Xontormia Express 0451

From Eressea
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       Erschienen in der ersten Woche des Monats der milden Winde
                 im Jahre 10 des zweiten Zeitalters.

Seid gegrüßt, werte Leser,

wieder einmal gibt es eine neue Ausgabe des XE. Wir freuen uns auch aus den "alten" Welten diesmal Neuigkeiten berichten zu können.

Unser Dank geht wieder an die zahlreichen Autoren, vielen Dank fürs schreiben.

Und denkt immer daran: Ob Kriegserklärung oder Bündnissvertrag, ob Gerücht oder gesicherte Wahrheit: Wir berichten der Welt darüber.

Viel Spass beim Lesen wünscht euch
eure XE-Redaktion

Bitte beachte das Einreichverfahren.

Die Redaktion behält sich Layout- und Rechtschreib-Korrekturen vor.



3. Welt

Eine neue Königin

von einem Insekt

Tief unter der kargen Einöde der Atacama-Sechura, was so viel bedeutet wie "warme Heimat", erstreckt sich seit Jahren das stetig wachsende Gangsystem der Thri-Kreen. Noch im alten Zeitalter erwachte hier die unsterbliche Cha'Drasna, Königin der Thri-Kreen und hierher kehrte sie nach ihrem Exil im Astralraum wieder zurück.

Lange Jahre ruhte sie seitdem in den tiefsten und schwer zugänglichsten Kammern des unterirdischen Baus.

Und von eben diesen riesigen Kammern ging nun schon seit Tagen ein, zunächst kaum merkliches, mittlerweile ganz Midkemia erfassendes Vibrieren aus. In regelmäßigen Abständen wurde die Erde zum Erbeben gebracht, allerdings wusste niemand auf der Insel was die Ursache dafür war und selbst nur die wenigsten Thri-Kreen hatten zumindest eine Ahnung, dass ihre Königin dafür verantwortlich war.

Bereits vor Monaten hatte eine merkliche Unruhe die erhabene Cha'Drasna erfasst und schließlich versiegelte sie sämtliche Zugänge zu ihren Kammern und kurze Zeit später begann die Erde zum ersten Mal zu beben.

In ihrer Kammer in tiefster Meditation versunken saß Cha'Drasna, doch nur ihr Körper verweilte auf dieser Ebene. Ihr Geist befand sich schon seit Tagen im Astralraum mit keinem geringeren Ziel als das Wesen der astralen Ebene selbst zu verändern und zumindest kurzzeitig IHREM Willen zu beugen. Mit all IHRER Macht der Jahrhunderte und der besonderen Verbindung zur astralen Ebene und deren Struktur aufgrund ihres etliche Jahre andauernden Aufenthalts dort, krümmte und bog die Königin astrale Struktur, um sie schließlich aufzureißen.

So waren die Auswirkungen, die sich auf Midkemia zeigten auch nichts anderes als schwache Abbilder der Wellen der Macht die mit furchtbarer Kraft den Astralraum über der Dritten Welt erschütterten und sich über den in der realen Welt verbliebenen Körper Cha'Drasnas auch bis in diese erstreckten.

Schließlich gab die mehr und mehr geschwächte Struktur nach und unter Aufbietung all ihrer Kraft riss die Königin den Astralraum und gleichsam die reale Welt auf und schuf so einen Tunnel ans Ende der Welt.

In diesem Augenblick kehrte die Königin zurück in Ihren Körper und ergriff das bereit liegende riesige Ei und legte es in den geschaffenen Riss, der sich Augenblicke später wieder schloss.

Erschöpft sank die Königin in sich zusammen, doch es war vollbracht. Schon bald würde sie ihr Ei verlassen. Eine neue Königin.


4. Welt

Wyrmalarm in Nowebani!

von Offizieranswärterin Metua an´Chalos

Metua an´Chalos war sehr nervös. Tag und Nacht hatte sie ihr Schlachtroß zu Höchstleistung getrieben, um schnell genug nach Tebul zu kommen. Denn das gefürchtete, das Undenkbare war geschehen: einer der uralten Wyrmer auf der Gletscherbarriere hatte es irgendwie geschafft, nach Nowebani zu kommen.

