Xontormia Express 1280

Aus Eressea
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Wir schreiben die zweite Woche des Monats Schneebann im Jahre 41 des zweiten
                        Zeitalters. Es ist Winter. (01.10.2022)

Liebe Leserschaft,

wieder erreichen uns neue Artikel. Die Redaktion und die Leser bedanken sich bei den Autoren.



6te Welt

Aus Antarius kulinarischen Reisen 6te Welt, Neu- Tolfalas, Tortonia, Mallornwald (Auszuege aus an diesen gerichteten Botschaften)

Gewagtes Wagnis sollte eigentlich Antarius von Llasugetgin nach Nundozat per Kutsche transportieren. Aber leider vermeldetete Gewagtes Wagnis, er habe Antarius nicht finden koennen, als er diesen von der Kutsche habe helfen wollen. Antarius selbst befindet sich in Tortonia. Es koennte natuerlich sein, dass Antarius sich dem Wagnis, mit Gewagtes Wagnis zu reisen, nicht aussetzen wollte, und selber nach Tortonia geritten ist. Oder er liess sich transportieren, stieg aber waehrend der Fahrt aus ihm eigenen Gruenden in Tortonia aus, weil er den Mallornwald bestaunen wollte. Wenn der Wald beichten koennte, muesste er zugeben, dass es sich in Wahrheit nur um bedeutungslosen Nutzloswald handelt, der allenfalls bei Borkenkaefern Interesse erweckt. Dem Wald ist es es gelungen, sich dank eines in Vergessenheit geratenen Illaunzaubers als Mallornwald zu tarnen.

Die Sidhe gehen vom "worst case" aus- Gewagtes Wagnis hat im vollen Galopp Antarius in Tortonia verloren, ohne es zu bemerken, und galoppierte weiter nach Nundozat. Antarius ist vermutlich schockiert und steht mit offenem Mund bass erstaunt als halbes Maennlein im Mallornwald. So ein Schockzustand koennte zu einer gefaehrlichen Unterzuckerung fuehren, dem gilt es notfallmaessig durch sofortige Nahrungsmittelzufuhr zu begegnen, wenn der Mund des Antarius vor Erstaunen tatsaechlich weit geoeffnet sein sollte, waere dies sehr hilfreich.

Saemtliche Sidhe in Tortonia (4425 Bauern und 873 weitere Sidhe in dubioser Funktion) stehen Spalier, in den Haenden kulinarische Koestlichkeiten darbietend, denen zumindestens eines gemein ist: Zucker und Kaloriengehalt koennten Tote erwecken, laessen den Blutzucker im Stabhochsprung ohne Stab rekordverdaechtige Hoehen erklimmen und beenden jedes Zuckerkoma. Cave parte effectus: Wer im gesunden Zustand nascht, koennte durch den Zuckerschock zum Wattebauschzombie mutieren, die ganze Regionen unter Zuckerwatte begraben koennten!

Die Gute Fee des "Mallornhains" (in Wahrheit eine traurig aussehende verkrueppelte Kiefer, und die Fee erfuellt keine Wuensche, jeder, die sie erblickt, ist auf der Stelle wunschlos gluecklich!) wird Antarius an diesen Leckerli vorbeischweben lassen. Dessen einzige Aufgabe: Naschen, kauen (sofern noetig), schlucken, Baeuerchen machen(sollten neue Bauern entstehen, koennte diese ja den Grundstock fuer weitere Auswanderer nach Tamanium bilden).

Antarius Geschlecht ist den Sidhe nicht bekannt, genauere Untersuchungen moechten die Sidhe nun nicht durchfuehren, da es gilt, die durch wachsende Wut bedingte Verwandlung eines Pentagrammhalblings in einen gruen anlaufenden PentagrammHULK zuu verhindern. Die Sidhe betrachten Antarius der Einfachheit halber zukuenftig als maennlichen Halbling, sollte Antarius in Wirklichkeit weiblich oder divers sein, werden die Sidhe das Fettnaepfchen mit Schlagsahne ausbuegeln.

Traumtaenzer fuer die Sidhe von Zemur

PS: Der Wahrheitsgehalt dieses Ereignis ist gutachterlich durch Zertifizierung bestaetigt worden. Der Gutachter (von Adel) enteilte nach getaner Arbeit in die Luefte, auf einer Kanonenkugel (was bei Eresseas Goettern dies auch immer sein mag) reitend.


