Xontormia Express 0441: Unterschied zwischen den Versionen
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Ein Monument, das von den Kindern N'jalas errichtet wurde, um alte Verbuendete zu ehren, die nicht mehr auf dieser Welt weilen. Diese Staute ist das Bildnis eines weisen Zwerges, der Oberhaupt der | Ein Monument, das von den Kindern N'jalas errichtet wurde, um alte Verbuendete zu ehren, die nicht mehr auf dieser Welt weilen. Diese Staute ist das Bildnis eines weisen Zwerges, der Oberhaupt der Zwergengilde Donnerschlags war. | ||
Zwergengilde Donnerschlags war. | |||
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Aktuelle Version vom 22. Januar 2021, 11:19 Uhr
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Seid gegrüßt, werte Leser,
Wieder einmal gibt es eine neue Ausgabe des Xontormia Express - ein herzlicher Dank geht diesmal an unsere "Stammautoren" die zuverlässig dazu beitragen den XE mit Artikeln zu füllen.
Aber auch von neuen Quellen erreichen uns Nachrichten aus den vielen Regionen Eresseas und sogar der Wettstreit um das grösste Monument ist neu entflammt.
Viel Spass beim Lesen wünscht euch
eure XE-Redaktion
Bitte beachte das Einreichverfahren.
Die Redaktion behält sich Layout- und Rechtschreib-Korrekturen vor.
9. Welt
Arbeitslos
von Petar Schollatur, KPA
Petar Schollatur, langjähriger Spitzenjournalist der Konziliaren Presseagentur (KPA), war dabei gewesen.
Bei all den Diskussionen, bei all den Reden, beim konziliaren Rat der Völker. Er hat alles gehört. Gegenseitige Anschuldigungen, Versuche, gemeinsame Vorschläge vorzubringen. Hilferufe einzelner Völker. Wut, aber vor allem Angst. Versteckt, unterdrückte und doch existente Angst in den Blicken der angesehendsten und größten Herrscher des IX. Konzils.
Petar Schollatur konnte es nachvollziehen. Argonar, der freundliche, rücksichtvolle Zuhörer, der listige, erfindungsreiche Stratege, der Verräter, der Brudermörder, der Freundesschlächter. Er ist schuld daran, die größte Organisation freier Völker in den Untergang getrieben zu haben.
Er sah die angriffslustige Rede des Herzog Gàldon, er hörte ergriffen zu, als Grammond McTorwick und Baal Sharmoon Ihren Rücktritt aus der Politik erklärten. Die leisen Anmerkungen Rashamir Gilgerheddeds von den E'irdaana. Mit Ekel erinnerte er sich an die feigen Herrscher, welche Ihren Völkern empfahlen sich den Bauern zuzuneigen und auf das unvermeidliche zu warten. Er lauschte den Worten des Gottkaisers Eledriel in Seinen unglaublich verschwenderisch bestickten und exzellent verarbeitenden Roben. Für den Journalisten die schillerndste Figur im Spiel der Macht.
Noch immer verstand er nicht, dass eine Person mit einem Seidenfächer in der einen Hand und ein parfümiertes Spitzenhandtuch in der anderen es immer wieder verstand, trotz (oder gerade wegen?) Seines Größenwahns und Seiner unfassbaren Arroganz zwischen all den Schwerter tragenden und kriegerischen Herrschern alle zu überraschen und auf Seine Seite zu ziehen, intensive Freundschaften zu generieren und zu pflegen. Noch immer verstand er nicht, warum Eledriel nach all Seinen politischen Erfolgen an diesen Tag versagte und das Konzil in sich zusammenbrach. Gerade in dieser Zeit der Not.
Gerade dieses militärisch irrelevante Reich der Seeelfen hatte einen Herrscher mit dem Mut eines Löwen und der Willenskraft eines sturen Ochsen. Aber alles half nicht. Trotz der Worte, welche alle wichtigen Emotionen zur Überzeugung beinhalteten, Wut, maßloser Zorn, Entschlussfreude und Rachedurst, schaffte der Gottkaiser es nicht, Seine Zuhörer sich Ihm anzuschließen.