Dort fand er es sicherlich nach seinem Gefallen: Tebul, die ehemalige Hauptstadt der Häuser der Serrai, war schon früher, als die einzelnen Familien noch kleine Händlerklitschen oder Piratenbanden oder beides waren, eine Stadt mit vielen versteckten Geheimnissen und so manchem Schatz. Das die Serrais danach ein reiches und mächtiges Händlervolk wurden, das in allen Teilend er Vierten Welt bekannt war, mehrte nur Ruhm und Reichtum dieser Region.

Und als die Serrais in die ewige Ruhe eingingen, waren diese ganzen Schätze mehr oder weniger unbewacht. Zwar hatten die Hani und die O-Bakemono, denen diese Regionen nach der Erbschaftsvermittlung der Nachschatten zugesprochen wurde, angefangen Milizen auszuheben, aber die Aufbau-Beschlüsse der ersten außerordentlichen Generalversammlung der Amphiktyonie der vereinigten Clans der Hani hatten eine gewisse Verzögerung. Auch war Nordnowebani kein kleines Gebiet, und die Befehlsstrukturen der HAN-Verwaltung an den Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit, da sich die Clans der Hani traditionell in eher kleinen Gemeinschaften oder Kriegerscharen organisierten.

Sie bog über eine Hügelkette und erschrak:

Über der mittlerweile dichtbesiedelten Ebene schwebte ein riesiger Wyrm, der im Licht der Abendsonne funkelte wie eine Krone. Ein solches Gleißen zeugte von enormen Alter, und Metua ließ spontan einen Pferdeburschenfluch los, der ihr Pferd nicht weniger schockte wie der Drache. Der kreiste noch einige Male über der Stadt, und drehte dann ab, ein Picknick-Ausflug ins Grüne unternehmend.

Einige Minuten Galopp später erreichte die graubepelzte Kriegerin die Aussenposten der Stadt, und hatte Zeit, das Drachenhandbuch zu zücken. Bei der enormen Größe musste sie nicht allzuweit blättern, nach wenigen Momenten erkannte sie das Wesen: Ein Pracht- oder Juweldrache, zwar erst vor etwa einem Jahr zum Wyrm gereift, aber durchaus "proper gewachen", wie ihre Ausbilderin immer sagte. Dann las sie nach, und tatsächlich:

Noch wenige Wochen zuvor war der Drache auf der Gletscherbarriere gesichtet worden, wie er lautstark herausbrüllte, das er das Gold in Tebul rieche. Eine Region weiter war gerade der Gletscher abgebrochen, und hatte einen enormen Eisberg gebildet, der später nicht mehr zu finden war Und anscheinend einen blinden Passagier angeschleppt. Oder war das jetzt Drachentaktik? In jedem Fall drohte die tatsächlich von der großen Vorsitzenden Ker Pyanfar an'Chanur Dracheninvasion, eine wirklich schwere Bedrohung gerade für die noch schwachen Erbschaftsgebiete.

Einen halben Tag später, die junge Offizierin musterte die Truppen: 500 junge Hani-Männer im Küstenwachdienst, mit gemischten Hiebwaffen, eine berittene Garde, aber noch ohne Kavallerie-Ausbildung, 15 Hanimänner in Berserkerlaune, die einige verbliebene Laenschwerter bekommen hatten, einige Hilfstruppen mehr. Die Nachtschatten hatten, den Göttern sei Dank, einige Truppen hier, ein halbes Dutzend Zwerge bemannte einige Katapulte auf der Zinnen der Zitadelle Sen'Tharsor, die mächtig über der Söldnerstadt Tebul und den Hafen thronte, eine Handvoll Armrbustschützen, eine knapp hundertköpfige Bauernwehr.

Die Dylldabben hatten alle verbliebenen Rüstungen bekommen, die etwa 2000 Halbling-Musiker versuchten aufmerksam den Schreien der überforderten Katzen-Truppführer zu lauschen, die den Gebrauch von Speeren erläuterten, während ihnen die Plattenpanzer und Kettenhauben buchstäblich über den Hals wuchsen.

"Hoffentlich hält er sich noch eine Woche zurück," betete Metua, "hoffentlich verschont er Stadt und Burg noch wenige Tage, dann ist die Verstärkung aus Hafulsyd da! Und mit der haben wir gute Chancen, aber vorher..." Die Erste Kralle an'Chanur, Teile der 4.Kralle Horsorkorer und jene seltsame Hani-Magierin, die von allen, die ihre Geschichte nicht kannten, nur "der Geist" genannt wurde, hatten in Nordwestnowebani ein große Truppe Ghaste gejagt, und waren im Dauergalopp unterwegs, ebenso wie Anuurner Truppen per Schiff, die aber sicherlich noch später eintreffen würden.

