sterne auf der Kalorienskala ("Kalorien sind jene dienstbaren Geister, die nachts die Kleidung enger naehen, wenn die die Kleidung tragenden Wesen schlafen)- schon ein Blick auf die dargebotenen Speisen fuehrt zu einer Gewichtszunahme im auf der Waage deutlichst zu sehendem Ausmass!

Euch zu Ehren errichtet ward das Monument Ode an die Freude - Antarius sei Dank, auf den ersten Blick leicht zu uebersehen, aber nicht zu ueberhoeren. Die aus Mallorn geschnitzte kleine Figur zeigt einen Halbling unbestimmten Geschlechtes umgeben von dienstbeflissenen Geistern, die erlesenste Koestlichkeiten reichen, derweil die Halblingsfigur einer Floete Toene zu entlocken versucht. Die Klaenge, die der sich in den Hohlraeumen des Monumentes verfangende Wind erzeugt, schlagen jeden Untoten in die Flucht und peinigen das Gehoer von Lebenden, sofern deren Ohren nicht auf Durchzug gestellt oder der Taubheit anheimgefallen sind (Kinder pflegen hier, wenn satt, mit Zuckerwatte in den Ohren ihrem Idol zu huldigen). Taeglich finden an diesem Orte Kundgebungen statt. Die sich hier Versammelnden haben unterschiedliche Gruende fuer ihre Anwesenheit und koennen durchaus in lebhafte Diskussionen geraten, bei denen auch der kulinarische Genuss und Austausch von Rezepten nicht zu kurz kommt (Maulschellen, Backpfeifen und Kopfnuesse waeren an dieser Stelle erwaehnenswert). Der Streit entzuendet sich an der Frage, ob Untote nicht eigentlich ein Recht haben sollten, auch wie frueher in Zemur zu Gast weilen zu duerfen. Slogans der Befuerworter "Habt ein Herz fuer Untote, denn deren Herz schlaegt nicht mehr!", "Habt ein Herz fuer uns von der kaempfenden Truppe, deren Herz fuer die Befreiung der Toten von der UN schlaegt". Slogans der Gegner: "Keine Untoten in Zemur, bei deren Anblick wird die Milch in den Kuehen sauer, das vertreibt die Bauern!" "Denkt an die Gastronomie. Untote verzehren bei uns nichts, aber fressen uns unsere potentiellen Gaeste weg!"

Traumtaenzer fuer die Sidhe von Zemur

PS: Die hier stattgefundenen Ereignisse haben sich selbstverstaendlich so wie hier geschildert ereignet. Das ist genauso sicher wie mein Traumschloesschen, dessen Errichtung durch Illaunarchitekten in nur einer Woche erfolgte.


10. Welt

Sudno II startet von Muschelplateau

Lange lag sie vor Anker ..., die Sudno II (9rmp). Lange haben einige Leute der Maya dieses Schiff vor weiterem Schaden bewahrt. Schiffbaumeister der Woda'narod behoben die Schäden und bauten das Schiff zu einem Weltreiseschiff aus. Viele Forscher sind bereits an Bord.

An der Anlegestelle herrschte am Morgen viel Geschäftigkeit. Bruder Morgenblau aus der Taverne "Zum schwarzen Keiler" hat mit seinen Gehilfen bestes Bier aus den Bauereien des "Heiliger Orden der Blauen Brüder" heran gerollt und auf einem langen Tresen bereit gestellt. Er hielt es auch für sehr wichtig, von jedem der 100 Fässer zu kosten, ob die Qualität stimmt und den hohen Anforderungen für dieses Ereignis gerecht wird.

(Anmerkung der Redaktion: Ja, die Qualität stimmte und Bruder Morgenblau hat zufrieden bis zum nächsten Morgen geschlafen.)

Aus der Küche des Rat von Podina haben die Gourmet-Köche die besten Speisen heran gebracht und auf langen Tafeln aufgestellt. Findige Händler vor Ort versuchten mit kleinen Ständen ein paar Silber nebenher einzunehmen.

Manche Botschafter und Besucher auf Muschelplateau waren überrascht von dem Treiben. Lange war die Abfahrt angekündigt, doch man sah keine weiteren Aktivitäten auf und am Schiff. Doch nun ist es soweit. Letzte Vorräte wurden an Bord geschafft. Man sah den Navigator mit Reisenden über die mögliche Route sprechen und offenbar waren nicht alle einer Meinung. Die Matrosen überprüften ein letztes mal die Segel und Taue und machten das Schiff bereit, auf große Fahrt zu gehen. Der Kurs in Richtung 11. Welt ist gesetzt.

Wir wünschen allzeit eine ruhige See und stetigen leichten Wind. Vielleicht trifft die Sudno II auf ihr Schwesternschiff die Sudno, welche vor vielen Jahren von Muschelplateau startete. Und möge sie eines Tages zurück nach Muschelplateau kommen mit vielen Geschichten aus aller Welt.

Perelis



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