Nie vergaß er den Blick des Gottkaisers gegenüber dieses mächtigen Herrschers, welcher seine Mitgliedschaft aufkündigte, offensichtlich aus purer Existenzangst. Eine derart die Seele durchdringende Verachtung, eine absolute Scham erzeugende Intensität und das emotional nihilierende Schweigen Seiner Heiligkeit, verbunden mit dem Ihm eigenen Hochmut und der Selbstsicherheit unabdingbarer moralischer Überlegenheit waren gänzlich einzigartig. Petar Schollatur erinnerte sich, dass dieser Herrscher sich noch in derselben Nacht dafür entschied, Selbstmord per Strangulation zu begehen. Die Strafe eines Verbrechers.
Der Journalist beobachtete professionell den Untergang dieser einst so mächtigen Organisation. Niemals schlug ein Feind sie, niemals versagten sie. Doch trotz der jämmerlichen Niederlage des Bundes von Kir'o'lal bei Ragathor fühlten die Konziliare sich hoffnungslos.
Natürlich aufgrund des Verrates der Kinder der Dunkelheit. Die geheimsten Informationen über die Schwächen der einzelnen Mitglieder waren ihnen offenbar.
Es gab aber auch andere Gründe.
Die Außenpolitik: Gescheitert. Die neunte Welt glaubt, dass das Konzil die Weltherrschaft anstrebt. Die zum Teil fragwürdigen Ereignisse um Papua und nun um Mandor. Der angebliche Überfall der Seewölfe auf die Lujanii. Die Kanzler erhielten harsche Kritik durch ihre Verbündeten. Viele wendeten sich ab und schlossen sich sogar der goldenen Allianz an.
Die Innenpolitik: Die Kreuzritter unter den Konziliare wollten eine aggressivere Militärpolitik, die Friedensbewahrer suchten diplomatische Lösungen. Die hierdurch entstandenen innerkonziliaren Streitigkeiten verhärteten sich immer mehr und blockierten ein einstimmiges Auftreten. Hier liegen die Ursachen für die gescheiterte Außenpolitik.
Nun saß Petar Schollatur in seiner Stammkneipe in Thalassa. Ausnahmsweise in einer dunklen Ecke. Er wollte alleine sein. Er wollte keine Gerüchte hören über die Zukunft der Völker der östlichen neunten Welt. Ihm wurde klar:
Er war arbeitslos! Kein Konzil, keine konziliare Presseagentur!
Er hatte schon ein Angebot seines Freundes und Kollegen Urlich Wikkat von der Allianzpress. Aber wie lange lebt die MMA noch, ohne Rückhalt der Partnerorganisation IX. Konzil und einem Verräter im Nacken? Unabhängig davon war es nicht dasselbe. Nichts war wie die KPA.
Was konnte er tun? Wie würde er seine wöchentlichen 10 Silber in der Zukunft verdienen können?
Langsam dämmerte sein Verstand in den berauschten Zustand eines Volltrunkenen. Er wachte aus diesem Dämmerzustand auf, als er bemerkte, dass sich jemand an seinen Tisch setzte. Ein Mitglied des Außenministeriums des Kaiserreiches der Seeelfen. Er empfand Abneigung, nun einzig für das Kaiserreich tätig werden zu wollen. Er hasste die Abhängigkeit.
Dann hatte er die Idee. Eine Idee, die ihn schlagartig ernüchterte und ihn Pläne machen liess, bis in den Morgen und hiernach. DAS war eine Zukunft. Vielleicht nicht für die restlich verbliebenen Völker der neunten Welt, doch für ihn. Und er würde dafür sorgen, dass alle die Wahrheit erfuhren. Wie auch immer diese aussah. Er würde alles niederschreiben was geschah.
Der Xontormia Express hatte einen neuen freiberuflichen Mitarbeiter. Vielleicht konnte er das Niveau der dortigen Redakteure endlich anheben.
Seine Artikel würden es. Und so die Verkaufszahlen erhöhen. Dann kämen sie nicht umhin, ordentlich zu arbeiten. Und die Welt würde wissen was geschah!
10. Welt
Reisetagebuch eines Touristenführers (Woche 6)
von Bertram Redegut
Die Tour führte in der letzten Woche des Monats Eiswind im Jahre 10 des zweiten Zeitalters auf den Höhen an der Küste Podinas entlang. Der winterliche Wind bliess den Reisenden kalt entgegen. Dennoch trübte dies nicht die allgemeine Stimmung unter den Reisenden, wussten sie doch, dass sie für die Strapazen durch einzigartige Aussichten ausgeglichen werden.