"Nur nicht zu sehr darüber nachdenken, sonst hören dich die Götter. Und auch wenn es heißt, das sie ihre Kinder, die Drachen, nicht lenken, es könnte doch..."

"Hör nicht auf dich, du abergläubisches Kätzchen!" schalt sie sich selber laut, "deine Eltern sind noch zwischen den Sternen gereist, und du betest zu irgendwelchen Göttern, schäm dich!"

Die Botschafterin Susanne Sandstein, eine junge Trollin der Trollischen Räte-Union TRU, die hier die Generalvertretung Tigriums leitete, stand auf einem der hohen Wachtürme und rief leicht hysterisch in den Burghof:

"Und dort erscheint er, der Schrecken! Getragen von güldenen Schwingen, glänzend wie ein Sonnenuntergang am Strand von Elysium. Fürchtet euch und flieht, denn der Schnitter will wieder fette Ernte einholen und versteckt seine Fratze hinter dem Anlitz"

Der Rest ihres dramatischen Votrages wurde von unzähligen Schreien aus der Burg und der Stadt übertönt, als der Drache einen Vorort der Stadt in Flammen badete, und die fliehenden Dorfbewohner reihenweise mit seinem scheunentorgroßem Maul ergriff und herabschluckte.

"Noch eine Woche, ihr Götter, aber was wird uns das kosten" seufzte die Sternenkatze mit angelegten Ohren...

Eine Woche später standen die Kosten fest. Es waren über 500 Bauern, ein Zehntel davon vom Drachen verzehrt, der Rest geflohen, als ihre Dörfer und Höfe sich im Drachenodem in feinen Ruß verwandelten. Aber die Verstärkung war eingetroffen, die 1.Kralle an'Chanur, Teile der 4.Kralle Horsorkorer und Imeka, die Hani-Mystikerin, die zu einem Teil in der Geisterwelt weilte.

Ausserdem der Schild Hourkasch, O-Bakemono, die sich selbst Tebuler nannten und die Frontreihe der Taxis Hourkasch, der Garde der goldenen Königin bildeten. Ihr Schildwall vermochte selbst dem Ansturm von Lanzenreitern standzuhalten, dazu 300 nowebanische Samurai der O-Bakemono. Monatelang saßen diese Trolle in ihrer Kaserne und haben ihre Waffen geschärft und meditiert, und dann wieder ihre Waffen geschärft und wieder meditiert... bis beide Waffen dieser O-Bakemono-Trolle zur Perfektion geschärft waren. Auch war es einer Einheit Gletschersegler gelungen, dem Drachen Teile seines Hortes zu klauen, um so seinen Machtzuwachs zu bremsen. Nebenbei wurde so getestet, wie scharf die Sinne des gewaltigen Drachenwurmes waren.

Metua an´Chalos schöpfte Hoffnung, den Drachen schnell und ohne viele weitere Opfer zu besiegen. Sie stand gerade auf dem höchsten Turm der Feste Sen'Tharsor und legte die Truppenpositioen für die Schlacht fest, da kam ein O-Bakemono im auffälligem Gewand eines Meldeläufers, und winkte mit einer Brieftaube:

"Ehrenwerte Metua-san, hier ist eine Eilmeldung!" Er nestelte die Botschaft von der durchgeschüttelten Taube, welche in Schleifen auf der Turmplattform herumtaumelte, bis sie eine Mauer zum Anlehnen fand. "Es ist von unserem Bruder in Zohyhyd, er hat dort... einen Wyrm gesichtet."

Er überreichte der geschockten Offizierin die Nachricht, und schlich mit bleichem Gesicht zur Treppe. Dort wurde er fast von einer Hani umgerannt, die eine brandrote Signalrolle trug: "Frau Offizierin, eine Eilmeldung!" Metua zerriss das Siegel. und las laut vor:"WYRME! Zwei in Tebul, und fünf sind weiter ins Blaues Gebirge gezogen!"

Sie ließ die Schriftrolle sinken, und ging in die Knie. "Eure Befehle, Frau Offizierin?" flüsterte die Botin?

