Xontormia Express 1281

Aus Eressea
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 Wir schreiben die letzte Woche des Monats Schneebann im Jahre 41 des zweiten
                   Zeitalters. Es ist Winter. (08.10.2022)

Liebe Leserschaft,

der Winter befindet sich in seiner letzten Woche und alle warten gespannt auf den kommenden Frühling. In den Dörfern bereiten sich die Bewohner auf die Schneeschmelze vor und die Bauern prüfen ihre Feldgeräte.

Die Redaktion freut sich besonders über die Menge Artikel, die dieses mal eingetroffen sind. Wir wünschen allen viel Spaß beim lesen.



6te Welt

Aus Antarius kulinarischen Reisen 6te Welt, Neu- Tolfalas, Schwarmmoor, Sumpf (Auszuege aus an diesen gerichteten Botschaften)

In Route 66 , Größe 66, Turm, residiert die Assistenzdrohne der Botschafterdrohne des SCHWARMs bei den Sidhe, ein Kleininsekt, die aufgrund des Genusses diverser Substanzen, die selbst einen Troll aus den Siefeln hauen wuerden (sofern Trolle Stiefel tragen sollten), einen Bewusstseinszustand fernab der Realitaet erreicht hat, der sonst (ohne Drogen) nur fuer Unsereiner der Normalzustand darstellt. Dieser Assistenzdrohne wurde die Hoheit ueber das Schwarmmoor übertragen (waere eine Sichtweise), diese dort interniert, da am Meer gelegen und von drei Gletschern eingerahmt, damit diese Drohne des Wahnsinns die Region nicht wird verlassen koennen (eine andere Sichtweise).

Antarius kann die Route 66 nur beschreiten, wenn er ein Insekt waere, daher sollte er seine Mahlzeiten im Schwarmhafen zu sich nehmen. Die dort anwesende "Kuechenfee" Der Entomologie zugeneigte Hexe wird sich um des Antarius leibliches Wohl kuemmern. Geordert werden koennen alle kulinarischen Koestlichkeiten, denen Folgendes aber gemein sein muss: Rot und Suess. Einige Spezialitaeten: Roter Apfel, zuckersuess, Nebenwirkung massive Bettschwere. Roter Honig, gewonnen aus im Sumpf wachsenden Blutrosen. Kurbisgroesse Erdbeeren. Melonengrosse Suesskirschen. Himbeeren (Normalgroesse) mit betoerendem Duft. Roter Wein mit der Suesse von Himbeersirup. Ein Mittagsschlaefchen nach diesem suessen Essen waere anzuraten, der oertliche Choral wird Antarius mit feinem Summen beim Tanz der Vampire in den Schlaf wiegen- und sich danach zu Halbling... aehm...Tisch begeben. Die Sidhehexe kann im Notfall Bluttransfusionen bei Antarius, sofern die Muecken zu viel des suessen roten Lebenssaftes abgesaugt haben sollten, vornehmen, und auch mit kuehlenden Tinkturen und Saelbchen die Beschwerden an den zahlreichen Einstichstellen lindern.

Es gruesst der Traumtaenzer fuer die Sidhe von Zemur


Aus Antarius kulinarischen Reisen 6te Welt, Neu- Tolfalas, Mufar, Sumpf (Auszuege aus an diesen gerichteten Botschaften)

Da hat Antarius sich auf Neu- Tolfalas nun fuer die langweiligste Region entschieden, die auf der Insel zu finden ist. In diesem Sumpf gab es noch niemals Untote, die sich aus den Graebern erhoben, Monster, die sich hier manifestierten oder dorthin wanderten, auch Drachen, ob jung, erwachsen, alt oder uralt, wurden hier noch nie gesichtet. Kaempfe fanden in dieser Region auch noch nie statt, selbst die einheimische Fauna und Flora stirbt in dieser Region allenfalls am Boreout. Alles, was hier an Essbarem zu finden waere, verwandelt sich schon vor der Zubereitung in graue Pampe, die nach nichts schmeckt und eine Lange Weile im Munde zu verweilen pflegt.

Aber nicht verzagen, den Traumtaenzer fragen. Hier hat's Blasenmorcheln, werden die Morcheln gemeuchelt, entstehen Blasen, aus denen zwei begnadete Koeche, Status Sklaven, die sich selbst verkauften, entspringen, die Antarius eine leckere Lorbeerensuppe (eher -eintopf) zubereiten werden. Insbesondere der Dickere der beiden Koeche ("Dick? Wer ist hier Dick? Ich bin nicht dick, sondern nur etwas wohlbeleibt!") wird das Ganze erlesenst wuerzen, der Kleinere muss ihn wahrhaft unter Aufbietung aller Kraefte daran hindern, das Ganze selbst mit einem Grossen Schluck selbst zu verzehren, bevor Antarius eine Kostprobe sich zu Gemuete fuehren kann.