Die Reisenden besuchten die berühmte und schon weiten weiten sichtbare Kreideküste und es mussten einige Reisenden ermahnt werden, sich keine Andenken auszubrechen. Vom Rand auf der Kreideküste versuchten die Reisenden, deren Völker von Ynis Scri stammen, die Küste ihrer Heimatinsel zu entdecken. Das Wetter meinte es gut mit ihnen, so dass die Sicht gut war.
Auf dem Rückweg von der Küste erspähte die Gruppe in der Ferne eine Herde Wildpferde, die aufgrund des Klimas sehr robust sind. Da sie sehr scheu sind, trabten sie jedoch davon, als sich ihnen einige Reisenden näherten.
Angekommen an der Burg konnten sich die Reisenden von der Maurerkunst der Meermenschen überzeugen und einige schienen dabei Techniken abzugucken, denn es konnte beobachtet werden, wie sich einige Notizen machten. Eine ruhige Nacht konnten sie jedoch nicht verbringen, da die Maurer sehr fleißig waren und nicht nur spät mit der Arbeit aufhörten, sondern sie auch früh wieder fortsetzten.
Was die noch verschlafend wirkende Gruppe bei ihrer weiteren Reise erwartet, darüber wird noch zu berichten sein.
12. Welt
15. Woche meiner Erkundungen
von dem Ethnologen bei den alten Steinen
Nachdem ich von den Sehsteinen erfahren habe wollte ich etwas über die Tarnfähigkeit der Steine erfahren. Ich musste sehr viel herumfragen um endlich etwas von ihnen zu hören.
Die Tarnsteine sind sehr geheim, sie sind nur wenigen anderen Steinen bekannt und zeigen sich nur äußerst selten. Dank meine nun schon Freundschaft mit dem weisen Stein der alten Steine ist es mir gelungen einen der ominösen Tarnsteine zu Gesicht zu bekommen.
Ich durfte ihn sogar zeichnen, doch ist er sogar auf meinem Bild nur schwer zu erkennen!
http://dose.0wnz.at/thewhitewolf/tarnstein.jpg
Aus unbekannten Regionen Eresseas
Unruhe unter den Schuppengöttern
Berichtet von einem kleineren Botengeist
Am Rande der Welt, erzählt der Geist, dort, wo sich Träume in Realität wandeln, und Potential zur Realität wird, dort, wo Eressea wächst, dort also herrscht Unruhe unter den Göttern. Zumindest unter den minderen Entitäten, die kaum etwas zu sagen haben in den vielfältigen Pantheonen der dreizehn und mehr Welten, deren Schutzbefohlenen die Wesen mit Schuppen sind, denen sie ihren Spitznamen verdanken. Viele waren gekommen, um sich zu erörtern. Am Rande trieb sich ein kleinerer Gott eines kiementragenden schuppigen Faultieres herum, ein oder zwei verblichene Skelette alter Gottheiten der Donnerechsen, mehrere merkwürdige primitive Vogelgötter und drei unaussprechliche Tentakelwesen zählten sich irgendwie dazu, aber die meisten Götter vertraten Fische, Amphibien und Reptilien. Und natürlich die intelligenten Wesen, die sich aus diesen entwickelten.
Und diese waren auch Anlass dieser Unruhe:
"Esss kipt zzu venik Ekzenmensschen!" zischelte gerade eine reptiloide Gottheit, hinter deren gebeugten Rücken getratscht wurde, das ihr Volk eins in der Sechsten Welt ruhmlos verblichen wäre. "Ja, diese undankbaren Kreaturen wollen sich immer mehr dem Leben am lande widmen," empörte sich ein bärtiger Fischmensch und schüttelte seinen Dreizack, "sie vergessen, das das Meer die Wiege des Lebens ist. Und trotzdem erbitten sie von Mir sichere Überfahrt, pah!"
