Xontormia Express 1358

Aus Eressea
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 Wir schreiben die zweite Woche des Monats Eiswind im Jahre 44 des zweiten
                   Zeitalters. Es ist Winter. (01.06.2024)

Liebe Leser des XE,

erneut erreichen uns viele Artikel und es freut die Redaktion, dass die Beliebtheit des XE wohl wieder ansteigt. Leider sind nicht alle Artikel so kulinarisch wie bei den Reisen durch die 6. Welt. Oft genug geht es um Tod und Zerstörung.

Und nun wünscht die Redaktion viel Spaß beim Lesen des Xontormia Express.



6. Welt

Aus Antarius kulinarischen Reisen 6te Welt (Auszuege aus an diesen gerichteten Botschaften), Neu-Tolfalas, Tawizodwod, Hochland:

Khan Shagdurz Horde hatte urspruenglich dieses Hochland kulturell und kulinarisch fest im Griff, daher sind die angebotenen Speisen immer noch orcisch dominiert. Wer immer glaubt, Orcs seien bei der Ausschuettung von Geistesgaben mitnichten reich beschenkt worden, kann die Sidhe nicht kennengelernt haben, und wer der Sidhe Geistesleuchten fuer eine truebe Funzel haelt, wird beim Zusammentreffen mit den in Tawizodwod lebenden Sidhe feststellen muessen, dass diese Region zwar hochgelegen sein mag, aber die Bewohner derselbigen als geistige Tiefflieger unerreicht sein duerften.

Kundige, die mit des Antarius unermesslichem Appetit wohl vertraut sind, kaemen niemals auch nur auf die Idee, den Hunger, der des Halblings Magen eine schmerzhaft gaehnende Leeere beschert, mittels Erschrecken und koerperlicher Zuechtigung in die Flucht schlagen zu wollen. Es weiss doch ein jeder: Nur sattigende VerFuellung des Loches in des Halblings prallem Baeuchlein vermag ein selig laechelndes Pentagram in Antarius Augen herbeizuzaubern.

Die unglueckseligen Sidhe in Tawizodwod dachten wohl, als Shagdurz Orcs verkleidet mit einem Halbling einen kulinarischen Schabernack treiben zu koennen. Antarius serviert werden sollten blaue Veilchen als vegetarische Beilage, im Ofen zubereitete Backpfeifen in Maulschellen geduenstet, dazu Augensterne als Gebaeck und Kopfnuesse zum Nachtisch. Die Vorfreude der Sidhe waehrte nicht lange, der in Antarius Magen weilende Hunger war in seiner Wut nicht zu bremsen.

Es gibt wenige traumatisierte Augen- und Ohrenzeugen, die bereit waren, ueber die damaligen Ereignisse zu berichten. Die anwesenden Sidhe hatten wohl allergiebedingt (?) zugeschwollene Augen, die in schoenstem Veilchenblau fuer Aussenstehende leuchteten, waehrend alle Sterne des Universums auf der Innsenseite der Augenlider einen fulimanten Tanz auffuehrten. Die trotz der den Koechen verabreichten Backpfeifen wenigen verbliebenen Zaehne spielten die Maultrommel als musikalische Untermalung perfekt im Rhythmus der pfeifend durch die Luft auf die rueckseitig gelegenen Backen prasselnden Gerten. Sitzfleisch wuerden die derart Bedachten gewiss nicht als Koestlichkeit betrachten wollen. Ihren Kopf benutzten die Sidhe aber durchaus, zum Knacken von Kokosnuessen, ohne dass es ihnen Kopfzerbrechen bereitete. Als der Kluegere gaben in diesem Falle die Kokosnuesse nach.

Und des Antarius Hunger? Wie ward dieser gestillt? Nun, vor diesem hier berichtetem Ereignis war eine von Khan Shagdurz Orcs erbaute Zitadelle unebersehbar das dominierende Gebaude im Hochland. An der Stelle duckt sich nun eingeschuechtert ein vor Angst zitternder Wachturm, der beim Anblick von Pentagrammen und Halblingen in Panik raketenartig in den Himmel Eressea durchstarten wuerde.

