Xontormia Express 0969
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Xontormia Express Ausgabe Runde 969
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Zweite Woche des Monats Feldsegen im Jahre 30 des zweiten Zeitalters
Aktuelles Zeitgeschehen (8.e Welt)
Dritte Woche, Monat Mond der milden Winter, Jahr 29 Sumpf Zetren auf der Insel Arryn im Südwesten der 8.en Welt Eigentlich müsste alles Bestens laufen. Albrin stand abends am Rande seines Feldes und stieß einen kaum merklichen Seufzer aus. Ja, es war mal wieder ein harter Tag gewesen. Eigentlich würden zu Beginn des Sommers die Golo-Bohnen wie wild aus dem Boden schießen. Eigentlich wäre er ein glücklicher Bauer der sich, seiner Frau und seinen 4 Kindern zwar keine Reichtümer aber doch zumindest einen vollen Magen bieten könnte. Doch eigentlich war alles ganz genauso wie die letzten drei Jahre. Ein total besch...eidener Sch...haufen. Das Ungeziefer hatte mal wieder, trotz all seiner Mühen, ganze Arbeit geleistet. Die diesjährige Ernte konnte er sich mal wieder abschminken. Vielleicht hatte Kobrin doch Recht. Er sollte sich Hilfe holen. Vor einigen Monaten hatte im Dorf ein gewisser "Orden des Schweigens (OdS)" eine Niederlassung eröffnet. Ein paar der Bauern in der Region waren diesem auch bereits beigetreten. Die Ordensleutchen schienen keine schlechten Arbeitgeber zu sein. Zumindest hatte sich noch niemand beschwert. Und sie hatten die alte sumpfige Straße nach Langohrwald in Stand gesetzt und die alte Mühle, die vor 6 Jahren nach einem Blitzeinschlag abgeraucht war, wieder in Betrieb genommen. UND mit den Monstern, die sich in nahen Wäldchen dauernd rumtrieben, hatten sie auch nen kurzen Prozess gemacht. Kobrin hatte zwar gemeint, dass man bestimmt seine Geschäfte dann wohl ausschließlich mit dem Orden machen dürfen würde, aber dafür garantierten sie einem die Versorgung mit allem Notwendigen bei Naturkatastrophen, und was vor allem viel wichtiger war, bei Missernten. Albrin beschloss am nächsten Morgen, gleich nach dem fehlenden Frühstück, mal der Ordensniederlassung einen Besuch abzustatten. Schlimmer als elendig zu verhungern konnte es ja nicht mehr werden für ihn und seine Familie. Nun ja, natürlich bis auf Pest, Drachen, einstürzende Himmel und diesen fiesen Ausschlag wie bei Gardrin. Eine schlaflose Nacht später: Obwohl Albrin seiner Meinung ziemlich früh ins Dorf aufgebrochen war, fand er vor dem Eingang zum Hauptgebäude des Ordens des Schweigens bereits eine kleine Schlange vor. Etwa fünf Personen, darunter auch der Schmied des Dorfes, waren bereits vor ihm eingetroffen. Etwa eine halbe Stunde näher am Hungertod durfte Albrin ebenfalls eintreten. Ein in eine locker hängende Kutte gekleidetes, relativ jung aussehendes Ordensmitglied, begann seine Formalien aufzunehmen: Name: Albrin Wohnort: Aussiedlerhof 15, westlich vom Dorf Anzahl Personen die um Aufnahme bitten: Zwei Erwachsene, vier Kinder Grund für den Wunsch dem Orden des Schweigens beizutreten: Albrins Magen knurrte fast schon demonstrativ. Flugs holte der Bursche eine etwas dicklichere Broschüre aus einer Schublade unter seinem Tisch hervor und erklärte da wären alle wichtigen Informationen drin, die Albrin sich mal bei Gelegenheit durchlesen sollte. Außerdem bekam Albrin einen Gutschein für 6 Personen für die Abholung einer wöchentlichen Essensration und ein Formular fürs notieren von besonderen Wünschen und dringenden Bedürfnissen. Außerdem auch noch 450 Silberstücke in bar. Ach ja, und das mit dem Ungeziefer würde sich mal jemand vom Orden ansehen. Albrin zwickte sich in den Arm. Vorsichtshalber etwas fester um ganz sicher zu sein. Dann fiel ihm auch noch ein zur Abwechslung mal den Mund zuzumachen. Eine letzte Sache wäre da noch, meinte dann der Bursche hinter dem Schreibtisch. Die Sache mit den neuen Ausweispapieren, oder besser gesagt mit den Ausweisanhängern, jeweils einen für ihn, seine Frau und seine vier Kinder. Damit in Zukunft alle erkennen können, dass sie nun ebenfalls Ordensmitglieder sind. Übrigens seien das "magische" Anhänger meinte der Ordensbursche total begeistert. Mit leuchtenden Augen erklärte er weiter. Eine ganz besondere Verzauberung sorgt dafür, dass ein Anhänger nicht nur beim Tragen bläulich leuchtet, sondern auch jedem Träger anzeigt, wievieltes Mitglied man gerade innerhalb des Ordens des Schweigens ist. Je früher man dem Orden des Schweigens beitrat, desto kleiner ist diese Zahl. Voller Stolz wies er dabei auf seinen um den Hals hängenden Anhänger hin. Albrin sah eine "1.345.659". Interessiert nahm Albrin einen der nun seiner Familie gehörenden Anhänger und hängte sich diesen um den eigenen Hals. "Und? Was zeigt meiner an?" fragte er ganz unbedarft den Ordensburschen. Doch ehe er seinen Satz beenden konnte fiel sein Gegenüber unversehens in Ohnmacht. Albrin blieb wie versteinert stehen. Schon sah er wie eine weitere Ordensangehörige, welche hinten im Raum Papiere sortiert hatte, ebenfalls zu Albrin nach vorne kam. Sie blieb kurz stehen, sah zuerst nach unten auf den am Boden Liegenden und dann zu Albrin hoch. Als ihr Blick auf seinem Anhänger hängen blieb ahnte Albrin was gleich geschehen würde. Rums! Schon lagen zwei Personen ohnmächtig auf dem Boden. Vorsichtig und langsam drehte Albrin seinen Anhänger herum und schielte aus den Augenwinkeln ganz vorsichtig aber doch interessiert Richtung Anzeige. Kaum dass für ihn die angezeigte Zahl sichtbar wurde, spürte er bereits wie seine Beine begannen unter ihm nachzugeben. Interessant, dachte er sich noch. Eigentlich ...
Ankündigungen (8.e Welt)
BEKANNTMACHUNG! BEKANNTMACHUNG! BEKANNTMACHUNG! Werte Leserschaft! Im Namen des gesamten Ordens heißen wir Albrin, wohnhaft in Zetren auf der Insel Arryn, als 2.000.000 (in Worten: zweimillionstes) Mitglied unseres Ordens herzlich willkommen! EHRET DIE STILLE! Echo Sprecher des Meisterrats des Ordens Orden des Schweigens (OdS) Verteidiger der Heimat (VdH)