"Ihr habt gut reden," blubberte eine Froschgestalt, "eure Anhänger haben immerhin Daumen. Und sehen passabel aus. Und unsereins," es schüttelte etwas Schleim von seinen dicken Wulstlippen, den seine Zunge beim Reden dort ablagerte (ein schwerer Fall von feuchter Aussprache)," unsereins hat als einzige Anhänger Magier, die sich aus Versehen verwandelt haben. Ppppfflpflflpfl ist das!"
"Dann tuen wir etwas dagegen," entschied ein Kaisermolch. "Ich selber werde mein nächstes Laichgelege dazu ermuntern, schnell eine Metamorphose anzustreben. Wenn ihr alle einige der Euren gebt, können wir zusammen eine gemeinsame Anhängerschaft aufbauen." Eine wassertretende Eidechsengottheit protestierte lauthals: "Und du als Obergottheit? Das könnte dir so passen, nur weil du als erstes deine Eier in der Gegend verteilst! ich sage, das wir Machtgebiete nach Kompetenzen verteilen, und da haben wir Amphibier ja wohl einiges mitzureden!" "Jaa, Ekzenmensschen." bekräftigte die reptiloide Gottheit, und warf einen Blick hinter ihren Rücken, um zu sehen, was DA so zischelte...
"Das kann ja noch Jahre dauern, bis das was wird," seufzte eine Meeresnymphe und begann gelangweilt, umherschwimmenden Seepferdchen "Hol das Korallenästchen" beizubringen. Die Inselschildkröte neben ihr hatte nach etwa fünf Minuten das gehörte verarbeitet, und riss angesichts der Tragweite dieser beiläufigen Bemerkung ganz langsam Maul und Augen auf, eine bizarre Zeitlupenansicht eines wahrhaft gigantischen Schockmomentes (besonders, da Inselschildkröten ihren Namen aufgrund ihrer Größe und diverser Missverständnisse mit anlandenen Seeleuten haben): "Das...geht...doch...schon...viel...zu...schnell...und...hektisch..., und...das...Jahre...?"
Sie begann zu überlegen, und kam dann nach etwa einem halben Tag gewaltiger Grübelei zu einem Entschluss. Das war zumindest für ihre Spezies völlig unüberlegt und aus dem Bauch heraus (was nur eine Redensart war, der durchschnittliche Rülpser benötigte - ohne feuerlegende Seefahrer - eine Woche vom ersten Magen bis zum Kopf), und was noch untypischer war, sie würde sich einmischen...
Die Götter begannen gerade, sich in Fraktionen aufzuteilen - eine wollte aufs Land gehen, die andere alle Nicht-Meereswesen ächten -, als unerhörter Tumult ausbrach, und Unruhe in den Reihen der Gottheiten. Der dreizackschwingende Fischmensch und die reptiloide Gottheit, Wortführer/zischer der beiden Fraktionen, waren gerade dabei, einen richtig schönen Götterkrieg vom Himmel zu brechen, als eine gewaltige Gestalt, mehrere dutzend Gottheiten in einer riesigen Druckwelle vor sich herpflügend, die beiden Fronten auseinanderschwemmte. Nach etwa 1000 Fuß gelag es der Inselschildkröte, zu einem Halt zu kommen, und nach einigen Momenten und der Zuhilfenahme eines hilfsbereiten Walrudels hatte sie sich soweit gedreht, das sie mehr oder weniger alle Streithähne im Auge hatte. Die Okeanide hatte sie ebenfalls im Auge, diese war mit ihren Seepferdchen in den Ästen einer der Weiden, die die Wimpern bildeten, eingeschlafen und hing nun etwas ins Sichtfeld der Schildkröte.
"NUN. ... Ich... werde... mir... nun... einen... jungen... begabten... Irgendwas... mit... Stammesanhang....suchen..., und... ihn... oder... sie... segnen... .
Ihr... könnt... mich... unterstützen..., aber... WEHE!.., ihr schadet... meinen Gesegneten...!"
Und damit drehte sie sich um, und verschwand.
Gut, zumindest _versuchte_ sie einen theatralischen Abgang, ihre gewaltige Größe war ja auch ohne Schauspieltalent sehr eindrucksvoll, doch bevor sie verschwand, hatte sich die Menge bereits in zwei neue Fraktionen geteilt: Dabei und Dagegen. Allerdings verblieben die meisten Götter, egal welcher Seite, trotzdem im Tumult, um im Wettstreit ihren Platz im Pantheon, (fast) egal, wessen, zu verbessern, und nahmen sich vor, später nach der "lahmen Kröte zu sehen, man hätte bei der ja genug Zeit...".
