Xontormia Express 0961

Aus Eressea
Version vom 12. Januar 2016, 19:10 Uhr von Enno (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „== Xontormia Express Ausgabe 9 == Xontormia Express in der dritten Woche des Monats Blütenregen im Jahre 29 des zweiten Zeitalters. == Zeitalterprägende E…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springenZur Suche springen
Die druckbare Version wird nicht mehr unterstützt und kann Darstellungsfehler aufweisen. Bitte aktualisiere deine Browser-Lesezeichen und verwende stattdessen die Standard-Druckfunktion des Browsers.

Xontormia Express Ausgabe 9

Xontormia Express in der dritten Woche des Monats Blütenregen im Jahre 29 des zweiten Zeitalters.

Zeitalterprägende Ereignisse

DAS ERWACHEN

"Blinder Seher" All jenen Lesen die bei diesen Worten an Grog, Gummihühner , Malzbier und dreiköpfige Affen denken sei zu ihrem hervorragenden Geschmack gratuliert. Hilfreich ist das dadurch erworbene Hintergrundwissen für diesen Artikel jedoch nicht.

Denkt der geneigte Lesen bei "Blinder Seher" hingegen an fünfzackige Sterne, Flaschengeister, Armbrust Tricks und Arschipele, wird er den folgenden Text vermutlich besser verstehen können.


Tamanium, 6. Welt, Port Urbik, Trireme CSP Polarzelle in der zweiten Woche des Monats Blütenregen im Jahre 29 des zweiten Zeitalters.

Ein Alter Halbling schleppt sich schwerfällig die steilen Treppenstufen zum Deck des Schiffes hinauf. Eine kühle, jedoch nicht unangenehme, Brise weht dem alten entgegen. Die Augen zusammen gekniffen und das Gesicht schmerz verzerrt müht er sich Stufe um Stufe ab. Das weit fortgeschrittene alter macht ihm sichtlich zu schaffen.

Endlich oben angekommen streckt er sich und richtet sich auf, so weit sein gekrümmter Rücken dies zulässt, öffnet die trüben Augen und tastet sich an der Reling entlang zu den Planken.

Immer noch langsam, jedoch mit einer zunehmenden Sicherheit überquert er die schmalen Bretter. Vor dem letzten Schritt der ihm vom festen Boden trennt legt er eine kurze Pause ein. Keine Erholungspause wie es scheint, die Gesichtszüge des Halblings deuten eher Vorfreude und Entzückung an.

Den Gehstock fallen lassend legt er wenige Augenblicke später den letzten Schritt zurück. Ein schwaches, fast nicht wahrnehmbares Beben breitet sich von der Stelle aus, auf welcher der alte seinen Fuß gesetzt hat. Doch seltsamerweise scheint keiner der Seeleute oder Händler im auf dem Schiff oder im Hafen etwas davon zu bemerken. Lediglich ein Zwerg und ein Meermensch die am Kai auf jemanden zu warten scheinen richten ihren Blick ruckartig auf den alten, nun gar nicht mehr gebückt stehenden, Halbling und eilen auf ihn zu.

"Meister Ay..." beginnt der hagere Meermenschenjunge das Wort an ihn zu richten. Eine ruckartige Geste der kleinen Gestalt, die plötzlich um Jahrzehnte jünger wirkt, scheint ihm regelrecht die Luft aus den Lungen zu quetschen und ihn am Weitersprechen zu hindern. "Keine Namen, noch nicht" Gibt der Halbling leise, beinahe flüstern von sich.

"Meister wir haben Euch erwartet" richtet der Zwerg nun etwas schüchtern das nun etwas zurückhaltend das Wort an ihn. "Ich weiß" antwortet dieser. "Wir haben auch schon Botschaft nach Ritus gesendet und um Material und Truppen vom Konzil gebeten wie Ihr es verlangt habt." der Zwerg beginnt seine Hände zu kneten während er spricht. "Ich weiß" antwortet der Halbling erneut.

"Doch wie sollen die Konzilianischen Versorgungsgüter nach Tamanium gelangen? Es wäre Wahnsinn einen Eroberungskrieg mit so langen Versorgungswegen zu führen um die Insel erneut unter Eure Kontrolle zu bringen" dem Zwergen ist es sichtlich unwohl zumute dabei dem alten Mann Fragen zu stellen. Dieser schaut ihm plötzlich direkt in die Augen als ob er den Zwergen trotz seiner Blindheit sehen könnte.

"Eroberungskrieg? Das wird nicht nötig sein, ein Meister hat sein Land betreten und die Insel Weiß wem sie Gehorsam schuldet. Tamanium ist wieder fest in der Hand des Pentagramm und wird ihm nie mehr entrissen werden." ein Lächeln welches die Augen nicht zu erreichen scheint umspielt das Gesicht von Ayreon

"Was die Versorgungswege angeht... Kälte mein Lieber, kälte ist die Antwort."

