Xontormia Express 0475

Aus Eressea
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          Erschienen in der ersten Woche des Monats Mond der Milden
          Winde im Jahre 11 des zweiten Zeitalters. Es ist Frühling.

Diese Woche im XE:

  • Die Schriftstücke des Imperiums
  • Woche 467
    • "Ein Kriegsrat" von Jerrek Carnelian
    • "Ein Spaziergang" von Hauptmann Subai
  • Woche 468
    • "Der Tag erwacht!" von Gardor
    • "In den Bergen von Tunwes" von Inquisitor Sidious
    • "Ein Spion kriecht an Land" von Oberst Thalion
  • Woche 469
    • "Auf der Spur" von Gardor
    • "Eine Aufwärmübung" von Hauptmann Subai
    • "An einer anderen Küste" von Jerrek Carnelian
  • Und natürlich gibt es wie immer einen Anzeigenteil. Nur will nur selten jemand etwas anzeigen.

Viele Grüsse,

die XE-Redaktion

Bitte beachte das Einreichverfahren.

Die Redaktion behält sich redaktionelle Änderungen vor.



11. Welt

Woche 467/1 - Ein Kriegsrat

von Jerrek Carnelian

Das grosse weisse Zelt stand am Rande des Lagers. Vor dem Eingang waren zwei Prätorianer postiert. Der Mann, den Bogen aus Mallorn entspannt in einer Hand tragend, nickte den beiden Wachen nur leicht zu. Diese starrten weiter geradeaus und standen sogar noch ein wenig strammer als zuvor, wenn dies denn überhaupt möglich war. Jerrek Carnelian schlug das schwere Leintuch des Zelteinganges zur Seite. "Aaaaachtung!" die Stimme des im Zeltinneren postierten dritten Wachmannes liess die Köpfe der Anwesenden herumschnellen. Einige der jüngeren Offiziere gingen unbewusst in die Hab-Acht Stellung, die erfahreneren Älteren wandten sich nur vollends dem Eingang zu. Sich seines Erscheinungsbildes wohl bewusst blieb Carnelian einen kurzen Moment im Zelteingang stehen, hinter sich die gerade aufgehende Morgensonne, die ihn auf seinem Heimweg vom morgendlichen Bogentraining begleitet hatte. Eine hochgewachsene, fast schon dürre Gestalt, in einem weissen Plattenpanzer, umrandet von den blutroten Strahlen eines jungen Tages. Ein Zeichen der unbeugsamen imperialen Macht. Mit einer sachten Handbewegung liess er die Klappe hinter sich zufallen und tauchte die Versammlung erneut in das leicht fahle Licht, welches vorher geherrscht hatte.

"Meine Herren, stehen sie bequem. Wir warten noch auf die Vertreter der Imperialen Armee, dann können wir beginnen." Während er seinen Bogen an einen der Pfosten des Einganges lehnte, musterte er aus den Augenwinkeln die Offiziere seines zusammengewürfelten Stabes. Da waren die Vizeadmiräle der Flotte, zwei ehrwürdige Magister der arkanen Künste, ein Oberstleutnant des Inselvolkes, ein weiterer seines eigenen Volkes. Der Zwerg, welcher keiner war, neben dem Meermenschen welcher ebenfalls nicht wirklich einer war. Vertreter der Inqusition. Alle beide. Der Troll Gardor, gerade eingetroffen aus dem fernen Dunland neben einem zierlichen Elfen der Akademie. Ein richtig grüner Jüngling von höchstens 75 Jahren. Kurt Kurzbart, ein kompakt gebauter extrem kleiner Zwerg, wie alle seiner Rasse. So breit wie hoch nannten das Einige. Und zwei Halblinge, etwas rundlich in der Bauchgegend, aber das war ja auch ganz gut wenn man dort eine Armbrust abzustützen hatte. Ein schwarz gekleideter Hauptmann der Fremdenlegion, Bewohner der Küsten und Meere, wie sein eigenes Volk, aber ins Imperium gekommen aus einer fernen Welt jenseits des Horizonts.

"Die Vertreter des Clans Weitfuss können leider nicht zu uns stossen. Sie müssen noch einige Aufgaben in Befetos erledigen bevor sie zu den Truppen stossen. Ich werde ihnen ihre Befehle per Kurier zukommen lassen." Hinter ihm enstand ein wenig Unruhe, als der Posten vor dem Eingang einen weiteren Ankömmling begrüsste. "Aha," Jerrek wandte seinen Blick der Zeltklappe zu um zu beobachten, wie ein etwas älterer stämmiger Zwerg in einem abgenutzten Reisemantel, der nur notdürftig eine verbeulte und an einigen Stellen schon stumpfe Rüstung aus eng überlappenden Metallschienen verdeckte den Eingang für seine zwei Begleiter offen hielt. Der erste war ein in einen prunkvollen, mit Goldornamenten verzierten Plattenpanzer gekleideter Zwerg, der nervös seinen Ansatz von Schnurrbart zwirbelte als gelte es sämtliche Taue und Tampen der Flotte neu zu spleissen. Der zweite war jemand den der Admiral mit einer Art diebischer Vorfreude erwartet hatte. General Duko hatte ihm so manches über Hauptmann Subai erzählt bei den vielen Bieren, die sie in den Kneipen von La Mut zusammen getrunken hatten. Subai der Kämpfer. Subai der Wolfshund. Einmal verbissen in einen Auftrag liess er ihn nicht los. Jerrek musterte ihn von oben bis unten und bohrte dann seine grauen Augen in die des Zwerges. Subai war ähnlich wie der erste Zwerg in einen abgetragenen Reiseumhang gehüllt. Darunter war eine zwar benutzte aber ansonsten in tadellosem Zustand befindliche Rüstung zu erkennen, welcher jegliche Art von Zierat abging.