Aus Antarius kulinarischen Reisen 6te Welt, Neu- Tolfalas, Tohot, Wald (Auszuege aus an diesen gerichteten Botschaften)

Gewagtes Wagnis hatte keine Muehe, in Antarius Fussstapfen wandelnd diesem zu folgen, trotz des Angstschweisses auf seiner Stirn, der als wachsendes Rinnsal es Unsereiner ermoeglichen wird, ebenfalls zu folgen. Ein weiteres Indiz fuer Unsere scharfgesichtigen Faehigkeiten, die es erlauben, selbst einen kleinwuechsigen Halbling (der in der Breite dank seiner kulinarischen Reise bereits deutlichst an Statur sichtbar gewonnen hat) verfolgen zu koennen (ein gutes Gehoer hilft aber auch, des Antarius geniesserisches Schmatzen pflegt mittlerweile keine Pause mehr einzulegen).

Der Wald von Tohot ist bei den Sidhe beruehmt- beruechtigt fuer seine Wildbeeren (Flora) und Wildbaeren (Fauna). Diese scheinen in ihren Genen Jekkyll- Hydsche Komponenten zu enthalten, denn mal sind die Beeren und Baeren gleichermassen sanftmuetig, zu anderer Zeit mutieren Beeren und Baeren zu reissenden Bestien, eine Grizzlymutter, ihre Baerenjungen verteidigend, waere im Vergleich dazu lammfromm.

Daher tanzen bestaendig ueber 700 Sidheranger Schwerter schneller wirbelnd, als Kali es mit ihren acht Schwertarmen koennte, durch den Wald, um die Gefahr zu reduzieren. Kulinarische Spezialitaet von Tohot ist als "Abfallprodukt" der Arbeit dieser tapferen Recken geschnetzeltes Wildbaerenbeerenragout. Beim Verzehr desselbigen bitte nicht zu lange Zeit lassen (das sollte bei einem Halbling vermutlich kein Problem darstellen), am Anfang brummt die Mahlzeit gemuetlich vor sich hin, doch wenn sie zu grollen beginnt, koennte es sein, das die Frage "Wer frisst hier wen?" sich stellen wird.

Wir moechten auch Antarius hoch und heilig versichern, dass der ihm ueberreichte Keks keinesfall die Nachverfolgung jeglicher Orte, die er aufsucht, ermoeglichen wird. Ebensowenig werden bannerschwenkende Mitglieder der Gastronomiezunft veruchen, ihm ihre kulinarischen Angebote unerbeten auf's Auge zu druecken. Das gilt fuer die Sidhe- fuer die Goetter Eresseas wuerden Wir Unsere Hand nicht ins Feuer legen.

Es gruesst der Traumtaenzer fuer die Sidhe von Zemur

PS: Zur Ueberpruefung des Wahrheitsgehaltes dieser Erzaehlung reichen die Sidhe gerne einen speziellen Trank der Wahrheit, hochprozentigst veredelt. Nach dessen Genuss glaubt ein jeder sogar, dass Eressea eine runde Kugel sei (wo doch das kleinste Kind Eressea als Scheibenwelt kennt).


Neue Welt

Krieger

Autor: ein Beobachter der neuen Welt

Eine Steinwüste im Blutelfenland

Marschieren. Einen Fuß nach dem anderen. Erst links, dann rechts. Links. Rechts. Weiter. Immer weiter. Tagelang. Wochenlang. Steinwüste, gefrorene Sümpfe, erneut Steinwüste. Schwielen an den Füßen, gefrorener Rotz am Rüssel. Jorkûshg hatte mehr als nur die Schnauze voll. Er wollte nach Hause. Nur nach Hause. Doch er war zu stolz, um etwas zu sagen. Zu beschämt. Zu bestürzt.

Jede freie Minute (und sein Verstand hatte VIELE freie Minuten) hatte er die Bilder jener Nacht vor Augen. Die Nacht des Angriffs auf den Blutturm. Der Kampf durch den Fensterspalt – Jorkûshg schnaubte, wie jedes Mal, wenn er an den „Kampf“ dachte. Die Absurdität, etwas so Lächerliches als „kämpfen“ bezeichnen zu wollen. Die Unwirklichkeit, dass am Ende trotzdem jemand tot war. Ein Soldat. Ein Krieger, der den Auftrag hatte, seine Stellung zu halten. So wie es Jorkûshg jederzeit passieren konnte. Jorkûshg hatte keine Angst vor dem Sterben. Aber diese Art des Sterbens? Er schüttelte den Kopf.

„Alles in Ordnung?“, wollte Feggek wissen. „Du bist NOCH stiller als sonst!“

Aber Jorkûshg antwortete nicht. Er wusste die Antwort selbst nicht.