Der Traumtaenzer schwoert, das das Geschilderte so wahr ist, wie das Datum der Berichterstellung, das den April eines jeden Jahres eroeffnet.


10. Welt

Danach

Ruhe kehrt langsam ein im Land der Sturmwinde. Die Bauern beginnen sich auf das kommende Frühjahr vorzubereiten. Einige Verwüstungen der Soldaten des Königreich Gerengko müssen noch beseitigt sowie beschädigtes oder zerstörtes Ackergerät repariert, bzw. ersetzt werden. Doch alle schöpfen neue Hoffnung nach den Meldungen durch die Planer bei der Allianz der Inseln. Die Flotte ist weg.

Trygve und die Ältesten der Sturmwinde haben die Aufbruchstimmung genutzt und endlich das lange Vorhaben der Neubenennung der Insel zum Abschluss gebracht. Der alte Name "Dämonenkopfinsel" hat nichts Gutes gebracht. Alle entschieden sich für den Namen "Galea", mit dem sie den neuen Anfang der Sturmwinde und eine friedliche Zukunft in dieser neuen Heimat verbinden. Damit sollen nun auch endlich die Wunden des großen Krieges in der 18. Welt und der Vertreibung von dort heilen.

Sorge bereitet den Anführern in der Allianz der Inseln weiterhin, dass es nicht gelungen ist, auf irgendeinem Weg diplomatischen Kontakt mit dem Königreich Gerengko aufzunehmen. Weiterhin wünscht die AdI ein gutes Auskommen mit ihren Nachbarn und dazu gehört auch, dass diesen Kolonien im Allianz-Gebiet eingerichtet werden.

Die Allianz der Inseln wünscht eine Lösung zu finden, die für alle annehmbar ist sowie in Zukunft ein Miteinander ermöglicht. Wenn sich also ein Herrscher berufen fühlt, der AdI zu helfen, Gespräche mit dem Königreich zu beginnen, dann scheut euch nicht, mit den Völkern der AdI Kontakt aufzunehmen.

Meine Zeit auf der Insel Galea neigt sich nun dem Ende. Ich verlasse ein gebeuteltes Volk, welches nun wieder hoffnungsvoll in die Zukunft blickt. Möge der Schrecken von nun an von dieser und allen anderen Inseln fern bleiben.

Hobal Bero, Reporter des Xontormia Express

19. - 21. Welt

Aufruf für die Inselnamenkarte

Heute richtet die Redaktion einen Aufruf an die Völker der Welten 19 - 21. Es gut um die große [[1]] der Allianz der Inseln, die man Crystalturm auf Muschelplateau betrachten kann. Die Völker der Welt 22 haben erklärt, dass sie nun nichts mehr dagegen haben, dass ihr Teil Eresseas auf der Inselnamenkarte erscheint. Da diese Welt, wie der Redaktion berichtet wurde, zu einem "Block mit den Welten 19 - 21 gehört, sollten diese 3 Welten ebenfalls zustimmen. Das würde die Arbeit der Kartenzeichner vereinfachen.

Wenn ihr Völker der Welten 19 - 21 also ebenfalls einer Veröffentlichung zustimmt, so schreibt gerne einen Artikel für diese Zeitung in dem ihr dieses erklärt. Die Zeichner auf Muschelplateau erwarten gespannt eure Nachricht.


27th World

The War for Massacre Island

From Nordland to Aqualand and from Sain Gardh to Spearhead, everyone has heard of the War for Massacre Island. The glorious forces of Singeraie Alliance won a decisive victory there against the Garstige Goblins and their equally nasty allies. Here is a full and unbiased account of those events, as relayed by the elven commander Punishing Hand, who led the forces of the Singeraie Alliance.

Part 3: The Logistics of War

By harvest moon 43 (1318), the Singeraie alliance had finally defeated Elivagar on Aqualand. This meant that the armies which won the battle of Denghoog were free to be transferred to Massacre. The distance to travel was vast - from the western reaches of 27th world to almost its eastern end. A common caravel would travel that distance in six weeks, and one crewed by aquarians in five. The Singeraie Alliance decided to do that in three, and to have stops on land each week to continue training the troops. The secret component was magic. Storm elementals were used on each leg of the journey, and the last one, from Aegis to Massacre, wouldn't have been possible without the help of both storm and water elementals.