"General Fadawah!" begrüsste Carnelian die späten Ankömmlinge. "Eine Ehre Euch in meinem bescheidenen Zelt begrüssen zu dürfen!" Der Zwerg wurde sichtlich ein paar Fingerbreit grösser bei dieser Eröffnung. "Nun Admiral, es ist mir selbst eine Ehre im Zelt der Hand des Imperators sein zu können." gab er die passende Antwort. "Da frage ich nach Subai und der Imperator in seinem unsäglichen Ratschluss schickt mir Fadawah ..." ging es Carnelian durch den Kopf. "...nun - immerhin schickt er mir auch Subai." Erneut wandte er sich der Versammlung zu. "Es liegen uns neue Informationen vor. Darum habe ich sie rufen lassen meine Herren. Sie kennen alle den Auftrag mit dem uns Imperator Throlin betraut hat. Bitte schauen sie sich die Lage an, die sich uns präsentiert." Mit zwei Schritten stand er neben dem grossen Plantisch welcher das Zentrum des Zeltes beherrschte. Auf einer grossmassstäblichen Landkarte konnte man dort Heereshaufen, Schiffe, ja sogar einige Burgen und andere wichtige strategische Punkte erkennen. "Wir sind hier." Carnelians Finger tippte auf eine grüne Ebene, in denen sich Heereshaufen über Heereshaufen stapelte und etliche Triremen und Karavellen am Ufer zu sehen waren. "Unsere Späher haben den Feind lokalisiert. Er steht mit nicht ganz sechs Hundertschaften Insektenmilizen im Berg Tunwes." Seine Hand wanderte über enge Bergpässe hinweg zu einer Hocheben mit einem kleinen Kastell, bei dem einige in der Farbe des Feindes gekennzeichnete Holzblöcke deren Truppen symbolisierten. "Der Grossteil seines Heeres jedoch," hierbei zog er die Mundwinkel ein wenig verächtlich nach oben, "wenn wir denn von einem solchen reden können, befindet sich hier. In Betaror. etliche Hunderschaften Trolle in guter Ausrüstung und eine Division Bogenschützen der Lothlorienelfen, die glauben ein Imperium zu sein. Nun, so viel Arroganz gehört bestraft." Er blickte in die Runde und sah grimmige Gesichter. "Wie sie sehen meine Herren ist das aber noch nicht alles, was uns unsere Späher offenbart haben. Tief im Hinterland des Feindes liegen seine Waffenschmieden. Zugegeben, diese sind eigentlich nicht der Rede wert, aber sie verarbeiten Eisen zu Rüstungen, und wenn wir zu lange zögern und abwarten, dann werden aus Milizen plötzlich Truppen. Wir werden also vorrücken."

General Fadawah schien auf diesen Moment gewartet zu haben. "Admiral, lasst mir die Ehre den Berg mit dem Blut des Feindes zu waschen! Ich werde unsere Truppen zum glorreichen Sieg führen!" - "General Fadawah, daran habe ich nicht den geringsten Zweifel, aber Euer unverzichtbares Talent wird an anderer Stelle dringlicher gebraucht." Carnelian lächelte den Zwerg freundlich an. "Es gilt diese Landestelle zu sichern für die weiteren Truppen die in Kürze eintreffen werden. Wir erwart..." - "Aber Admiral!" Der General schien sichtlich empört, "Mein Platz ist bei den Truppen!" Jerrek Carnelian stützte seine Hände auf die Tischplatte und beugte den Oberkörper vor, so dass seine Augen direkt auf Höhe mit denen des Zwerges waren, der auf der anderen Seite des Tisches stand. "Euer Platz General..." sagte er mit einer eisigen Stimme, die keinen Widerspruch duldete und die den sonst so unerschütterlichen Fadawah einen Schritt zurückweichen liess, "...ist HIER!" In die Stille hinein, die fast schon unerträglich wurde fuhr er mit weicherer Stimme fort. "Seht es so General. In den nächsten zwei Wochen erwarten wir zwei weitere Divisionen der Armee. Eine volle Division der Inquisition." Ein freudiges Lächeln zeichnete sich auf dem Gesicht des Zwerges ab, welcher keiner war. "Nicht zu schweigen von den Hunderten Hilfstruppen von Dukkha Nibbha. Sie alle begierig sich in den Kampf zu stürzen, dem Feind nachzusetzen und ihn zu vernichten. Wir brauchen einen besonnenen und erfahrenen Führer hier, der den zwar talentierten und gut ausgebildeten, aber ansonsten größtenteils unerfahrenen Truppen sagt was sie zu tun haben. Gut, die Karozhai Orks haben auf Wasserloch gekämpft. Einige der Veteranen der Armee waren sogar auf Hainland und Central dabei. Aber das Gros der Truppen hat noch nie Blut gesehen, geschweige denn den Schrecken einer Schlacht. Ihr Fadawah, müsst ihre Ungeduld in Zaum halten und sie schärfen wie einen Dolch für den entscheidenden Todesstoss, den wir gegen den Feind führen werden." - "Dann werdet Ihr den Vormarsch in den Berg selber führen?" - "Nein General," und hier zog sich ein hämisches Grinsen über das Gesicht des Meermenschen, "ich werde heute Mittag mit dem Grossteil meiner Männer die zehn Karavellen der Flotte besteigen die dort vor Anker liegen, und einem vorerst geheimen Ziel entgegenfahren. Den Vorstoss in die Berge jedoch, was nichts anspruchsvolleres sein dürfte als verängstigte Drunenkinder zur Rechenschaft zu ziehen und über die halbe Insel zu jagen, den wird Hauptmann Subai führen." Erneut bohrten sich die stahlgrauen Augen der Hand des Imperators in diejenigen des Zwergenhauptmannes. Überraschung war dort zu lesen. Hoffnung - und ... Misstrauen. Nicht so Feldwebel Harper, der, immer noch neben dem Zelteingang stehend sich schon die ganze Zeit fragte, was er, ein einfacher Feldwebel unter all diesen Offizieren verloren hatte. Diese Frage war unversehens vergessen. Hatte er das eben richtig gehört? Subai sollte das Kommando über die Armee übernehmen? Und Fadawah als Etappenhengst den Brückenkopf bewachen? Er konnte es kaum glauben.

