Xontormia Express 1360

Aus Eressea
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Wir schreiben die erste Woche des Monats Schneebann im Jahre 44 des zweiten
                Zeitalters. Es ist Winter. (15.06.2024)

Liebe Leserschaft,

noch einen Monat haben wir Winter, aber es taut. Das bemerkt man ebenso an den Beiträgen für diese Zeitung. Die Tinte in den Schreibstuben wird flüssiger und mehr Autoren schaffen neue Werke.



Ziemlich fast ganz neue Welt

Die Jagd

Die Sirenen waren verstummt.
Die Meermenschen Galegos hatten sie gerufen um sie dann hinterhaeltig anzugreifen.
Sie zerstoerten die Boote. An eine Rueckreise war nun nicht mehr zu denken.
Sie trieben uns vor sich her ins Eis.
Wir rannten, geschwaecht vom letzten Kampf, um unser Leben.
Aber wir wurden bereits erwartet...

Die Meermenschen Galegos
Die Zwerge Unified Clans
Die Elfen Sivermoon

...empfingen uns um uns den Rest zu geben.

Weit auf dem Meer drehten bereits die ersten Schiffe der Despoten in Richtung unserer Heimat bei. Sie hatten sich die Insel der vielen paar Berge Untertan gemacht. Ihr erklaertes Ziel schien die Ausrottung aller Orks auf dieser Welt zu sein.

Wuerden die danach halt machen? Vermutlich nicht. Wann wuerden sie die naechsten Inseln erobern? Vermutlich bald.
...dachte er und stieg auf zu dem Ort der ewig koechelnden Suppeneintoepfe.

Die reizenden Werorks


Aus Pazuzu's Wanderungen

Girtablullu trat aus dem Kloster der toten Augen und zog seinen Gürtel enger. Er lächelte der in nur in wenige Seidentücher gekleideten Händlerin zu, die ihm zum Abschied noch einen Kuss zuwarf. Lamashtu flüsterte zu Asog „Ich denke er hat bekommen was er wollte“ mit einem Lächeln. Asog nickte „Ja und sie sieht auch glücklich aus.“ und warf ein falsches Lächeln zu ihr zurück. Sie traten zusammen und sahen sich die Dinge an, die Girtablullu von Rahel der Händlerin sehr günstig erworben hatte, während Asog Elemente auf der Liste kennzeichnete die sie nun hatten. Kurze Zeit später kamen Belet-balati und Pazuzu vom Silberschmied „Wir haben die Nadeln!“ teilte Belet-balati stolz den anderen mit. Pazuzu nickte „Ja, exzellente Arbeit.“ er blickte sich um „Fehlt nur noch Tyog, ich hoffe der Kartenzeichner konnte ihm die Lage des Plateaus von Tsang mitteilen“ Sie warteten, kaum Worte wechselnd, einige Zeit bis sie Tyog’s aufgeregte Stimme hörten „Hey Wunderwirker der Zukunft, ich hab die Kopie der Karte die wir brauchen!“ Einige Bewohner der umliegenden Hütten blickten missmutig als sie die Worte vernahmen auf die sechs jungen Leute. Belet-balati rollte die Augen und knurrte „Wenn jemals jemand vorschlägt Dich zum Diplomaten zu machen, bitte lehne es ab Tyog“ die anderen kicherten und sie machten sich auf den Weg.

Die sechs reisten nur wenige Tage, auf dem Weg und an den Abenden sich über das Ritual unterhaltend und versuchend sich die Formeln einzuprägen. Die freudige Erwartung wurde mehr und mehr zu angespannter Erwartung, bis sie am Fuße des Plateau’s von Tsang ankamen. „Na das sieht ja nicht so hoch aus, das schaffen wir bis zum Abend“ meinte Girtablullu die Steigung und Karte begutachtend. Lamashtu zögerte „Nun, es ist bereits Mittag, wir könnten auch am Fuße des Plateau’s übernachten“ Tyog zischte sie an „Nein, das können wir nicht, weil heute Neumond ist und das Ritual in dieser Nacht erfolgen muss, oder wir müssen einen Monat warten.“ er taxierte sie „Aber wenn Du zu feige bist, dann renne doch nach Hause“ Pazuzu warf ihm einen strafenden Blick zu und wandte sich an Lamashtu „Fürchte Dich nicht, es wird alles gut enden für Dich, ich weiß das“ er lächelte und fügte „edle Dame“ hinzu. Alle begannen gemeinsam zu lachen und machten sich auf den Weg hinauf zum Plateau. Während die hinauf klommen sprachen sie weniger und weniger. Schweigen legte sich über sie.