Die Inselschildkröte und ihre zunächst kleine Schar an Göttern, die ihr folgten, sollte allerdings schon bald jemand finden, schneller, als sie oder sonstwer gedacht hätte...
Massaker in Cediput
Garra Tef, Blutgardist der Blutsegler, Überlebender
Mein Name ist Garra Tef, ich war einer der Reiter in "Rotauges Blutgarde". Ich möchte hier von der Schlacht berichten, die ich nur mit sehr viel Glück überlebt habe. Eine Schlacht, die wir schon lange erwartet, aber nie herbeigesehnt hatten. Die Schlacht gegen Die Rote Torraskor, einen Wyrm, der nun schon seit langer Zeit unsere Grenzen bedroht und die Hälfte der Insel kontrolliert hatte. Immer wieder strömten ihre untertänigen Dracoiden in unsere Gebiete, aber immer wieder haben wir sie vernichtet. Doch vor ein paar Tagen berichteten uns Späher an den östlichen Grenzen Cedîputs von dem großen Unglück, das uns bevorstand. Die Rote Torraskor war nun selbst gekommen um unserem Widerstand ein Ende zu setzen. Ich sah meinen Lord nach diesen Berichten oft mit finsterem Blick zwischen den Zelten herumgehen. Nach kurzer Zeit ließ er die komplette Mobilisierung bekanntgeben. Sämtliche Rekruten aus der Befestigung Blutfels wurden zu den Waffen gerufen und zusammen mit dem restlichen Heer vor den Toren von Blutfels versammelt. Aus der Befestigung selbst kamen so 150 Schwertkämpfer und 50 Bogenschützen zusammen, die ihre Ausbildung noch nicht abgeschlossen hatten. Sie ergänzten die 1te Zenturie der kavalleristischen Landstreitkräfte mit ihren 100 Speerspitzen und die 1te Zenturien der infanteristischen Bogenschützen. Die 40 Lanzenspitzen der beiden Trupps der Blutgarde sollten zusammen mit Lord Rotauge am Kopf des Heeres reiten. Doch bevor wir aufbrachen sprach unser Lord noch zu unserer versammelten Kriegerschar und auch die Leute in der Befestigung begaben sich zu den Toren von Blutfels um den Aufbruch zu verfolgen. Lord Garion ritt mit seinem Pferd aus dem Tor hervor und blickte hinab auf die, am Fuß des Hügels versammelte, Schar. Jedermann verstummte sofort, jedem war bewusst, dass er etwas wichtiges zu sagen hatte.
Als er seine Stimme erhob klang sie wegen der vorherrschenden Stille noch beeindruckender und seine Worte brannten sich in mein Gedächtnis: "Blutsegler! Ihr steht nun hier, weil ihr vor langer Zeit, oder auch erst vor kurzem, meinem Ruf gefolgt seid. Manche von euch sind schon fast von Anfang an an meiner Seite, andere sind erst vor kurzer Zeit an unsere Seite getreten, aber das macht keinen Unterschied. Ihr alle seid Blutsegler! Ihr seid Blutsegler, weil ihr euch in den Dienst aller gestellt habt, in den Dienst aller Menschen dieser Ebenen und auch in den Dienst aller anderen Menschen auf dieser Insel. Die Bedrohung kam, sie wuchs und nun fordert sie uns heraus.", an dieser Stelle machte er eine kleine Pause und blickte über die Menge hinweg nach Osten, dann deutete er dorthin und fuhr fort, "Dort lauert das Ungetüm, dass uns schon seit langer Zeit immer wieder Wellen von Dracoiden entgegenwirft. Es ist gekommen, weil diese Wellen an den Klippen unseres Heeres zerschellt sind, weil sie an EUCH verebbt sind. Ihr könnt stolz auf euch sein. Wir haben mehr geschafft, als ich jemals für möglich gehalten hätte, als es mich an diese Küste verschlagen hat. Ihr seid über euch hinausgewachsen, habt euch gegen die Orks verteidigt, die es gewagt haben euch zu unterschätzen, habt dem Ansturm der Dracoiden standgehalten und nicht einen von ihnen davonkommen lassen. Jetzt steht euch eine weitere Prüfung bevor, eine Prüfung die alles erfordert was ihr habt. Jedes Fünkchen Kraft und Entschlossenheit in eurem Leib wird euch abgefordert, vielleicht sogar euer Leben.", wieder machte er eine kleine Pause und ließ seine letzte Bemerkung auf die Menge wirken. Kein Getuschel, kein Aufruhr. Ein paar nickten bestätigend, andere blickten in einfach nur weiter an.