Erwartungsvoll hingen die Augen der Anwesenden an den Lippen Carnelians, als dieser in wenigen Worten einem jeden seine Aufgabe zuwies. Ein paar enttäuschte Gesichter gabe es schon, als klar wurde wer ziehen durfte und wer bleiben musste. Doch irgendwie schaffte es der Admiral jedem die Bedeutung seiner Aufgabe klar zu machen ohne die Wichtigkeit der anderen zu schmälern. "Noch Fragen?" nicht wirklich welche erwartend blickte Carnelian nochmal in die Runde. "Dann meine Herren," er machte eine kurze bedeutungsvolle Pause, "schreiten wir zur Tat!"

Woche 467/2 - Ein Spaziergang

von Hauptmann Subai

Halbmondspitze liegt nun wo sie in einem kleinen geschützten Plateau ihr Nachtlager aufschlagen knapp einen Tagesmarsch hinter Subais Sturmtruppendivision, welche nach dem Befehl des Admirals Jerrek die fliehenden Drunenverbände vor sich her treiben soll. Der Gebirgspass nach Tunwes, dem Grenzberg auf Halbmondspitze war nicht für die Verlegung einer imperialen Division ausgelegt, doch die Zwerge, froh den schaukelnden Schiffen entkommen zu sein und nun endlich bald Ihre Waffen in die Extremitäten und Köpfe der verräterischen, drunischen Nachbarn schlagen zu können waren in dem Gebirge hervorragend vorangekommen.

Subai sieht von seinen Karten die ihm von Jerrek übergeben worden waren auf als Harper an den 2 Wachen vorbei ins Zelt tritt und die Klappe schließt. "Hauptmann, Ich melde das Lager ist eingerichtet und befestigt, die Wachen sind aufgestellt und die Mannschaft nimmt nun in 2 Gruppen Essen auf. Von unseren Spitzohren ist ebensowenig zu sehen wie von Gardors Trollen." Harper zuckt mit den Schultern, während er seinen Offizierssäbel ablegt und neben den Tisch stellt. "Ich frage mich wo die bleiben. Die Trolle werden doch die Elfen nicht etwa hier hochtragen müssen?" Die letzte Bemerkung ringt Subai ein leichtes Lächeln ab. "Hauptmann. Mann ich dachte schon das wird heute nichts mehr mit dem Schmunzeln. Vor sich hinbrüten wird uns nicht helfen. Willst du mir sagen was los ist oder muss ich weiter unter deiner Grübelei leiden?" Mit diesen Worten greift Harper 2 Krüge aus einer Transportkiste und dreht sich suchend nach dem Trollheimer Starkbierfässchen um. "Wo verdammich...?"

"Harper, mein Fässchen ist noch irgendwo bei einem der Packpferde. Ich bin noch nicht dazu gekommen es holen zu lassen." Während sich Subais Lächeln vertieft ist in Harpers Gesicht der Umgekehrte Prozess zu beobachten. "Hauptmann, da hast du das verdammtes Privileg deine eigene Verpflegung zu haben und damit die heilige Aufgabe mich, deinen Feldwebel daran teilhaben zu lassen und du lässt dein Fässchen schon VOR der ersten Schlacht beim Tross zurück? Hast du denn alles vergessen was ich dir beigebracht habe? Nun wird der verdammte Versorgungsfeldwebel mit seinen Unteroffizieren sein unverhofftes Glück begießen..." mit gespielter Verzweiflung wendet sich Harper an irgendeinen Gott "Warum bin ich denn nur hierher gekommen?". Wieder ernst wendet er sich an seinen alten Freund. "Also was ist los? Die Verspätung der Elfen und Trolle wird es wohl kaum sein. Also geht es um etwas, was der alte Admiral vor ein paar Tagen sagte, als er uns und nicht Fadawah diesen Auftrag gab."

"Nein... Ja... Verdammte Axt ich weiss nicht. Nicht dass ich nicht über den Admiral nicht positiv überrascht gewesen wäre, für 'nen Seefahrer ist das ein harter Hund. Nein, Ich meine das alles hier kann ja wohl kaum Ernst gemeint sein." Subai macht eine ausladende Geste, die alles umfasst.

