Xontormia Express 1201

Aus Eressea
Zur Navigation springenZur Suche springen
Die druckbare Version wird nicht mehr unterstützt und kann Darstellungsfehler aufweisen. Bitte aktualisiere deine Browser-Lesezeichen und verwende stattdessen die Standard-Druckfunktion des Browsers.
_  __        _                 _        ___
\ \/ /___ _ _| |_ ___ _ _ _ __ (_)__ _  | __|_ ___ __ _ _ ___ ______
 >  </ _ \ ' \  _/ _ \ '_| '  \| / _` | | _|\ \ / '_ \ '_/ -_|_-<_-<
/_/\_\___/_||_\__\___/_| |_|_|_|_\__,_| |___/_\_\ .__/_| \___/__/__/
                                                |_|
Wir schreiben die erste Woche des Monats Blütenregen im Jahre 38 des zweiten
                          Zeitalters. Es ist Frühling.

Vorwort

Liebe Leserschaft,

der Frühling hält Einzug in die Welt, der Schnee beginnt zu schmelzen und überall erwacht das Leben. So zeigt es auch der Artikel zu einem Neuanfang in einer der neuen Welten.

Aus gut unterrichteten Kreisen erreichte uns die Information, dass die allseits bekannte Inselnamenkarte der Woda'narod für die Weltenteile 1 - 18 veröffentlicht ist. Als Neuerung sind nun auch die Grenzen zwischen den Welten eingezeichnet. So manch Herrscher wird dies sicher freuen und für alle wird es die Orientierung erleichtern.

Wer gerne seinen Artikel im XE lesen möchte, schicke diesen bitte an den Taubenschlag: express@eressea.de

Ein wachsendes Archiv des XE findet der geneigte Historiker in den magischen Sphären: https://wiki.eressea.de/index.php/Kategorie:Xontormia_Express

Noch ein Hinweis zum Format der einzusendenden Artikel:
Bitte die Welt angeben, zu der der Artikel gehört. Ebenso eine Überschrift und den Autor. Das hilft sehr bei der Zuordnung.

Beispiel:

1. Welt
Titel: Geschehen dort
Autor: Schreiberling
Text: Viel ist passiert, keiner hat es gesehen.

Und nun wünscht die Redaktion viel Spaß beim lesen.

Neue Welt

Neuanfang!

Irgendwo in der neuen Welt an einem Wintertag im Jahr 38.
Eine tief verschneite Ebene an der Küste und ein Olivenhain der in einen winterlichen Buchenwald übergeht! Die Sonne scheint und lässt alles in silbernem Licht erstrahlen. Der Schnee blendet derart, dass ein kurzer Blick ausreicht den Betrachter kurz zu blenden! Tief im Wald steigen etliche Rauchsäulen empor und künden von gemütlichen und warmen Hütten in denen die Bewohner Schutz vor der eisigen Kälte finden. Heute ist einer dieser seltenen Tage an denen kein eisiger Wind vom Meer über das Land fegt und Wolkenfetzen die Sicht rauben.
Nur weit draußen auf dem spiegelglatten Meer steht eine dunkle Wolkenwand von beinahe violetter Färbung. Blitze zucken immer wieder über das Wasser, begleitet von dunklem Grollen!
In einer dieser Hütten sitzt Larix, Nortins Sohn und Clanoberhaupt der hier lebenden Zwerge, an einem großen Steintisch, vor sich einen Stapel Schiefertafeln auf denen mit Kreide der Fortschritte der letzten Woche notiert wurde. Er fasst sich an die Schläfe und massiert sie. In seinem Kopf ist immer noch dieses Pochen und immer wieder legt sich etwas wie Nebel über seine Gedanken. Aber in letzter Zeit ist es schon besser geworden.
Hatte der alte Syrus also doch nicht nur einfachen Tee aufgebrüht wie er zuerst vermutet hatte.
Er nahm noch einen Schluck von dem Tee und ging zur Tür um etwas frische Luft in den inzwischen stickigen Raum zu lassen.
Diesmal konnte er die Tür auch ohne Probleme öffnen! Es lag mal kein neuer Schnee davor und auch der übliche Wind fehlte. Der sauber freigeräumte Weg war inzwischen hüfthoch von Schneewänden flankiert und führte zu den anderen Hütten und über den großen Hauptweg zum Strand wo die Fischer ihre Boote liegen hatten.
„Eigentlich sollte ich das Wetter ausnutzen!“ dachte er, nahm seinen Pelz und die Axt und ging zum Strand hinunter. Es tat gut mal wieder in Ruhe frische Luft in die Lungen zu bekommen und auch das Pochen in seinem Kopf lies merklich nach.
Nach etwa einer halben Stunde hatte er den Strand erreicht. Inzwischen hatte er auch diese merkwürdige Wolke am Horizont entdeckt und irgendwie kam ihm diese vertraut vor. Der Anblick war derart faszinierend und fesselnd das er nicht bemerkte das er nicht allein war. Zwei weitere Zwerge standen ebenso gedankenverloren am Strand und auch ihr Blick war starr auf das Meer gerichtet.

Eine Stimme beendete die Benommenheit der drei: "Sind meine alten Freunde endlich aufgewacht? Oder muss ich euch tatsächlich auch noch Unterricht in Geschichte erteilen damit ihr euch an die eure endlich wieder erinnert? Zugegeben, wir waren lange im Nebel gefangen aber so langsam solltet ihr doch den Nebel aus euren Köpfen kriegen!"
Der Zwerg konnte endlich seinen Blick lösen, drehte sich wie seine Kameraden um und schaute dem Sprecher in die Augen. Es war der alte Syrus Sartag und die anderen zwei seine alten Freunde Brun und Murang.

Und dann war plötzlich alles wieder da! Seine Zeit als Hauptmann unter General Hartforde im Sansara-Krieg, die Zeit als Marschall des Schwarzen Rates in Vinyambar, einfach alles!
All die Schlachten, Siege und auch bittere Niederlagen die es gab und immer mit seinen treuen Freunden an seiner Seite, die sich offensichtlich auch wieder erinnern konnten.
"Ich habe euch doch gesagt das es noch nicht vorbei ist und wir schon irgendwo neu beginnen können nachdem wir unsere Heimat in Vinyambar so plötzlich verlassen mussten!
Jetzt müssen wir nur noch herausbekommen wo uns das Schicksal hat stranden lassen und dann wird sich schon ein Schiff finden das uns vielleicht mal wieder nach Tol Lauca bringen wird damit wir uns dort in den legendären Vergnügungsvierteln amüsieren können.
Apropos Vergnügen, der junge Ordamon hat gerade den ersten Schnaps fertig und auch der Met sollte inzwischen trinkbar sein. Es mag noch nichts im Vergleich zu den Getränken der alten Zitadelle in Kepavar sein aber es ist definitiv ein Anfang!"
Mit diesen Worten schob der alte Geode die drei Freunde in Richtung der kleinen Ratshalle, Blicke sich nochmals nach der dunklen Wolkenwand um, froh nach so vielen Jahren dem Nebel doch noch entkommen zu sein!

Über Larix,Sohn Nortins - Oberhaupt des Clans der Söhne Dins