Ich finde es faszinierend welch Vertrauen sich bei den Bewohnern von Cedîput zu Garion Rotauge entwickelt hatte. Ich war mir über mein eigenes Vertrauen in diesen Mann sehr wohl bewusst, dennoch konnte ich mir nicht vorstellen, wie bedingungslos ihm all diese Leute folgten. Noch einmal wanderten die roten Augen Lord Garions über die Menge, dann fuhr er fort: "Keiner von euch wird gezwungen mit in diese Schlacht voller Ungewissheit zu reiten. Aber ich lade euch ein an meiner Seite und an der Seite eurer Brüder in die Schlacht zu ziehen. Entweder wir finden dort im Osten ein ehrenvolles Ende, das eines Blutseglers würdig ist oder wir triumphieren endlich über diesen Schatten, der schon so lange drohend am Horizont lauert. Ich habe keine Angst mehr vor diesem Schatten. Ihr habt mich gelehrt, dass kein Schatten unbezwingbar ist und es ist mir eine Ehre eine so tapfere Schar, wie euch anzuführen." Nun brach Jubel aus. So großes Lob konnte nicht unbeantwortet verbleiben. Als Garion nach ein paar Sekunden die Hand hob, verebbte der Jubel wieder und Garion bedeutete seinem jüngst ernannten Knappen ihm seine Lanze zu reichen. Rasch eilte er herbei und reichte ihm das berühmte Prachtstück mit den roten Segelschiffen, die der Lanzenspitze entgegenstrebten. "Blutsegler! Lasst uns zusammen in ein ungewisses Ende reiten. Lasst uns nachsehen was das Schicksal für uns bereithält. Lasst uns nachsehen, was das Schicksal einem Blutsegler in den Weg zu stellen wagt. Lasst uns reiten! Lasst uns streiten! Lasst uns unsere Bemühungen ehren! EHRE DEN BLUTSEGLERN!" Mit diesen Worten, gab er seinem Pferd die Sporen und stürmte den Hang hinab auf die, sich rasch öffnende, jubelnde Menge zu. Gefolgt von der Blutgarde durchquerte Garion Rotauge sein entschlossenes Heer und machte sich dann von diesem gefolgt nach Osten auf.
Wir mussten nicht lange reisen. Noch am selben Tag sahen wir einen Flammenstreifen am östlichen Himmel, gefolgt von einem bedrohlichen Schatten. Sofort ließ Lord Rotauge das Heer in Stellung gehen. Der Wyrm zog noch einen Moment seine Kreise und begann dann einen Sinkflug auf das Heer zu. 100 Schritt vor unseren Linien setzte der furchteinflößende Wyrm auf dem Boden auf und warf uns ein ohrenbetäubendes Brüllen entgegen. Lord Rotauge zögerte keinen Augenblick. Kaum war das Brüllen verstummt, ertönte auch schon Rotauges kräftiger Ruf: "ANGRIFF!" Die Bogenschützen begannen wirkungslose Pfeile zu verschießen und die 1te Kavallerie preschte mitsamt der Blutgarde an Lord Rotauges Seite auf den Wyrm zu, gefolgt von den Schwertkämpfern zu Fuß. Dann begann das Massaker...