"Subai ich versteh dich nicht. Wie, nicht ernst? Da draußen steht eine Division unserer Jungs, bis an die Zähne bewaffnete imperiale Sturmtruppen! Wenn die im Spiel sind ist es immer Todernst und über die Marineinfanteristen kann man ja die traditionellen Witze machen, aber das sind auch keine Ammen. Also mit diesem Auftrag wollte dich der Admiral also sicherlich nicht nur Beschäftigen und aus dem Weg haben. Ich glaube eher, dass er Fadawah lieber aus den ersten Gefechten heraushalten will bis erstens unsere Jungs etwas Felderfahrungen gesammelt haben und zudem Jerreks Spitzel etwas mehr über unseren lieben General sagen können als dass er vermutlich mehr Zeit mit dem Putzen seiner Uniform verbringt als mit Schlaf." Harper zählte seine Punkte an seinen Fingern ab um seinen Standpunkt deutlich zu machen. Subai konnte darauf nur mit den Schultern zucken. ".. Na da wünsche ich den Spitzeln viel Spass und Geduld ich kenne den General seit über ein Jahr und ich kann bis heute nicht etwas anderes sagen." Subai schüttelt den Kopf und fährt fort ohne sich ein hämisches Grinsen zu gönnen. "Nein. Ich meine nicht diesen Auftrag. Ich meine die ganze verdammte Operation. Wenn man DAS hier so nennen kann. Ich meine HALLO wir sind noch nicht mal in voller Truppenstärke auf Halbmond gelandet, ganz zu Schweigen davon dass wir noch nicht ein Gefecht gegen die Drunen geschlagen haben und die Drunen sind schon am weglaufen und selbst DARIN sind sie lausig. Schau dir doch die verdammten Berichte an." Subai deutet auf einen Stapel Depeschen die neben den Karten liegen. "Die laufen so schnell sie können und das völlig ungeordnet. Eine halbe Division Drunischer Insekten der Lakh Antol ist noch hier in den Bergen, so steifgefroren wie Ihre Gelenke sind würden vermutlich Rekruten mit denen spielend fertig werden. Die Drunischen Elfenschützen von Lothlorien sind am Fuss des Berges vermutlich vor Erschöpfung zusammengebrochen und von den Drunischen Trollen von Kathar die vermutlich noch immer laufen werden abgehängt worden. Harper! In meiner GANZEN Laufbahn als Offizier des Imperiums hab ich noch nicht so einen Hühnerhaufen gesehen... Sag mir Ehrlich. Selbst wenn die nicht imperiale Maßstäbe sondern die unserer bisherigen Gegner anlegst: Hainland, Central, Wasserloch.. hast du JEMALS solche selbstzerstörerischen Manöver beobachten müssen?" Harper hat einen Feldstuhl aufgeklappt, sich neben Subai gesetzt und schaut nachdenklich auf die kleinen Markierungen die Position und Anzahl der feindlichen Truppen anzeigen. Nach einer ganzen Weile stimmt er Subai zu. "Du hast Recht. Diese Vorstellung, die die Abgeben ist bisher schon recht Traurig zu nennen. Ich glaube ich weiß nun auch was dich beschäftigt. Du glaubst, dass soviel Inkompetenz nicht sein kann.. du glaubst das es eine Falle ist." Harper kaut nachdenklich an seiner Unterlippe. "JA VERDAMMTE AXT das glaube ich!" Subai schlägt mit der flachen Hand auf den Tisch, springt von seinem Stuhl auf und beginnt auf und ab zu marschieren. "Schau dir das doch an. Verdammt. Ich weiss nicht, warum der Admiral mit einem guten Teil seiner Marineinfanteristen wieder auf die Schiffe gestiegen ist und wohin die unterwegs sind. Aber der Mann hat uns mit Sicherheit nicht alles über diese Operation gesagt. Ich suche nun seit dem Treffen mit diesem verschlagenen Seebären von Herzog nach der Falle, die die Drunen für uns aufgestellt haben müssen und lese alle Berichte mehrmals quer... Aber ich .. ich kann keine Falle finden. Da hab ich mal ein Kommando bei einem Teil einer Operation und entweder geht es als Subais SPAZIERGANG in die Geschichte ein oder als Subai der die Falle nicht sah. Beides ist nicht gerade Schmeichelhaft."

"Hauptmann. Ich glaube du übertreibst und zwar weil du dir zu viel Gedanken über die Meinung eines gewissen Generals zu dieser Operation machst. Erstens waren Geschichtlich gesehen alle Operationen des Imperiums dadurch gekennzeichnet, dass der Gegner maßlos überschätzt worden war und der daraus resultierende pure Overkill alle Operationen zu Spaziergängen machte und zweitens ist es noch lange nicht zu Ende geschweige denn es hat kaum Angefangen und drittens, nun ja drittens ist dies Halbmondinsel. Eine UNWICHTIGE und offenbar unbefestigte Insel von mehreren die die Drunen haben."

Subai schaut Harper an "Eben." und hebt den Finger "Genau das ist aber das Problem. WARUM greifen die Idioten dann unsere Kolonie auf Halbmondinsel an? Ich meine die mussten doch wissen, dass wir dann kommen werden und sie einäschern und dabei haben die keine nennenswerten Truppenverbände auf der Insel diese paar, verstreuten Divisionen von Ihnen sehen so armselig aus, das, wenn man Bilder davon im imperialen Herold abdrucken würde, die Bürger des Imperiums spontan Spenden für diese armen Wichte sammeln würden.. und zwar zu Recht. Harper, wir haben abgelegte Waffen für Nachwuchsförderung in Kindergärten und als Relikte aus vergangen Schlachten in den imperialen Museen liegen, die in einem besseren Zustand sind als deren Ausrüstung. Ich meine schau dir diesen Bericht zum Beispiel an. Die Insekten hier 550 an der Zahl. 100 Armbrüste, 450 SPEERE gut diese hier sind sogar alle bewaffnet... aber die haben nur 250 Schilde! und keine 80 Kettenhemden und jedes 10. davon von Rost zerfressen und die sind NICHT Monatelang über See gefahren. Von solch traurigen Beispielen ist der ganze Stapel voll."