Die Offizierin holte Luft und seufzte tief: "Beten. Betet für uns, unsere Verbündeten und besonders die Landbevölkerung. Mögen die Götter uns gnädig sein..."


7. Welt

Die Wildermoorer begegnen der Sonne - Teil 2

von Die Grüne Kapelle - der Eulendienst

Son Jaa hält an. Sie hat für genügend Unruhe gesorgt, dass ihr Kommen auch an Orks verkündet wird, die gewichtigeres zu sagen haben als die Schärgen dieses Vorpostens. Sie vertreibt sich nun die Zeit damit, die Umzingelungsversuche der Vorwitzigsten zu vereiteln, indem sie die Erdschollen bewegt, auf denen sie jeweils zu stehen kommen. Ab und zu gefällt es ihr sogar, den Boden so geschickt zu manipulieren, dass sich die Söldner selbst umzingeln... aber sie ist nicht zum Spielen hier, läßt es bald gut sein...

Plötzlich weichen die Orks zurück, eine Gasse bildet sich, durch die sich ein besonders großes Exemplar seinen Weg bahnt. Ein gewaltiger Kämpfer auf der Suche nach einem Zweikampf? Nein, auch er hält ein, schleudert stattdessen einzig etwas umwickeltes in ihre Richtung. Noch im Flug trennt sie mit einer umerklichen Bewegung Stein von Papier und läßt letzteres in Ihre Hände flattern, während der Stein neben ihr vorbeikullert und sein gerade noch geschenktes Leben dabei aushaucht (Es wird übrigens Jahre dauern, ehe ihn wieder jemand beleben wird indem er ihn aufnimmt und wirft - aber das tut jetzt nichts zur Sache).

Etwas später steht sie im Heerlager der Orks dem noch gut bekannten Lordprotektor gegenüber. Dieser wirkt gar nicht sonderlich überrascht, als er vom Niedergang der Bruderschaftsverbände in Vinland (orkisch: Neuland) erfährt - schließlich hat man ja dort auf ihn als Vizekönig verzichtet, da konnte also nichts anderes dabei herauskommen. Lang und breit versucht er seine glorreichen Ideen darzustellen, wie es gewesen wäre, wenn er dort weiter das Sagen gehabt hätte.

Das Thema der Mittäterschaft bei der Ermordung zahlreicher ihrer Feen auf der Euleninsel hingegen versucht er zu umgehen, abzuschwächen, schönzureden. Da hätte man fast nicht direkt eingegriffen. Aufgrund schicksalhafter Umstände waren seine Orks an Maßgeblichkeit bei diesen Kämpfen reichlich verhindert gewesen, was sich nun ja geradezu als Segen herausstelle. Und überhaupt sei Befehl eben Befehl, ein Eid eben eine Eid, da stehe einem keine eigene Meinung zu. Die wirklich Verantortlichen dafür, seien nun halt einfach nicht mehr greifbar... und so weiter und so fort.

"Die Bruderschaft ist Vergangenheit, geflohen, ehe sie die gerechte Strafe für ihre Taten in vollem Umfang erhalten hat.- und wie es sie nicht mehr gibt, so gibt es auch ihr Land nicht mehr. Mein Volk kehrt nun an den Eladuin zurück - ein allerletztes mal. Hört, dies ist mein Anspruch, gestützt auf meine bezeugbare Herkunft und als Elfe des ersten Zeitalters, als Tochter der, die in den Westen ging - und dieser wird hiermit erneuert:

Ihr schuldet mir Gehorsam, wie alle die hier heute und künftig leben wollen, denn ich bin die neue Herrin des vereinten Eulenlands."

Ganz geheuer ist ihm das forsche Auftreten dieser recht jungen und unerfahren wirkenden Elfe nicht. Und das auch noch hier, in seinem Feldlager. Vielleicht... nein, er steht ihr doch zu nahe, würde vielleicht erstes Opfer ihres Zorns werden, wenn... ein Blick zu Goliath folgt, der sich während des Disputs im Hintergrund gehalten hat.

