Xontormia Express 1253

From Eressea
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Wir schreiben die zweite Woche des Monats Schneebann im Jahre 40 des zweiten
                          Zeitalters. Es ist Winter.

Vorwort

Liebe Leserschaft,

in der Redaktion sieht man viele traurige Gesichter. Viele haben Gebete für die Dibbler zu den Göttern gesendet. Es hat am Ende nicht geholfen. Tapfer haben die Dibbler gekämpft. Wir hoffen, sie sind nun an einem besseren Ort. In der Redaktion wird nun eine Woche lang jeden Tag eine Schweigeminute für die Dibbler abgehalten.



Neue Welt

EPILOG - Dibbler

Das kleine Wesen lief so schnell es konnte durch den Wald. Eben noch hatte es entfernt laute Rufe wahrgenommen, jetzt war es still geworden und es hörte nur noch seinen eigenen Atem der zunehmend erschöpfter klang. Die Sonne nahm bereits eine rötliche Abendfärbung ein als das Wesen den Waldrand erreichte und auf die Lichtung trat. Vorsichtig ging er weiter und seine Schritte wurden zunehmend langsamer. Überall um ihn herum lagen Leichen die von einem fürchterlichen Kampf zeugten. Trauer und Erschrecken schien das Wesen zu erfassen.

"Nein, kann nicht sein. Darf nicht sein" sagte das Wesen leise und seine Augen füllten sich mit Tränen.

"Wieso so grausam?"

Das Wesen rang sichtbar nach Fassung und setzte seinen Weg zum Turm fort, der sich auf einem kleiner Hügel erhob, umringt von einfachen Hütten aus denen Rauch aufstieg. Aber es war nicht der Rauch von Feuerstellen, es waren die Hütten selbst die gebrannt hatten und hier und da immer noch in vernichtendes Feuer gehüllt schienen. Die letzte Hoffnung noch Überlebende zu finden wich aus dem Wesen als es kurz vor dem Turm Sie erblickte. Ein Pfeil hatte sich in Ihren Rücken gebohrt und trotz das Sie auf dem Bauch auf dem blutigen Boden lag erkannte das Wesen seine Frau.

Verzweifelt brach es neben dem Leichnam zusammen.
"Verzeih" murmelte es.
"Verzeih das nicht da war"
"Verzeih das dies alles nicht verhindern konnte"

Dann stand es ruckartig auf.

Er war der Ringträger, er konnte überleben. Lange. Aber wollte er das? Einsam mit dem Schmerz sein Volk, seine Liebe verloren zu haben? Ständig umgeben von den Mördern?

Nein!

Er blickte auf und dann sah er sie. Orks und Elfen die um ein Feuer standen und sich unterhielten. Wie Hohn erschien ihm ihr Lachen. Lautlos trat er an das Feuer heran und spürte dessen tödliche Hitze. Das Wesen schloss die Augen und zog langsam den Ring vom Finger. Seine Hände zitterten als der Ring über die Fingerspitze glitt. Dann ging alles sehr schnell, noch bevor der Ring in das Feuer fiel meinte das Wesen die Klinge des Schwertes zu spüren die seinen kleinen Körper traf.

Der letzte Dibbler fiel tot in die Flammen die sich dankbar seiner annahmen.

Wir waren nur ein kleines kleines Volk.
Wir waren die Dibbler.



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