RUHM UND EHRE DEM KONZIL SIEG UND MACHT SEINEN STREITERN



Koch Rezepte

KOCHEN MIT NIMDRIM: GEBRANNTE MANDELN

Zutaten: 200g Mandeln 200g Zucker 100ml Wasser 1 Vanilleschote (oder Vanillezucker) 1/2 TL Zimt

Vorbereitung: Eine Vanilleschote teilen und auskratzen. Vanillemark zusammen mit etwas Zucke vermengen. Dunkel und trocken mindestens einen Tag lang lagern. Einige Bäckereien haben so behandelten Zucker bereits auf Vorrat und man kann dort ein Beutelchen des fertigen Vanillezuckers für wenige Kupferstücke erwerben, dann entfällt der erste Schritt natürlich.

Zucker, Vanillezucker und Zimt in eine Stahlpfanne* geben und etwas mischen, das Wasser zugeben. Das Ganze - ohne umzurühren - zum Kochen bringen. Die Mandeln dazugeben und unter ständigen Rühren auf heißer Flamme weiter kochen, bis der Zucker trocken wird. Dann die Hitze auf mittlere Flamme reduzieren und solange rühren, bis der Zucker leicht zu schmelzen beginnt und die Mandel etwas glänzen. Dann die Mandeln auf ein Backblech schütten. Die Mandeln vorsichtig auseinander ziehen (für nicht Dämonen wird hierfür das verwenden von Werkzeugen wie Löfeln oder Gabeln empfohlen, da die ganze Masse noch höllisch heiss ist) und abkühlen lassen.

Für Bäcker die sich die Arbeit des spülens erleichtern wollen noch zwei hinweise. Werden die Mandeln auf einem gewachsten stück Papier ausgebreitet, kleben sie nicht am Backblech fest. Und um die Pfanne sauber zu bekommen verwendet der geneigte leser entweder Hammer und Meißel. oder aber er kocht in der Pfanne etwas Wasser auf und löst damit die Karamellisierte Masse an.

Nimdrim von den Erzzwergen Bergköniglicher Chefkoch

  • Hochwertiger nicht rostender Stahl bevorzugt. Magisch versiegelte Pfannen

oder Töpfe eignen sich nicht so gut, durch die heiße klebrige Masse können die Astralen Strukturen der Schutzzauber durchbrochen werden und die Pfanne kann Schäden davon tragen.

Reportage

DIE SUCHENDEN - HARMLOSE REISEGEMEINSCHAFT ODER GEFÄHRLICHER KULT? von Taram Lukor, Wandernder Barde und Schreiber

Fast ein Jahr ist vergangen seit die Gemeinschaft, die sich selbst nur "Die Suchenden" nennt, im Frühling des 28ten Jahres des zweiten Zeitalters an der Küste des Rings von Seméndòr hier in der siebten Welt gelandet ist. Manches hat sich seither geändert. Lang verlassenen Hallen wurde wieder Leben eingehaucht. Die betagten Küstenstraßen zwischen Bolal und Cerro Aconcagua erfahren wieder mehr Betrieb. Die Gemeinschaft selbst wächst stetig. Doch eines ist seit nun bald einem Jahr unverändert: das Mysterium um die Natur der Suche, die Die Suchenden hierher geführt hat. Man könnte die Antworten auf Nachfragen zu diesem Thema vielseitig nennen. Schweigendes Lächeln von sanftmütiger bis hochmütiger Art, leere Phrasen über die Heiligkeit der Suche oder blanke Verweigerung einer Antwort. Doch verbindet all diese Reaktionen das Fehlen von faktischem Inhalt und den Ausschluss der Uneingeweihten. Man möchte meinen, dass sich mit zunehmender Größe jemand in den Reihen der Suchenden mit lockerer Zunge finden sollte. Die anhaltende Geheimhaltung scheint mindestens unwahrscheinlich, wenn nicht sogar unmöglich, mit Sicherheit aber beunruhigend. Laut einem Mitglied der Gemeinschaft, das namentlich ungenannt bleiben möchte, hat das einen guten Grund. Offenbar ist die Natur und das Objekt der Suche auch innerhalb der Gemeinschaft ein gut gehütetes Geheimnis. Nur ein enger Kreis weiß offenbar um die Details der Suche. Warum man sich nach einer Suche nach etwas anschliesst, über das man nichts weiß? "Ich habe bei den Suchenden bereits gefunden, wonach ich gesucht hatte: wir arbeiten zusammen, helfen einander und anderen.", sagt der junge Mann, der sich bereits in den ersten Wochen nach ihrer Ankunft den Suchenden als Handwerker angeschlossen hatte. Ein Tenor, der sich auf Nachfrage auch von anderen Brüdern und Schwestern, vernehmen lässt.