Sie fanden keine große Fläche als sie oben ankamen, doch Pazuzu identifizierte die alten Monolithen aus den Sagen von Leng „Da sind sie, genau wie Du beschrieben hast Girtablullu, die Steine die errichtet wurden, bevor die ersten Leute hier herkamen.“ er blickte nach Südwesten „Und dort in der Ferne ist der Hatheg-Kla, hier ist der beste Ort“ er wandte sich an Asog „Wenn Deine Berechnungen korrekt sind“ Asog blickte unsicher doch Belet-balati nickte „Er ist sehr gut im berechnen von Sachen, vielleicht nicht von Frauen“ und alle lachten befreit auf.

Nachdem sie das Zentrum der Monolithen bestimmt hatten griff Pazuzu in den Beutel den Girtablullu trug und nahm den großen grünen Zirkon heraus und platzierte ihn in diesem Zentrum. Dann verteilte er alles andere, jeder bekam eine der silbernen Nadeln, ein gelbes Seidentuch und eine Öl Lampe. Tyog spielte mit dem Seidentuch und pfiff dann „Hey Lamashtu, tolle Seide, wir könnten ein wenig Spaß haben bevor es zur anderen Sache geht“ Sie rollte die Augen, drehte sich um und meinte „Warum nimmst Du nicht die dünne Nadel, machst ein Loch und hast damit Spaß? Es sollte für Dich passen.“ „Zicke“ war Tyog’s Antwort.

„Gemach, wir haben den Spruch gelernt und die Positionen bestimmt. Bitte nehmt Eure Plätze ein.“ Pazuzu versuchte den Konflikt zu überspielen. Jeder trat zum Zirkon und machte dann drei Schritte nach außen, bis sie alle in einem Kreis standen. Asog nickte „Ja, das ist die Position die im Ritual beschrieben ist“ „Markiert Euren jeweiligen Platz“ kam von Belet-balati, sie grub ein Kreuz in ihre Position. „Danach die Lampe zwei Schritte hinter Euer Symbol und vom Zirkon“ sie alle traten weiter hinaus und stellten ihre Lampen ab. Asog und Pazuzu schritten alles noch einmal ab „Sieht gut aus, nun heißt es warten“ Pazuzu setzte sich hin, nahm seinen Weinschlauch und bot ihn den anderen an. Während der Wein kreiste fragte Belet-balati „Asog, wo wird der Stern der Götter für uns sichtbar?“ Der nahm einen weiteren Schluck und deutete nach Norden „eine oder zwei Stunden nach Sonnenuntergang sollte er tief am nördlichen Horizont sichtbar werden“ Pazuzu lächelte „Keine Sorge, wenn alles passt wird der Stein beginnen zu leuchten, das wird unser Zeichen sein. Wenn er nicht leuchtet haben wir was falsch gemacht“ „Du meintest, dann hast Du etwas falsch gemacht, ehemaliger Schüler von Barsai“ warf Tyog ein. Ihre Blicke kreuzten sich für einen Moment, dann zuckte Pazuzu mit den Schultern.

Kein Gespräch wollte aufkommen und außer dem Wind war kaum etwas zu hören. Die Sonne ging unter und tauchte das Plateau in Finsternis, unterbrochen durch die Lampen die um den Kreis standen. Tyog tippte mit seinen Schuh, als ob er immer ungeduldiger werden würde. Girtablullu packte seine Flöte aus und begann zu spielen. „Schön Melodie“ meinte Belet-balati lächelnd während das Licht der Lampe ihr Gesicht umspielte. Der Stein im Zentrum begann leicht grün zu leuchten. „Es ist soweit“ sagte Pazuzu „Dreht die Lampen nieder und überprüft Eure Position“ Sie wandten sich den Lampen zu und kürzten die Dochte, bis es nur noch ein geringes Flackern war, das von ihnen ausging. Danach begaben sie sich auf ihre Positionen und gingen auf die Knie.

Pazuzu blickte umher und nickte „Nun die gelben Seidentücher, legt sie Euch um“ Sie taten wie geheißen. Er nahm seine Silbernadel und legte sie auf seinen Arm „Nun presst die Nadel ein, um Euch Ghatanothoa zu opfern“ Es gab wenige Schmerzenslaute als sie sich die dünnen hohlen Silbernadeln selber in den Arm pressten. Blut begann langsam zu tropfen und irgendwie schien das Tropfen alle anderen Geräusche zu dämpfen „Schließt Eure Augen und denkt daran, nicht die Augen öffnen, auf keinen Fall die Augen öffnen“ er wartete einen Moment „Habt ihr die Augen geschlossen?“ „Ja ja, mach endlich weiter, ich hab keine Ewigkeit Zeit Wunderwirker zu werden“ knurrte Tyog. Alle anderen bestätigten mit einem „Ja“.