Harper macht eine beschwichtigende Geste mit der Hand bis sich Subai wieder etwas abgeregt hat. "Hauptmann, .." "Verdammte Axt Harper du hast Recht. Ich könnte ein Bier gebrauchen. Moment." Subai hebt die Zeltklappe an und schickt eine Wache los sein Trollheimer zu bringen. Als er sich wieder Harper zuwendet lächeln endlich beide zur gleichen Zeit.

"Harper. Es mag ja übertrieben sein. Aber das ist die Erste Operation und Duko wird dies genau beobachten ebenso wie jeder andere der Rang und Namen im Imperium hat. Da bin ich durch eine glückliche Fügung Fadawah los geworden und dann muss ich aus solchen Selbstmördern schlau werden. Das alles hat so wenig mit Strategie und Taktik zu tun wie einen Gebirgspuma in den eigenen Viehstall einzuladen. Ich fühle mich schmutzig und wie ein Metzger. Ich kann darin keinen Ruhm oder ehrenhaften Kampf sehen, wenn die Drunen uns quasi nur bewaffnete Bauern und Kinder entgegen werfen. Wie kann man seine eigenen Leute nur so sehr hassen?"

"Subai. Wenn die Drunen etwas vor haben, dann vermutlich dass sie lieber den Viehstall opfern als dass der Puma ins Schlafzimmer kommt. Nur sind wir aber keine Pumas. Du hast aber Recht, diese Diskrepanzen in den Berichten hatte ich bisher nicht entsprechend berücksichtigt, und damit kann nur eines die logische Schlussfolgerung sein: Wir machen einen Spaziergang auf Halbmond und während die Drunen sich zum Ablenkungsmanöver beglückwünschen landen die Bluthunde und die Nordarmee anderswo, während die Ostarmee in die Verteidiungspostionen nachrückt."

Subai schaut entgeistert zu seinem Feldwebel auf. "Du hast Recht. Wir machen zwar overkill aber das tun wir eh immer und das erklärt wo der ganze Rest bleibt. Wir machen hier vermutlich nur einen Landausflug wie es der Admiral nennen würde und verschaffen unseren Grünen Jungs da draußen ein wenig Gefechtserfahrung. Deswegen ist der alte Mann auch gleich wieder auf die Schiffe gestiegen..." Subais Überraschung weicht einem fiesen Grinsen. "Fein Harper, das ist es.. und Morgen gehen wir eine feine Keilerei anstiften und zeigen unseren Jungs und dem Admiral, dass uns auch Hinterhofkämpfe und Kammerjägeraufgaben Spass machen können. Außerdem können wir ja mal unsere Vermutung in einem Gespräch fallen lassen. Vielleicht verrät sich der alte Hund ja."

"Wenn er das tut Subai, dann mit Absicht. In vielerlei Dingen ist er unserem Imperator viel zu ähnlich. Nur das der Admiral deutlich fieser ist."

"Ich glaube ja das das einfach seine Aufgabe als Hand ist.. Bellen und gelegentlich beißen.. Verdammte Axt wo bleibt das Trollheimer?"

Woche 468/1 - Der Tag erwacht!

von Gardor

Erste Sonnenstrahlen fallen durch die Baumkronen hinab auf die Zelte und auf das von Morgentau überzogene Gras.

Als Gardor seinen Kopf erhebt, zeigt schon sein Gesichtsausdruck, dass es ihm nicht wohl ergeht! Langsam öffnet er seine Augen und sieht mit entsetzen, aber auch ein wenig stolz, auf den Boden seines Zeltes hinab. Dort liegen abwechselnd geleerte Schläuche, Krüge und Fässer deren Inhalte wohl in der letzten Nacht getilgt wurden. Als er sich langsam erhebt schiebt er mit seinen Füßen den Müll zur Seite um sich seinen Weg aus dem Zelt zu bahnen.

Mit einer schnellen Bewegung reißt er die Zeltklappe zur Seite um einen Blick nach draußen zu riskieren. Von dem kleinen Hügel hinab sieht er hinunter in eine kleine Ebene wo seine Männer und die Krieger der imperialen Akademie einquartiert wurden.

Der Großteil der Streitmacht liegt auf der anderen Seite des Waldes Dort in der großen Ebene ist genug Platz für tausende Krieger. Und für wahr, jeder Platz in dieser Ebene wird benötigt.

Die Zelte seiner Männer liegen am Fuße der Hügel und über die lange schmale Ebene hinweg sieht man die kleine Zeltstadt bevölkert von Elfen und Trollen. Über den Bannern der Abteilungen, die fast an jedem Zelt stehen, liegen leichte Rauchschwaden, die vom erlöschen der nächtlichen Feuer stammen.

Gardor folgte einem Trampelpfad hinunter zu dem Zelt von Okush. Seines Zeichens Vetter des Urvaters und zugleich der Befehlshaber über die ihm unterstellten 39 anderen Trolle.

Als Gardor das Zelt betrat bemerkte er schon, dass es Okush nicht wirklich besser ging als ihm selbst, denn auch er hatte wohl einen über den Durst getrunken und sein Zelt sah genau so verwüstet aus wie seins.