Nach dem Verzehr nur eines Loeffels wird Antarius Gesichtsfarbe kaleidoskopartig alle Farben des Spektrums durchwandern, die Augen sicher die Hoehlen verlassen wollen. Als naechstes wird Antarius Feuer speien, mit einem weithin vernehmbaren Urgebruell, um in Mufars Geschichte als erster Halblingsdrache einzugehen. Am Mauerwerk des (feuerfesten) Speisesaals rutscht Antarius hernach hilflos mit "Pft, Pft, Pft, Pft" hinunter, Blasen entschweben seinem Munde, aus denen keine Morcheln entfleuchen, sondern Worte, die das Beduerfnis erkennen lassen, Zuckerpueppchen kreuzigen zu wollen. Aber der Genuss dieser Suppe (oder Eintopf?) vertreibt jeden Kater, insbesondere jene, die durch vergorene Fluessigkeiten als Folge aufzutreten pflegen.

Es gruesst der Traumtaenzer fuer die Sidhe von Zemur

PS: Sollte das alles sehr wirr klingen... es ist moerderheiss hier, des Traumtaenzers drei Hirnzellen sind schon verdampft, wegen deren langen Leitung haben die das aber noch nicht mitbekommen!


10. Welt

Umzug nach Muschelplateau

Lange habe ich keinen Artikel mehr für den XE geschrieben. Es gab viel zu tun. So hatte ich die umfangreiche Aufgabe, alte XE im Archiv der Götter zu verewigen. (siehe https://wiki.eressea.de/index.php/Xontormia_Express_1209). Zudem stand mein Umzug nach Podina, die alte Heimat der Woda'narod, an. Und als ich vor zwei Wochen endlich in Stoliza ankam, bat mich Woschak darum, als Kurator im AdI-Museum auf Muschelplateau zu arbeiten.

Also begab ich mich in den Crystalturm und löste Kurator Somadi ab, der diese Aufgabe bis zu meinem Eintreffen übernommen hatte. Nun bin ich Chronist und Kurator.

Leider konnte ich noch nicht alle XE die wir bekamen, in das große Archiv übermitteln. Zu viele sind es und zu ungenau die Zeitangaben. Und nun kümmere ich mich auch noch um die Ausstellungsstücke aus aller Welt. Aber wie heißt es so schön, man wächst mit seinen Aufgaben. Nun richte ich mich erstmal auf Muschelplateau ein und dann kümmere ich mich weiter um die alten XE.

Euer Perelis


22. Welt

Forschungsvorhaben Drachenkunde – Öffentlicher Zwischenbericht und Antrag auf Weiter-Finanzierung

Sehr geehrte Herren und Frauen Professor*innen, werte Gelehrte, geschätztes akademisches Personal, liebes, interessiertes Publikum, die Dracologie oder Drachenkunde, im Osten auch Lungistik, steht in einem Spannungsfeld zwischen seit Jahren etablierten Wissenschaften wie der Wyrmizidik und neuen Ansätzen, die die Vielfalt drachenartigen Lebens schätzen oder kennenlernen wollen. Das hier vorgestellte Projekt des Zentrums für Drachenkunde der Erwerbs-Gesellschaft (c4sh) zielt darauf ab, diese Draco-Dichotomie aufzulösen, indem ein dritter Drachen-Raum eröffnet wird, nämlich die Kultur der Schuppen- und Feuerwesen, wozu vor allem die Namen von Drachen analysiert werden sollen (ergänzende Dracoterminologie statt reiner Dracoexterminologie).

Bisher gehen wir davon aus, dass nur einzelne Jungdrachen einen Eigennamen vor ihrer Beschreibung tragen, und größere Drachensammlungen nur eine Beschreibung mit Ortsbezeichnung, nämlich den Namen der Region, in der sie erstmals das Licht Eresseas erblickten. Unklar ist jedoch noch, ob auch diese Drachenrudel durch das Erreichen höherer Entwicklungsstufen einen individuellen Namen erlangen können.

Neueste Studien haben außerdem aufgezeigt, dass nicht nur die Größe des Drachenhorsts bei Entstehung und Entwicklung für die Namensgebung determinierend wirkt. So konnten wir bereits feststellen, dass der Typ der Region, in der ein Drache geschlüpft ist, die im Namen genannte Eigenschaft mitzubestimmen scheint.