Erneut gab der Wyrm ein ohrenbetäubendes Brüllen von sich, gefolgt von einem Feuer-Inferno aus seinem Rachen. Die Flammen waren überall. Ich weiß nicht wer diesem ersten Angriff zum Opfer fiel und wer überlebte. Ich ritt einfach weiter. Die Lanze auf das große Ungetüm gerichtet ritt ich immer weiter. Doch der Wyrm wollte nicht auf mich warten. Seine mächtigen schwingen setzten sich in Bewegung und mit seinen mächtigen Beinen stieß er sich vom Boden ab. Er begann einen zerstörerischen Anflug auf die Reihen der Bogenschützen und die, die von der Kavallerie noch übrig waren wendeten ihre Pferd und preschten dem Wyrm hinterher. Doch als wir uns umwandten wurde uns das Ausmaß des Unglücks erst voll bewusst. Wir waren durch große Flammen vom Rest des Heeres abgeschnitten. Ich gab meinem Pferd trotzdem die Sporen und hielt direkt auf die Flammen zu. Ich redete mir ein, die Flammenwand sei trügerisch und leicht zu durchbrechen. Doch mein Pferd dachte da anders. Es scheute vor den Flammen und warf mich zu Boden. Stöhnend blieb ich dort regungslos liegen, was mir wahrscheinlich das Leben rettete. Der Wyrm zog weiter seine tödlichen Kreise. Und während ich langsam in die Bewusstlosigkeit hinüberdämmerte heizte er das Inferno um mich herum immer weiter an...
Als ich aufwachte war mir übel und die Welt drehte sich um mich herum. Als ich endlich die Kraft aufbrachte mich aufzurichten, wünschte ich, ich hätte es nicht getan. Ich war umgeben von einem Aschefeld. Die Flammen waren verschwunden, aber sie hatten ein Bild der Zerstörung hinterlassen, dass ich in diesem Moment schwer zu begreifen fand. Ich selbst war auch etwas angesengt, doch damit war ich wirklich gut davongekommen. Überall auf dem Schlachtfeld fand ich verkohlte Leichen und ich war mir sicher, dass auch Lord Rotauge darunter war. Als mir bewusst wurde, was dieses riesige Aschefeld und die damit verbundene Niederlage für die Zukunft der Blutsegler und die Insel bedeuten konnte, sank ich auf die Knie und brach in Tränen aus. In Gedanken verfluchte ich das Schicksal und die Welt, ich verfluchte den Wyrm und einige Götter, die mir bekannt waren. Als meine Wut verebbte fiel mir etwas ein. Ich zog eine kleine Pergamentrolle aus meiner Kleidung. Sie war mit einem kleinen Lederband verschnürt. Ich weiß, dass viele denken, der Ehrenkodex der Blutsegler sei ein riesiges Gesetzbuch, ein Foliant voller Vorschriften und Gesetze. Bei diesem Gedanken musste ich wie immer, auch in diesem Moment auf dem Schlachtfeld, lächeln. Diese kleine Papierrolle enthielt den Ehrenkodex der Blutsegler. Jeder Blutsegler erhielt es bei der Aufnahme in den Kreis der Blutsegler. Mit zitternden Finger löste ich das Lederbändchen und entrollte das Papier. Zum wiederholten Male las ich die wenigen Zeilen, die darauf geschrieben waren:
Ehre bedeutet Respekt vor dem Leben und seinen Abkömmlingen. Ehre bedeutet Mut, Tapferkeit und Entschlossenheit! Lebe ehrenvoll! Kämpfe ehrenvoll! Sterbe ehrenvoll!
Nach einigen Minuten des Nachdenkens, rollte ich diesen Schatz wieder zusammen und erhob mich aus der Asche. Ich widmete einen Augenblick der Orientierung und machte mich dann auf in Richtung Westen. Auf dem Weg nach Blutfels fand ich noch einige wenige andere Überlebende. Zusammen strebten wir weiter Richtung Westen, wo das Erbe Lord Rotauges vor den Flammen des Wyrms gerettet werden musste: die Blutsegler.
Die grössten Monumente Eresseas
In Finsterkamm, Eigentümer: Halblinge des Lichts (hdL)
Säulen der Gesellschaft (dtqe), Größe 3333 Das Monument zeigt einen Halbling und einen Zwerg, die Seite an Seite stehen. Sie reichen ihre Hände mehreren anderen Personen: Einem Elfen, einem Halbling, einem Insekt, zwei Meermenschen und einem Zwerg. Hinter ihnen steht eine nur schemenhaft ausgearbeitete Figur. Es versinnbildlicht die Begegnung der Gründungsvölker der Ehrenwerten Gesellschaft, als die Vereinigten Königreiche von Sizilia gemeinsam mit den Völkern der Inseln Kagomer, Kalahari und Narnia unter dem Schutz des Paten einen Bund für Sicherheit und Wohlstand gründeten.