Ist die Suche also lediglich eine spritituelle Analogie? Oder gar ein cleveres Machtinstrument? Nebst einem amüsierten Schnauben sagt Renos Karak, betitelt als Primus der Suche, dazu, dass er samt seiner Brüder und Schwestern "sicherlich nicht all diese Strapazen auf sich genommen [habe] um einem roten Hering hinterherzujagen". Warum er nicht offenlegt wonach er sucht, um derartige Anschuldigungen zu widerlegen? "Bis wir gefunden haben was wir suchen, müssen wir auch dessen Schutz sicherstellen." Welche Gefahr dem Objekt der Suche denn drohen könnte, möchte der Primus der Suche dann aber wiederum nicht offenlegen. Was suchen diese Männer und Frauen, die sich selbst als Brüder und Schwestern betrachten? Was rechtfertigt diese Geheimhaltung und Isolation? Stellt ihre Suche eine Gefahr für die Bewohner des Rings von Seméndòr dar? Die offenen Fragen beginnen bereits bei Herkunft und Ankunft der verschworenen Gemeinschaft. Viele der ursprünglich angelandeten Mitglieder der Suchenden geben Länder als Heimat an, die auf keiner Karte der siebten Welt zu finden sind. In Anbetracht der Lücken auf diesen Karten und der Welten jenseits der diesen, ist dies noch kein verdammender Umstand. Die Ankunft wird jedoch bereits zwielichtiger. Nach eigener Aussage ist die Gemeinschaft vor der Küste des Jadedeltas auf Grund gelaufen und war gezwungen ihre Schiffe aufzugeben. Während bereits das zeitnahe Auflaufen zweier Schiffe unwahrscheinlich scheint, werfen Zeugenaussagen noch mehr Fragen auf. Ein Fischer, der namentlich ungenannt bleiben möchte, sah die Gemeinschaft geordnet anlanden und hinterher die Schiffe versenken. Konfrontiert mit dieser Aussage gesteht Renos Karak widerwillig eine "harmlose Verschleierung". Doch zu welchem Zweck? Offensichtlich war die Landung an unserer Küste geplant.

Das erklärte Ziel der Suchenden scheint aber die "Verschleierung" dieses Umstands. Es steht zu vermuten, dass dies ebenfalls dazu dient das Gesuchte zu schützen. Der Verdacht liegt also nahe, dass das Ziel ihrer Suche auf dieser Insel zu finden ist. Oder zumindest dass die Suchenden dies glauben.

Erst jüngst haben die Suchenden mit der Aushebung ihrer ersten infanteristischen Hundertschaft begonnen. Schon länger nennen sie kleinere Kampfverbände ihr eigen. Auf Nachfrage zum Hintergrund der zunehmenden Militarisierung der Gemeinschaft antwortete Renos Karak: "Kaum eine Woche Fußmarsch von hier tummeln sich knapp ein halbes Tausend Untote. Beantwortet das Eure Frage?". Die Motivation scheint legitim, aber in Anbetracht der vielen offenen Fragen um Die Suchenden, finden auch Zweifel an den Absichten der Gemeinschaft ihre Begründung. Karak selbst bezeichnet sich in vorgeschobener Bescheidenheit lediglich als Sprecher der Gemeinschaft, jedoch wird bei genauerer Betrachtung recht schnell klar, dass die Gemeinschaft ihn als Anführer betrachtet und ihm weitreichende Befugnisse und auch militärische Befehlsgewalt einräumt. Ein Ergebnis des instrumentalisierten Mysteriums um die Suche? "Nein.", sagt Sitira Lohnar, eine Vertraute Karaks und langjähriges Mitglied der Gemeinschaft, "Primus Karak hat diese

Befugnisse, weil er sich fähig gezeigt hat die damit verbundene
Verantwortung zu tragen und Entscheidungen im Sinne der gesamten
Gemeinschaft zu treffen." Unter der Anleitung von Sitira Lohnar
hat die Gemeinschaft unter anderem die Gebirgszüge von Cerro Aconcagua
erschlossen und dort die Waffenproduktion der Suchenden angestoßen.
Sie selbst gehört nach eigener Aussage zum Kreis der Eingeweihten.
Sie kennt das Ziel der Suche und natürlich die damit verbundene
Geheimhaltung. "Ich war drei Jahre Teil der Suche ohne zu wissen was
genau wir eigentlich suchten." Sie habe sich dereinst aus Rastlosigkeit
angeschlossen, sei aber nun bereit für die Suche zu kämpfen und
gegebenenfalls auch zu sterben. Eine Aussicht, die nicht weit hergeholt
scheint, wenn sich die Berichte über die untote Horde im Norden
bewahrheiten sollten. Das Extrem der Motivation ist jedoch beunruhigend.
Weckt die Kenntnis über das Gesuchte diese oder ist dies das Resultat
der kultischen Natur der Suchenden?

Die Bewohner dieser Lande müssen sich im Moment wohl darauf verlassen, dass die militärische Aufrüstung dieses Kultes lediglich ihrem Schutz zuträglich ist. Doch wie wird sich die zunehmende militärische Stärke der Suchenden auf den weiteren Verlauf der ominösen und beinahe fanatischen Suche auswirken? Wird sich die bisher harmlos anmutende Suche in einen Feldzug verwandeln? "Die Einheimischen haben nichts von uns zu befürchten.", dementiert Renos Karak. Es steht zu hoffen, dass es sich dabei nicht um eine weitere "Verschleierung" zum Schutz der Suche handelt.