Gardor lies sich den Spaß nicht nehmen und schrie dem noch schlafenden Okush mit voller Kraft ins Ohr "Alarm .... wir werden angegriffen!". Okush schnellte aus seinem Feldbett hervor sprang auf seine Füße und knallte mit voller Wucht gegen die schwere Öllampe, die in der Mitte des Zeltes hang. Mit einer Hand fasst er sich vor Schmerzen an seinem klobigen Schädel und mit der anderen greift er sicher zu seinem Schwert und rennt wie ein Berserker nach draußen, bereit sich dem Kampf zu stellen. Aber draußen erwartetet ihn nichts als das Gelächter seiner eigenen Männer.

Leicht sauer stolpert er wieder in sein Zelt und lässt sich erschöpft in sein Bett fallen!

"Was willst du Gardor?", wispert Okush mit gequälter Stimme.

"Ich wollte nur mal sehen wie es dir und den restlichen Männern nach der letzen Nacht so ergangen ist" entgegnete ihm Gardor.

"Sag, wo hattet ihr eigentlich dieses Bier her? Es war einfach vorzüglich. Da könnte ich noch ein Fasschen von trinken", fragte Gardor.

"Ach die die haben unsere Männer beschlagnahmt, na ja, nicht beschlagnahmt, sie haben sie wohl eher gefunden. Sie lagen auf unbewachten Kutschen und die Männer dachten wohl das die Fässer ein Willkommensgeschenk der Bewohner wären!" erklärt Okush.

Während des Gesprächs mit Gardor wühlt Okush immer mal wieder mit seiner Hand durch den Müll. Anscheinend ist er auf der Suche nach etwas zu trinken. Und tatsächlich findet er ein noch nicht ganz leeres Fässchen und anstatt es sich einzuschenken trinkt er direkt aus dem Fass.

Als Okush seinen Kopf in den Nacken schmeißt um sich das Bier die Kehle herunter fließen zu lassen sieht Gardor entsetzt den Boden des Fasses. "Das Siegel des Hauptmanns Subai", ruft Gardor überrascht und schockiert aus.

"Seid ihr denn von allen guten Geistern verlassen? Das waren die ganzen Vorräte des Trollheimer Bieres die der Hauptmann mit in die Berge von Tunwes nehmen wollte!" schreit Gardor.

Okush verschluckt sich, setzt das Fass ab und bekommt große Augen. "Das konnten wir doch nicht wissen. Nicht jeder kennt das Siegel des Hauptmanns Subai!"

"Das wäre aber besser für Euch gewesen. Jetzt macht Euch fertig.

Ihr werdet Euer verhalten vor Subai rechtfertigen müssen!

"Ich will nicht in Eurer Haut stecken!", brüllt Gardor.

So machten sich die beiden auf den Weg um Subai zu treffen. Gardor wollte noch die heutige Abreise in die Berge besprechen und Okush sollte zu seiner Tat stehen.

Als sie sich durch den dichten Wald kämpften um schneller bei Subai zu sein hörten sie schon in der Ferne die Wellen, die an den Klippen zerschellten. Nach einiger Zeit kamen sie an den Waldrand. Gleich würden sie eine Zeltstadt sehen die dem Imperium würdig ist. Bewohnt von den feinsten Streitern des Imperiums seien es Zwerge, Elfen, Meermenschen, Halblinge oder Orks die Seite an Seite für ein Ziel kämpften: Die Vernichtung der Drunen.

Ein letzter Sprung durch einen Busch hindurch und sie landeten sicheren Fußes auf einem Pfad der sie zu Subai leiten sollte.

Doch Gardor und Okush entglitten alle Gesichtszüge. Sprachlos standen sie da und staunten mit starrem Blick hinab in die Ebene ...

Keine Zeltstadt, Kein Zwerg, Elf oder andere imperiale Krieger. Die Ebene war so leer wie die Fässer von Subai. Alles was man sah war der matschige Boden der Ebene. Wo einst Gras stand wurde jeder Halm von der Kriegsmaschinerie des Imperiums niedergetrampelt.

"Es war klar ersichtlich der Heereswurm ist ohne uns in die Berge gezogen" sagte Okush und zeigt auf einen 100 Meter breiten Trampelpfad der Richtung Berge verläuft.

"Verdammt was ist hier los!", schrie Gardor.

Etwa 50 Schritte von ihnen entfernt sehen die beiden einen Bauern samt Familie auf sie zukommen, die sie anhalten als sie an ihnen vorbeigehen.

"Sagt an Bauer wann ist das Heer nach Tunwes losgezogen?" fragte Gardor. Der Bauer erwiderte, "Gestern morgen, Herr, mit Sack und Pack sind sie losgezogen".

Man merkte Gardor sichtlich seine Verzweifelung an. "Was ist hier nur los ... es wurde gesagt am 5. Tag in der Frühe ziehen wir los und heute ist der fünfte Tag!"

"Verzeiht mein Herr, aber ich muss Euch widersprechen!", wirft der Bauer ein, "heute ist der sechste Tag an dem wir Euer Heer als Gast auf unserer Insel haben.

"Was sagtet ihr? Das kann nicht sein ihr musst Euch irren" erwidert Gardor voller Selbstzweifel.

"Aber Herr, seht selbst! Dort drüben am Hafen kommen schon die nächsten 3 Dutzend Schiffe mit weiteren 2000 Kriegern. Das Heer musste weiterziehen", sagte Okush.

"Soll das jetzt heißen, dass wir zu viel von Subais Bier getrunken und einen ganzen Tag verschlafen haben, während der sich der Heereswurm, hinter unserem Rücken, seinen Weg in die Berge bannte? Das kann ich nicht glauben! Da muss etwas anderes hinter stecken. Unmöglich !", bekräftigte Gardor.