Pazuzu konnte nur das Tropfen hören und er atmete tief ein. „c' ymg' uln ghatanothoa! c' mggoka'ai vulgtm!“ seine Worte schienen Stille zu verbreiten, er konnte nur noch das Tropfen hören.

Die anderen sprachen „Wir rufen Dich an Ghatanothoa! Erhöre unser Bitten!“

„c' nnn'drn ymg' hup mgn'ghft“ war es Einbildung, er dachte durch seine geschlossenen Augen Schemen und ein grünes Leuchten zu sehen. Seine Knie fühlten sich kalt an.

Die anderen wiederholten es „Wir beschirmen Dich vor dem Licht“

„c' ymg' mgeptharanak shugnahoth ng ah'ehye'drn h'“ es war keine Einbildung, doch das grüne Leuchten wurde wie zu einem flackernden Feuer und sein Gesicht wurde heiß. Ein Gefühl der Übelkeit stieg in ihm hoch. Dieser Geruch, er hatte nie in seinem Leben so eine Fäulnis gerochen.

Einige husteten aber die andern sprachen ihren Teil „Wir haben den Dir geweihten Stein gebracht und beschützen ihn“

„c' c' goka gn'th'bthnk ph'hai c' ah ah'n'ghft“ Die grüne Flamme die er dachte durch seine geschlossenen Augenlider sehen zu können, wuchs und brannte heißer, schmerzhaft, während die Kälte von seinen Füßen und Knien hoch kroch und begann ihn ebenso Schmerzen zu bereiten. An ihrem Wimmern war Lamashtu zu erkennen und sie konnten Asog hören „Du bist stark, Du schaffst das“ er würgte und flüsterte noch „edle Dame“

Die Stimmen klangen gebrochen von den Schmerzen „Wir geben blind unser Blut“

„c' stell'bsna, nog“ er presste die Augen zusammen, während er Tyog ein gurgelndes Geräusch machen hörte, wie einen erdrosselten Schrei.

Eine Stimme schien zu fehlen als er die anderen hörte „Wir flehen Dich an, komm“ Die Schmerzen, der Gestank, das grüne Inferno vor seinen geschlossenen Augen. Wie lange würde er es aushalten können?

Das Licht verschwand und mit ihm die Kälte wie die Hitze. Belet-balati flüsterte „Ist es vorbei?“ Pazuzu antwortete „Ich denke ja“ sofort eine schnippische Antwort von Tyog erwartend. Doch nichts kam.

Sie öffneten die Augen und blickten sich um. Der Zirkon war verschwunden und der Kreis den sie gebildet hatten war nun eine tote Fläche, kein Gras, kein Käfer, nichts lebte außer ihnen. Sie erhoben sich und Asog fragte „Tyog, alles in Ordnung?“ er ging zu ihm und blieb kurz vor ihm stehen und fluchte „Du verdammter Narr Tyog.“ „Er hat endlich für seinen Hochmut gezahlt“ sagte Girtablullu und wies auf die Nadel in Tyog’s Arm aus der immer noch warmes in der Kälte der Nacht ein wenig dampfendes Blut aus seiner versteinerten Haut tropfte. Kleine Flammen begannen sich in Lamashtu's Händen zu formen „Nein nein! Das ist zu grausam“ Pazuzu hielt sie zurück, „Tyog wollte Ghatanothoa sehen, er hat ihn gesehen, wer sind wir das Urteil Ghatanothoa's in Frage zu stellen?“ Belet-balati zog die Nadel aus dem Stein und verstopfte das Loch mit ein wenig Lehm. Sie sprach "Für alle Zeit lebend und eingekerkert, nach dem Willen Ghatanothoa's" sie strich über den Lehm und eine kleine Flamme erschien an ihrem Finger und der Lehmpfropfen wurde zu Marmor wie der Rest von Tyog.

Mit ihren Kräften spielend machten sich die Gruppe auf den Weg nach Qart Hadash.

Viele Reisende die nach Leng kommen besuchen das kleine Plateau von Tsang, um ein künstlerisches Kleinod zu bewundern. Eine perfekte Statue eines knienden, scheinbar schreienden Mannes mit weit aufgerissenen Augen aus Marmor. Doch noch faszinierender ist für viele mit Kerzen oder Sonnenlicht und Spiegeln zu experimentieren. Denn die wie menschlich erscheinenden Augen aus hartem Glas scheinen Pupillenreflexe zu zeigen.



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