Der wirkt seltsam zufrieden. Mag sein, dass es nicht das ist, was er sich erträumt hat - unter der Führung eines jungen Dings hier im Nirgendwo auszuhalten (ja, seine Heimat fehlte ihm doch sehr: weitläufige Sümpfe, braunes Wasser und nur wenige dieser häßlichen Bäume) - aber schließlich war auch ein alter Zwerg mit langem Bart kein Garant für Erfolg gewesen. Ein Soldherr ist besser als kein Soldherr, selbst wenn er nur ein Weibchen ist - und wenn dieses nicht weis, was es tut, wird es sich schon rasch selbst stürzen - dessen ist er sich ganz sicher.

"Und ich bin es, die euch nun einen Eid abverlangt: Ihr werdet diese Lande nun in meinem Namen schützen - bis ich diesen Eid als erfüllt ansehe! Schon stehen die Bauern des Ostens ernsten Gefahren gegenüber - und in dieser ersten Probe auf's Exempel soll es sich zeigen, ob eure Leute ihren Sold auch wert sind. Und ja, noch etwas: versetzt wenn möglich diesen lächerlichen Hut, der könnte bestenfalls meiner Mutter gefallen! Außerdem ist er ist viel zu groß - beim ersten Windstoß rutscht er euch über die Augen und nimmt euch so die Sicht."

Ez'Ralk Pfützentaucher gratuliert sich selbst, während die Elfe vors Zelt tritt um ihm Zeit zu geben sich mit seinen Unterbossen zu beraten. Soll sie doch ihre Spielchen mit den Soldaten treiben, immerhin hat auch er sie schwer beeindruckt. Wie sie selbst zugeben musste ist er die logische Wahl für einen Verwalter. Seine Visionen sind unbestritten ebenso genial wie seine Anhängerschaft zahlreich ist und auch sein Hut hat wieder mächtig Eindruck gemacht, wie man aus dem neidischen Unterton ihrer letzten Bemerkung schließen kann.

Was kann es schon schaden ihr einen Eid zu leisten. Die Burgen der Zwerge sind tief in den Fels gegraben und die Elfen machen nicht den Eindruck als ob sie dort einziehen und die Fledermaushüter werden wollen. Von der Heimat kam schon lange keine Nachricht, Arg'Elas ist fern und hier bietet sich die Möglichkeit auf ein ruhiges Leben in behaglichen dunklen Höhlen. Wenn man nur noch die Trolle irgendwie loswerden könnte, über deren Ausbildungsstand die wildesten Gerüchte umlaufen. Zum Glück sind sie zu unaufmerksam um noch mitzubekommen, was um sie herum vorgeht.

Selbstverständlich begreifen die anderen Orks im Zelt nicht, was sich hier für eine großartige Chance bietet. Die meisten stehen am Eingang um zu beobachten ob es draußen wieder ein paar Zündeleien gibt. Grish hat gebeten ihn nur zu stören wenn es endlich eine Schlacht gibt und Goliath putzt so hingebungsvoll seine neue Rüstung, dass er wahrscheinlich nicht ein Wort der Unterhaltung mitbekommen hat. So ist das eben, wenn man der einzige Ork mit Grips ist, alles muß man selber machen.

Ein letzes Mal seinen Hut zurechtrückend tritt er vors Zelt, verabschiedet Son Jaa mit einem perfekt einstudierten Salut und den Worten "Es wird geschehen wie ihr es wünscht meine Lehensherrin." und gibt anschließend Anweisungen, einige Hundert Fässer zwergisches Bier an den Trollen vorbei aus Ela Thronn schmuggeln zu lassen. So wie er seine Orks kennt nehmen sie Veränderungen sehr viel einfacher hin, wenn es dabei ordentlich zu trinken gibt.


10. Welt

Betreff: Kriegserkärung an die Völker der Drow sowie der Rosenzüchter

von Spooch

Gauldron Stahlfaust sass unbequem. sein Rücken war nicht an hochlehnige Holzstühle gewöhnt, welche es hier in der Unterkunft seiner verbündeten, der Drow-Elfen gab. Fernab seines Heimatberges war der Oberste aller Zwerge von Wyrm stets unruhig. Die Glücksrose - das Wahrzeichen der Rosenzüchter - zu finden auf allen Wimpeln, Schildern und Streitäxten hing ordentlich über dem improvisierten Kaminsims. Es war Gauldron immer noch schleierhaft wie man ohne einen ordentlichen Kamin mit einem ordentlichen Feuer richtig wohnen konnte. Aber wer verstand schon Elfen.