Fluchend verschwand er im Wald und ging in Richtung seines Lagers. Bloß Okush erkundigte sich noch bei dem Bauern, wo hier denn die nächste Brauerei sei.

Okush bedankte sich bei dem Bauer für seine Auskunft und verschwand auch wider schnell im Wald um Gardor einzuholen.

"Wie lauten Eure Befehle!", fragte Okush vorsichtig. "Macht Euch bereit für die Abreise und sagt auch den elfischen Kriegern bescheid. Ich werde unser Lager daraufhin untersuchen ob dort Magie gewirkt wurde um uns vor dem weiterziehen zu hindern."

"Wenn ich Euch einen Vorschlag unterbreiten darf, Herr! Lasst unsere Leute ein paar Kutschen und Pferde requirieren. Dann könnten wir zumindest Bier mitnehmen um die Vorräte der Streitmacht in den Bergen aufzustocken.", gibt Okush zu bedenken.

"Eine gute Idee getreuer Okush, veranlasst alles um die Kutschen mit den feinsten Speisen und Getränken zu beladen. Wenn wir schon die Schlacht verpassen werden wir zumindest dafür sorgen, dass unsere imperialen Brüder ein angemessenes Mahl erwartet nachdem sie ihr Tagewerk vollbracht haben. Ruft mich wenn General Fadawah an Land gegangen ist. Wenn er auch sofort in die Berge zieht werden wir uns ihm anschließen. Ansonsten ziehen wir alleine los. Und nun lasst mich allein ich werde schon herausfinden welche Hexerei hier am Werk war", sprach Gardor und verschwand im Wald.

Woche 468/2 - In den Bergen von Tunwes

von Inquisitor Sidious

Inquisitor Sidious stand am Rande des Passes der sich von Tunwes aus in Richtung Süden öffnete. Hinter ihm flatterten unzählige Imperiale Banner. Etwa 4000 Sturmtruppler hatten in ihren weissen Plattenpanzern den Weg durch den engen Pass gewählt.

Vor ihm lag eine kleine Befestigung die die Drunen errichtet hatten - eine Palisade - selbst auf Ithaka hatte er grössere Burgen erblickt. Innerhalb der Umfriedung drängten sich etwa 500 Insektenkrieger der Drunen. Ihre Bewegungen wirkten fahrig und langsam - die Kälte schien ihnen zuzusetzen. Unbehaglich reckte er die Schultern er hatte die schlanke Gestalt eines Elfen gewählt. Vielleicht etwas unpassend hier in den Bergen. Unbehaglich schüttelte er den Kopf. Ihm wollte sich der Grund für den massiven Aufmarsch des Imperiums an dieser Front einfach nicht erschliessen. Wenn seine Aufklärer recht behielten - und das war in der Regel so - hatten die Drunen selbst den bereits anwesenden Verbänden nichts entgegenzusetzen. Und trotzdem landete Welle um Welle der Sturmtruppen auf Halbmondinsel. Sollte es hier etwas von besonderem Wert geben? Kurz vor seinem Abmarsch aus Protektorat Halbmondspitze hatte er gesehen wie sich der Admiral mit einigen Meermenschen einschiffte - ein geheimes Kommandounternehmen? Er würde es herausfinden. Er wandte sich an seinen Adjutanten - ein Zweigehörnter eigentlich stünde ihm ein mächtigerer Assistent zu aber nun gut er war nicht mehr auf Prime.... "Befehlt den Truppen aufzusitzen - wir greifen im Sturmangriff an.... " der kleinere Dämon verneigte sich "Ja - Inquisitor wie ihr wünscht" Der Inquisitor griff die Zügel seines Nachtmahrs und zog sein Flammenschwert - Vom M'Hael dem obersten Inquisitor persönlich überreicht er grinste das würde ein echter Höllenritt werden

Woche 468/3 - Ein Spion kriecht an Land

von Oberst Thalion

"Herr, die Kundschafter melden einen drun..", der Bote war in das Zelt gestürmt doch seine Stimme erstarb, als sich Oberst Thalion umdreht und vom Kartentisch aufschaut. Die schlichte Erscheinung das Oberst war sicher nicht der Grund dafür. Thalion war von mittlerer Statur und trug einen auf den ersten Blick schlichten mattgrau schimmernden Brustpanzer auf dem weder eine Verzierung noch die kleinste Schramme zu sehen war, obwohl er schon in zahlreiche Schlachten die Brust seines Besitzer geschützt hatte. Der Blick war es der den Boten geradezu am Boden festnagelte. Die grauen Augen des Oberst fixierten ihn und schienen direkt in ihn hineinzusehen. Dieser Mann war es gewohnt ganze Heere zu führen und strahlte eine Präsenz aus, die alle Augen auf sich zog, sobald er einen Raum betrat. Hier war es nur ein junger Botenjunge der angwurzelt dastand, als würde ihn eine Kobra hypnothisieren. Der Oberst schmunzelte: "Langsam Junge, sonst rennst du mich noch um! Was ist so wichtig, das du mein Zelt stürmst?" Der Bote lief feuerrot an, "Herr verzeiht, aber ein drunischer Spion ist in Euphe angelandet - mitten im Manövergebiet!", sprudelte es aus ihm heraus, "zuerst haben wir nur sein Boot und Spuren von ihm entdeckt, dann ihn selbst - oder was übrig war..". Die rechte Braue des Oberst ging fragend nach oben, während sein Lächeln sich noch vertiefte. "Er, er, er hat wohl im Boot noch eine Brieftaube gestartet und ist dann an Land gegangen", erklärte der Bote: "ich soll ausrichten, er wäre 'irgendwie' mitten zwischen die Parteien getrampelt! Man ist nicht ganz sicher, bei den Überresten, aber er scheint von Bacurs Handelsgesellschaft zu stammen." "Diese Nachricht kann doch nur von Mormegil stammen, stimmt's?" Der Junge nickte ehrfürchtig. "Recht hat er, auch wenn ich mir lebhaft vorstellen kann, was dieser Haudegen unter 'irgendwie' versteht!" sprach der Oberst mehr zu sich selbst, "so ein Spion zu verhören hätte so oder so nichts gebracht. Die Drunen werden nicht so dumm sein einen Geheimnisträger mit so einer Aufgabe zu betrauen. Geh nun! ich muss nachdenken" Damit drehte sich der Oberst um und schien den Boten gar nicht mehr wahrzunehmen. Er hatte bereits damit gerechnet, nachdem er über den stümperhaften Angriff der Drunen im Süden gehört hatte. Es war kein Zufall, dass das Manöver just zu diesem Zeitpunkt und an diesem Ort stattfand. "Ist es nun gut oder schlecht, dass die Drunen von einem Teil der nördlichen Streitmacht wissen?", fragte er sich, "und warum schicken sie Spione im Norden aus, wenn sie im Süden Probleme haben?"