It was at that same moment that the enemy recovered from the initial shock of losing their force in Lasombra enough to start venturing out of München once more. They #retook the plains of Lasombra and the mountains of Carpathian, and numbered around five hundred melee and two hundred ranged. The Alliance had fewer troops on the island, even accounting for the two hundred fresh human soldiers recently arrived by caravel form Spearhead. The Alliance command estimated that, accounting for the rate of enemy reinforcements in München, forces would be about equal in number by the moment when troops from Aqualand would arrive.

Searching for an edge, the elven commander Punishing Hand worked out a plan for gathering horses in different regions of Massacre and getting all melee troops mounted for the final battle in München (which is a plains region). By this plan, the forces of the Alliance would arrive in München by the middle of autumn (1323). The elven archers immediately started taming horses all around the island and gathering them in Toreador (where one half of the army was gathering) and Ventrue (where the ships from Aqualand would arrive). More than nine hundred horses were to be gathered for the battle.

But the Alliance still had concerns. Even despite the cavalry and the magic superiority, it was difficult to predict how many forces the enemy would gather. As observations had shown, their reinforcements were in an accelerating phase. The next solution came from Middlearth: with the forces of Gash'tun repelled, Bingelbong orcs could send soldiers to aid in the fight for Massacre.

And this is where another long-term foresight by the Alliance mattered: we had always kept building new ships. Already by the middle of summer, the first caravel had been built from wood sourced on Massacre. Two more were in process, due to be finished in two weeks. And so the initial plans were delayed by four weeks but during this time another 850 orcs could be brought from Middlearth.

In the first week of winter (1327), the Singeraie Alliance started the offensive maneuvers. By that moment, the enemy numbered over a thousand melee troops, but due to the logistical acumen of Alliance commanders, we outnumbered them almost by half. These maneuvers would very soon lead to the battle of München and bring about the end of the Massacre War.

As written by Punishing Hand,
the field marshall of the Children of Cain,
of the Singeraie Alliance

to be continued...


Aus Pazuzu's Wanderungen

Hatheg-Kla liegt hinter dem Hochland Leng und erhebt sich wie eine Felsenstatue in einem stillen Tempel. Um seinen Gipfel herum spielen immer eisige Nebel.

Barzai und sein Schüler Pazuzu verließen Leng trotz der Gebete der Bauern und sprachen nachts an ihrem Lagerfeuern von den alten Helden und Göttern der Brut. Sie reisten viele Tage und sahen aus der Ferne den erhabenen Hatheg-Kla mit seiner Aureole aus eisigem Nebel. Am dreizehnten Tag erreichten sie den Fuß des Berges. Die Bewohner waren abweisend und gaben kaum Auskunft, doch Barzai und sein Schüler Pazuzu ließen sich nicht entmutigen und erklommen den Berg weiter.

Bis sie ein Plateau erreichten von dem es scheinbar nicht weiterging. Der Wind peitschte Eis in ihre Gesichter und sie suchten ein wenig Zuflucht unter einem Überhang.

"Gebenedeit sei Ghatanothoa! Sieh nur Pazuzu! Es ist eine Stele." rief Barzai. Von außen hatte der Stein der ihnen ein wenig Schutz spendete wie ein normaler Findling ausgesehen. Auf der windabgewandten Seite waren Schriftzeichen zu sehen. „Die muss uralt sein, so wie der Schnee sie außen geschliffen hat.“

Pazuzu folgte den Linien der alten Schrift mit seinen Fingern "Wahnsinn, Schrift der Brut, aber so einen Dialekt habe ich noch nicht gesehen" er las "Für ... meinen ... Vater ... Deine Shareth" Er drehte sich fragend um, als Barzai ihn anzischte "Junger Narr, Du musst vorsichtig sein, Worte können Macht haben. Wenn dann lass mich lesen"

Barzai wandte sich dem Stein zu "Aber ich sehe, Du hast wenigstens zugehört als ich Dich die alte Schrift von R'lyeh lehrte." Er schlug ein weitere Schicht Eis ab und legte noch mehr Schrift frei. Diese sah anders aus.