Ihre Liebe zu Bäumen, welche doch bekanntermassen nur zum Feuer machen gedacht sind, erfüllten doch sonst kaum einen Zweck.

Seit 2 Stunden sass Gauldron nun schon hier - nachdenklich und besorgt über die Nachricht die der Meldereiter gebracht hatte. Eine Kriegserklärung. Nein, ein Verrat der einstigen Verbündeten. Er hatte eine Natter an seiner Brust genährt. Große Mengen Silber hatten die Drow ihren sogenannten Verbündeten zugestanden und so wurde es ihnen beiden gedankt.

Doch darüber konnte Gauldron sich auch später noch ärgern. Nun hiess es eine Invasion abzuwehren. Auch wenn die Invasoren mächtig erschienen: über 300 Krieger - Zum grössten Teil Skelette, beschworen aus bösartrigen Kräften die er nicht verstand. Eine schlagkräftige und vor allem schnelle Armee. Doch Gauldron war kein Narr.

Wenn du Frieden willst bereite dich auf den Krieg vor. Eine ebenso alte Weisheit wie das züchten von Rosen allen zivilisierten Völkern inne wohnt. Sein Volk war tapfer, unbeugsam und hoch gelehrt. Wenn er sich mit seiner Armee in absehbarer Zukunft erst vereinigt hätte, gab es kaum mehr etwas, das ihm Angst einjagen würde. Skelette? Pah! Er würde sie zerschmettern und gemeinsam mit den treuen Drow in den Staub verwandeln aus dem sie gemacht wurden. Sein Ärger über den Verrat gab ihm Kraft. Sein taktisches Talent war unbestritten. Was sollte er fürchten?

Diese kalten Wälder. Gemächlich nahm Gauldron seine Axt auf, prüfte die Schärfe der Schneide und hackte seinen Stuhl gekonnt in kleine, gut brennbare Holzscheite um etwas dagegen zu tun.

Ein Prinz ist geboren

von Ravius, Chronist des Königreich Vloon

König Ulrik von Vloon läuft unruhig durch den reich verzierten Thronsaal des Sternenturmes. Das Gesicht ist fahl, eine Schweißperle läuft seine Schläfe herunter. Seine Generäle, Berater und der Hofmarschall stehen ihm ebenfalls mit zittrigen Händen zur Seite. Das Stöhnen aus dem Nebenzimmer wird immer lauter. Plötzlich Ruhe ... Alle halten den Atem an ... Die große Eingangstür wird aufgerissen und ein Bote stürzt herein. Er läuft zum König und beginnt hektisch zu erzählen ... Sieg, Sieg, Oh König wir haben den Feind ... "Jeeetzzt Niiiicht" brüllt der König.

Dem Boten entgleisen die Gesichtzüge. Das Stöhnen im Nebenzimmer fängt wieder an und wird Ohrenbetäubend laut. König Ulrik geht mit entschlossenem Schritt zu der kleinen Tür ins Nebenzimmer, reist sie auf und erstarrt ... Eine große kräftige Frau mit hochgekrempelten Ärmeln drängt ihn unsanft aus dem Zimmer. Wieder nervöses auf und ablaufen ... Der verschreckte Bote indes findet bei den Generälen ein offenes Ohr deren Gesichter bald etwas Farbe zurückbekommen und sich von den Siegreichen Schlachten auf Malkieri berichten lassen.

Jetzt lautes schreien, nein brüllen aus dem Nebenzimmer, dann wieder kurze Pause und wieder Brüllen. Dem König wird übel ... Die Tür vom Nebenraum geht wieder auf und die Frau ruft ihn herein. Barsch ruft sie ihm zu, halten sie die Königin. Dann geht es wieder los ... Nach einer letzten Kraftanstrengung von Königin, König und Hebamme erblickt ein Prinz das Licht der Welt und schreit seine Ärger in die Welt hinaus ... Prinz Till Torge von Vloon ist geboren ...