Sogenannte "Sanddrachen" entstehen zum Beispiel nur in Wüsten - das gilt nach aktueller Datenlage auch für "goldene", "durstige" und "grausame" Drachen. Drachen, die in Sümpfen erstmal auftauchten, sind "grün", "weitblickend" oder "furchtlos". Schlüpfte das Schuppenwesen in einem Gletscher, ist es "glänzend", "unbarmherzig" oder "wissend".

Diese Liste ist nicht erschöpfend. Vermutlich kommen zum Beispiel auch "weiße" Drachen nur in Gletschern zur Welt. Neu ist ferner, dass Drachen mit Eigennamen auch ihre Geburtsregion als Titel führen. Dieses Phänomen konnte von uns erstmals im Monat Eiswind dieses Jahres (Woche 1278) beobachtet werden. Gleichzeitig tauchten auch neue Beschreibungen in den Drachennamen auf, die wir bisher nicht kannten (z.B. "rot" und "verzehrend").

Um diese Erkenntnisgewinne zu sichern und zu erweitern, sollen im Rahmen dieses Forschungsvorhabens zwei Methoden angewandt werden.

Zunächst hoffen wir, die Wyrme und Drachen in einem Zensus zu erfassen und zu katalogisieren. Alle Drachenbeobachter werden dazu aufgerufen, uns die Namen von ihnen bekannten Drachen mitzuteilen. Besonders interessant sind dabei Schlüpfort und -datum, sowie ggf. Informationen zu Zahl und Entwicklung. Beobachtungen werden von allen Dienststellen der Erwerbs-Gesellschaft entgegengenommen (per Taube an erwerb [at] fantasymail.de oder per Discord-Kristall).

Ferner sollen die Schuppenwesen der nahen Umgebung zu ihren Eigenbezeichnungen interviewt werden. Dabei ist ein Alleinstellungsmerkmal der angedachten Unternehmung gegenüber bekannten pragmatischen Forschungsrichtungen, dass keine rein sanguine Schwerpunktsetzung (mehr als "Drachenblut auf Beinen") vorliegt. Allerdings bezeichnen viele Drachen sich bereits selbst als "gierig", "hungrig" oder mit ähnlich negativ konnotierten Cognomen, was auf eine Internalisierung antiwyrmischer Ressentiments hindeutet. Es ist daher wichtig, dass die Befragung einerseits nicht als despektierlich wahrgenommen wird und andererseits in einem ungezwungenen Rahmen erfolgen kann.

Dazu wird hiermit Stipendium für ein Kernteam von WA (wissenschaftliche Armbrustschützen) beantragt sowie für eine Kohorte SHK (studentische Hilfs-Kämpfer) und Proviant, Schiffe und Ausrüstung. Um das Kosten-Nutzen-Verhältnis zu optimieren, soll der Einsatz universitärer Interviewer es erlauben, die Kosten für Proviant zu reduzieren, indem Kaffee statt Silber ausgeschenkt wird.

Langfristig ist der wissenschaftliche Ertrag des Projektes aber nicht zu unterschätzen. Wir könnten z.B. im Zuge derselben Expedition dracoballistische Fragestellungen nach der unerwartet niedrigen Effektivität von Katapulten gegen Drachenpanzer klären sowie der Frage nachgehen, ob vielleicht im nächsten Winter mit einem "Lindtwurm" genannten Schokodrachen als Geschenk zu rechnen ist. Vor allem aber können auch die Wissenssysteme von Wesen, die sich zumindest selbst auch als "Weise" und "Wissende" bezeichnen, für weitere Studien nutzbar gemacht werden.

Mit freundlichen Grüßen
Zacharias Zackenbart
Zentrum für Drachenkunde der Erwerbs-Gesellschaft (c4sh)


Neue Welt

Die Bedrohung

Vor etwa 40-50 Monden sind wir hier auf dieser neuen Welt angelandet ohne zu wissen, was uns hier erwarten würde. Nach einiger Zeit trafen wir auf andere, die wie auch wir, hier gestrandet waren. Als Erstes trafen wir auf ein Volk der Halblinge. Unsere freundlichen aber bestimmten Bitten unsere Gebiete zu meiden wurden zwar befolgt, gleichzeitig wurde uns aber mit einer Allianz aus den anderen Völkern unserer Insel gedroht.