In Armathorn, Eigentümer: Reich der Waldfee (h)
Imperialer Palast des Ewigen Feuers von Tirawon (exyv), Größe 2500 Die Architektur des Palastkomplexes von Armathorn betört den Betrachter und lässt jeden, der ihn zum ersten Mal erblickt, mit offenem Mund innehalten. Die gigantischen Hallen, deren Gewölbe auf riesenhaften Säulen ruhen, zeugen von der Macht des Imperiums. In die Wände der Gänge und Säle haben zwergische Meistersteinmetze Reliefs gemeißelt, die Szenen längst vergangener Schlachten zeigen, so lebensnah, dass der Betrachter glaubt, die Soldaten der schon vor Jahrhunderten untergegangenen Reiche würden gleich aus der Wand marschieren, während er vermeint, den Schlachtenlärm noch von ferne hören zu können. Türme, die scheinbar bis in den Himmel reichen, werden von Kreuzgängen umschlossen, während die Gartenanlagen mit ihren prächtigen Springbrunnen und kunstvoll geschnitzten Bänken und Pavillons zur Rast einladen. Weitverzweigte Wege verbinden Paläste und Gesindehäuser. In der Mitte der Anlage erhebt sich die gigantische Kuppel des Thronsaales, unter dessen goldenem Dach der Imperator seine Audienzen abzuhalten pflegt.
In Zakenestal, Eigentümer: Asgards Wächter (aw)
Schmetterlingsturm (Lftr), Größe 2000 Weit ragt das Wahrzeichen Eldariens über die sanften Hänge des Zakenestals. Aus der Ferne erscheint es einfach wie ein gewaltiger weißer Turm. Je näher man ihm kommt, desto mehr verwandelt er sich aber in einen riesigen Schwarm weißer Schmetterlinge, der sich fast lebendig gen Himmel schraubt. Dieses Monument zeigt, daß auch eine Schmetterlings-Allianz gleichzeitig anmutig und mächtig sein kann.
In * Zahodoho *, Eigentümer: Die Walgenorianer (L12a)
Der Elbenturm von Tol Galen (toL), Größe 1300 Stolz erhebt sich der schlanke, weiße Turm aus den Nebeln, welche die Bergkämme von Zahodoho einhüllen. Er wurde von den Zwergen des Reiches Solaris errichtet, um auf ewig an die entschwundenen Begnadeten des verlorenen Waldes zu erinnern.
In Sodorod
Spektrales Monument (4y7), Größe 1179 Gewidmet den vergangenen, momentanen und zukünftigen Mitgliedern des Lordrates der Spektralelfen.
In Monty
Ra'To Pora'Ger (2gwj), Größe 1001 Wie riesige Dornen ragen hohe dunkle Felsen in den Himmel. In Ihrem Zentrum bilden die riesigen Rippenbögen eines urzeitlichen Wesens den Eingang in eine Höhle. Nur die Verzweifeltesten wagen den Weg hinein in die einsame Dunkelheit. Dies ist die Heimat des Ra'To Pora'Ger, des Orakels am Abgrund.
In Die Sieben Saeulen des Himmels, Eigentümer: Rivanisches Königreich Lungave (b)
Hall of Clans (2n4), Größe 1001 Von Anbeginn der Zeit, befindet sich im inneren eines seit Urzeiten erloschenen Vulkans, eine von einem schlafenden Wyrm bewachte riesige geheime Halle. Treffpunkt der Fuehrer aller Clan's. An diesem neutralsten aller neutralen Plaetze, verlieren Feindschaft und Freundschaft an Bedeutung.
Monument diese Woche neu errichtet
In Kartan
Statue von Bernard Donnerschlag (jka2), Größe 5 Ein Monument, das von den Kindern N'jalas errichtet wurde, um alte Verbuendete zu ehren, die nicht mehr auf dieser Welt weilen. Diese Staute ist das Bildnis eines weisen Zwerges, der Oberhaupt der Zwergengilde Donnerschlags war.