Die grössten Monumente Eresseas

In Finsterkamm, Eigentümer: Halblinge des Lichts (hdL)

Säulen der Gesellschaft (dtqe), Größe 3333

Das Monument zeigt einen Halbling und einen Zwerg, die Seite an Seite stehen. Sie reichen ihre Hände mehreren anderen Personen: Einem Elfen, einem Halbling, einem Insekt, zwei Meermenschen und einem Zwerg. Hinter ihnen steht eine nur schemenhaft ausgearbeitete Figur. Es versinnbildlicht die Begegnung der Gründungsvölker der Ehrenwerten Gesellschaft, als die Vereinigten Königreiche von Sizilia gemeinsam mit den Völkern der Inseln Kagomer, Kalahari und Narnia unter dem Schutz des Paten einen Bund für Sicherheit und Wohlstand gründeten.

In Armathorn, Eigentümer: Reich der Waldfee (h)

Imperialer Palast des Ewigen Feuers von Tirawon (exyv), Größe 2500

Die Architektur des Palastkomplexes von Armathorn betört den Betrachter und lässt jeden, der ihn zum ersten Mal erblickt, mit offenem Mund innehalten. Die gigantischen Hallen, deren Gewölbe auf riesenhaften Säulen ruhen, zeugen von der Macht des Imperiums. In die Wände der Gänge und Säle haben zwergische Meistersteinmetze Reliefs gemeißelt, die Szenen längst vergangener Schlachten zeigen, so lebensnah, dass der Betrachter glaubt, die Soldaten der schon vor Jahrhunderten untergegangenen Reiche würden gleich aus der Wand marschieren, während er vermeint, den Schlachtenlärm noch von ferne hören zu können. Türme, die scheinbar bis in den Himmel reichen, werden von Kreuzgängen umschlossen, während die Gartenanlagen mit ihren prächtigen Springbrunnen und kunstvoll geschnitzten Bänken und Pavillons zur Rast einladen. Weitverzweigte Wege verbinden Paläste und Gesindehäuser. In der Mitte der Anlage erhebt sich die gigantische Kuppel des Thronsaales, unter dessen goldenem Dach der Imperator seine Audienzen abzuhalten pflegt.

In Zakenestal, Eigentümer: Asgards Wächter (aw)

Schmetterlingsturm (Lftr), Größe 2000

Weit ragt das Wahrzeichen Eldariens über die sanften Hänge des Zakenestals. Aus der Ferne erscheint es einfach wie ein gewaltiger weißer Turm. Je näher man ihm kommt, desto mehr verwandelt er sich aber in einen riesigen Schwarm weißer Schmetterlinge, der sich fast lebendig gen Himmel schraubt. Dieses Monument zeigt, daß auch eine Schmetterlings-Allianz gleichzeitig anmutig und mächtig sein kann.

In * Zahodoho *, Eigentümer: Die Walgenorianer (L12a)

Der Elbenturm von Tol Galen (toL), Größe 1300

Stolz erhebt sich der schlanke, weiße Turm aus den Nebeln, welche die Bergkämme von Zahodoho einhüllen. Er wurde von den Zwergen des Reiches Solaris errichtet, um auf ewig an die entschwundenen Begnadeten des verlorenen Waldes zu erinnern.

In Sodorod

Spektrales Monument (4y7), Größe 1179

Gewidmet den vergangenen, momentanen und zukünftigen Mitgliedern des Lordrates der Spektralelfen.

In Monty

Ra'To Pora'Ger (2gwj), Größe 1001

Wie riesige Dornen ragen hohe dunkle Felsen in den Himmel. In Ihrem Zentrum bilden die riesigen Rippenbögen eines urzeitlichen Wesens den Eingang in eine Höhle. Nur die Verzweifeltesten wagen den Weg hinein in die einsame Dunkelheit. Dies ist die Heimat des Ra'To Pora'Ger, des Orakels am Abgrund.

In Die Sieben Saeulen des Himmels, Eigentümer: Rivanisches Königreich Lungave (b)

Hall of Clans (2n4), Größe 1001

Von Anbeginn der Zeit, befindet sich im inneren eines seit Urzeiten erloschenen Vulkans, eine von einem schlafenden Wyrm bewachte riesige geheime Halle. Treffpunkt der Fuehrer aller Clan's. An diesem neutralsten aller neutralen Plaetze, verlieren Feindschaft und Freundschaft an Bedeutung.


Monument diese Woche neu errichtet

In Gerr

Siegessaeule (110), Größe 455

Die Siegessaeule wurde zum Gedenken der tapferen Truppen aufgestellt die unter der der Fuehrung von General Blackguard den Grossen Wyrm Igjarjuk getoetet haben.