"Denke nicht einmal daran das lesen zu wollen" presste der alte Weise zwischen seinen Lippen hervor. Seine Finger glitten über die Zeichen. „Das ist die alte Heilige Schrift der Brut. Nur Zauberkundige und Anführer haben sie verwendet.“

"Warum sind die Zeichen da ein wenig rot? Sind das Einlegearbeiten?" fragte Pazuzu auf einige Kartuschen die zusammenhängend erschienen zeigend.

Barzai zuckte mit den Schultern "Uralte Reste von Farbe oder Tierblut? Ich weiß es nicht." er grübelte. Pazuzu war nun voller Elan "Sagt Meister, ich kenne nur eine Shareth aus unserer Geschichte und die war ..."

"Schweig, junger Narr, die starb jenseits der Barriere gegen einen Drachen. Es gab nie eine Spur von ihr." er warf seinen Rucksack seinem Begleiter zu "Mach dich nützlich, mach einen Windschutz. Ich muss versuchen das zu lesen"

Pazuzu arbeitete fleißig. Trotzdem murmelte er zu sich selber "Sie und ihre Mannschaft überwanden die Barriere, wir stammen schließlich von ihnen ab". „Schnauze, Du Häretiker“ tönte es von der Stele. Pazuzu duckte sich und werkelte weiter. Erst baute er einen Windschutz mit einer Decke und ihren Wanderstäben. Dann nutzte er seine Schwimmhäute um Schnee um den Überhang anzuhäufen. Nach einigen Stunden kam er stolz zurück und sah seinen Meister immer noch über die Kartuschen grübeln.

"Gut dass Du wieder da bist, nimm unsere Rolle Gyaa-yothn-Leder und schreibe was ich diktiere. Mach keine Fehler. Ich werde es nur einmal versuchen"

Nickend und vorsichtig holte Pazusu die kostbare Rolle aus der Hülle, setzte das Tintenfass daneben und zückte seinen Federkiel "Bereit, wenn Ihr es seid Meister"

Barzai sprach langsam "vulgtlagln lw'nafh Asuradipel fhtagn nafl'n'gha n'gha'agl R'lyeh" mit jedem Wort schien es dunkler und stürmischer zu werden "Putative Übersetzung von Barzai dem Weisen, dem mächtigsten Magier der Brut" er warf Pazuzu einen finsteren Blick zu "lass das bloß nicht wieder weg". Er wandte sich wieder den Kartuschen zu "Bete zum träumenden Asuradipel der nicht-tot in seinem Grab in R'lyeh wartet." das Geräusch des Windes wurde zu einem Tosen.

Pazuzu zitterte während er schrieb und sagte dann "nog Asuradipel y'hah". Sein Gesicht verzog sich unsicher guckend, Unverständnis über seine eigenen Worte.

"Was hast Du gesagt? Was in der Herren Namen ist über Dich gekommen? 'Komm Asuradipel, so geschehe es?' Seit wann kannst Du ..." Seine Stimme wurde von den infernalischen Winden übertönt und die Schutzwand aus Schnee wurde eingedrückt. Ihre eigenen Stimmen verloren sich und Pazuzu meinte Flöten und Schreie zu hören, während er die Rolle an sich drückte und eine Decke über sich zog.

Als Pazuzu erwachte fühlte er Druck auf sich. Er brauchte einige Zeit bis er sich aus dem Schnee befreit hatte. Besorgt blickte er sich um "Meister?" er grub im Schnee der den Überhang regelrecht zugeschüttet hatte. "Meister Barzai? Kälte macht uns von der Brut doch nicht soviel aus. Meister wo seid ihr?" Als seine schaufelnden Schwimmhauthände die Stele teilweise freilegten, prallte er zurück. Dann griff er rasch nach der Rolle, packte sie in die Hülle und begann zu laufen, zu klettern, zu fliehen.

Die Kartusche des Namens war nicht nur rot von vielem frischen Blut, sondern an zwei Stellen blickten die Augen von Barzai dem ehemaligen Weisen aus dem Stein.



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