Nach einigen Monden gelangte uns Kunde von einer Anlandung eines nordischen Elfenvolkes, das einige Menschen aus den Tiefen des Meeres gedungen hatte ihnen zu helfen. Gerufen wurden sie den Erzählungen nach von den maunzenden Mitgliedern derer die uns nicht wohlgesonnen waren.

Da dieses Elfenvolk nach den Erzählungen anderer Herscher sowie nach den Visionen unseres heiligen Orakels berüchtig waren, sich nicht an Absprachen zu halten und hinterrücks andere in Gier nach Land zu meucheln, selbst solche die mit ihnen freundlich verhandelten, waren wir mehr als besorgt. Wir berichteten den anderen Völkern von dem Gebaren dieses Elfenvolkes. Nur ein Elfenvolk und der andere Orkstamm auf der Insel schenkten uns Gehör und glaubten uns.

Nach einiger Zeit kam es zu einem großen Krieg zwischen uns und den anderen die nicht uns glaubten, sondern den Worten des Elfenvolkes aus dem Norden das ihnen die Unterstützung ihrer erfahrenen Magier zusagte. Jedoch gelang es uns gemeinsam mit unseren neuen Freunden das Bündnis derer, die die Kunde der Hinterlist dieser Elfen nicht glaubten, in einer großen Schlacht zu vernichten.

Nach dem Krieg wunderten wir uns. Wo war das nordische Elfenvolk und seine schmusenden Katzenfreunde geblieben? Hatten sie den anderen nicht versichert dass sie ihnen beistehen würden? Dann teilte uns der heilige Eiswürfel eine Vision mit, in der wir erleuchtet wurden. Dies ist das normale Verhalten der nordischen Elfen.

Wir beschlossen mit einem Vertreter des Elfenvolks zu reden und gaben ihm zu verstehen dass sie nicht auf unserer Insel erwünscht seien. Weiterhin gaben wir ihnen Zeit mit den Schiffen, mit denen sie gekommen waren, wieder zu verschwinden. In ersten Gesprächen sagten sie dies zu, aber schon am nächsten Tage widersprachen sie ihren eigenen Aussagen und drohten uns mit der Kraft alter Magie. Ja sie gingen sogar noch weiter indem sie Dämonen und anderes Gezücht riefen. Sie vertrieben und meuchelten Arbeiter in unseren Bergen und Gletschern.

Wir liessen sie in dem Glauben, dass sie erfolgreich gewesen seien und begannen damit unser Heer auszubilden um das nordische Elfenvolk mit der gespaltenen Zunge gewaltsam zu vertreiben. Da wir um die Mächte ihrer alten Magier wussten überlegten wir wie wir diese dazu bringen könnten ihre Macht zu verschwenden. Wieder wusste unser heiliger Eiswürfel Rat, und wir begannen damit alle Verbrecher die in unseren Gefängnissen einsaßen ein Angebot zu unterbreiten, wie sie ihre verlorene Ehre wiedererlangen konnten.

So schickten wir dann diese ohne Rüstwerk und nur spärlich bewaffnet aus, die Hauptkraft des nordischen Elfenvolkes und ihrer maunzenden Freunde hinzuhalten bis das Hauptheer von uns und unseren Verbündeten diese stellen konnten.

Es kam nun zu der wirklichen Schlacht, zwischen unseren erfahrenen Streitern und den Halunken der Elfen und Katzen und nach einer kurzen aber heftigen Schlacht wurden sie schreiend vom Feld der Ehre getrieben. Sie hatten in ihrer Panik sogar ihre Waffen weggeworfen und hofften wohl sich unter die hiesigen Bauern zu mischen um unserem gerechten Zorn zu entkommen.

Als wir nach der Schlacht nach den Schiffen suchten, mit welchen sie auf unsere Insel gekommen waren, konnten uns die Bauern jedoch nur noch mitteilen, dass diese bereits abgelegt hatten. Eines unserer Boote berichtete davon dass ein Drachenschiff mitsamt den Tiefsee-Menschen, weit in Gewässern südlich unserer Insel, rumzirkelnd gesichtet wurde.

Sollten wir unsere Karavelle in See stechen lassen um diese zu jagen? Nach kurzer Überlegung jedoch entschieden wir uns dagegen. Sollten sich die Nachbarn auf der Insel im Süden darum kümmern. Zwar waren diese bei Gesprächen nur kurz angebunden und schwer zu verstehen gewesen, jedoch hatte man uns auch berichtet, daß diese den Ruf hatten sehr wehrhaft zu sein.

Im Namen des heiligen Eiswuerfels
Die kalten Kinder



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