Woche 469/1 - Auf der Spur

von Gardor

Gardor wanderte durch den kleinen Wald und suchte nach Hinweisen um zu beweisen, das es nicht die Schuld der Elfen und Trolle war, das sie den Abzug der Streitmacht verpasst hatten.

Die Zweige unter Gardors Füßen knackten und zerbrachen als der schwere Troll über sie schritt. Gardor richtete seine Blicke vor allem auf abgeknickte Zweige an den Bäumen und hielt Ausschau nach Spuren in matschigen Boden des Waldes, aber alles was er fand waren die Spuren von Wildschweinen und Hirschen.

"Das ist nicht möglich" rief Gardor aus "es muss einen Hinweis geben!"

Er setzte seine Suche noch eine Weile fort, doch allmählich begann die Sonne zu schwinden und der Waldesrand kam immer näher und somit sanken die Chancen einen Hinweis hier im Wald zu finden. Gardor konnte die Grenzen des Waldes schon erkennen als er an einem größeren zerborstenen Ast ein abgerissenes Stück eines Edlen Stoffes entdeckte mit Blut daran. Der Besitzer dieses Fetzens war für wahr kein einfacher Mann des Volkes. Er musste sich um einen Adligen oder Reichen Mann handeln. Bei genauer Betrachtung des Stoffes viel ihm auf, dass die Verzierungen äußerst fein gestickt waren ein Zeichen für die exzellente Geschicklichkeit des Schneiders. Gardor war sich nun sicher das Magie am Werke war, denn ein einfacher aber reicher Mann könnte nie unbemerkt ins Lager eindringen und alle Bewohner mit Schlafgift außer Gefecht setzen. Ein Magier könnte dank magischer Utensilien selbst die besten Wachen überwinden.

So tief versunken in seine Gedanken fielen Gardors geschulten Ohren erst spät auf das sich schnell eine Person auf ihn zu bewegte. Das klirren der Schwertscheide beim zusammentreffen mit der Rüstung wiesen Gardor daraufhin, dass die Person bewaffnet war. War dies der Verantwortliche, der Hexer, der unser kleines Lager verzaubert hatte?

"Zu spät die Waffe zu ziehen", dachte sich Gardor. "Ich muss ihn aufhalten bevor er seine Magie wirken lassen kann", murmelte er sich in seinen Bart.

"Was tun... Wir müssen diesen Mann verhören! Er darf nicht verletzt werden" Ein leichtes Lächeln drang durch den dichten Bart von Gardor hervor. Im schien eine Lösung eingefallen zu sein und fing alsbald an dunkle Worte zu wispern.

Fünf Schritte war die unbekannte Person von ihm entfernt als die Schritte des Mannes langsamer, schwerer wurden. Der Mann stieß einen Schrei des Entsetzens aus, hielt aber weiterhin tapfer direkten Kurs auf Gardor. Die Schritte der Person wurden immer kleiner bis der Hexer kurz vor dem Magier zum Stillstand kam. Gardor, überzeugt von seiner Arbeit und sicher den Verantwortlichen gestellt zu haben drehte sich in langsam um und vor ihm stand eine menschliche Statue. Der Mann hatte sich in Stein verwandelt. Ein Bildhauer würde vor Neid erblassen würde er solch eine detaillierte Figur eines Kriegers sehen. Gardor erkannte, das es ein Meermensch war.

Gardor wurde blitzartig klar, das er hier nicht den Hexer gefangen hatte. Er hatte nur einen einfachen Boten des Admirals Jerrek Carnelian verwandelt, der ihm eine Pergamentrolle überbringen sollte, die er in der anderen Hand hielt. Dies erkannte Gardor an dem Siegel auf der Rolle sowie an der Kleidung des Boten.

"Keine Angst Junge, die Wirkung wird bald verfliegen und die wirst alle deine Glieder bald wieder bewegen können" versicherte Gardor dem Boten.

Aber lasst mich sehen was ihr da für mich habt! sagte Gardor und entnahm die Pergamentrolle aus der versteinerten Hand des Boten.

"Verzeiht mir das ich Euch versteinert habe, aber bedenkt vorher wie ihr euch einem Magier nähert!", ermahnt Gardor den Boten.

Gardor brach das Siegel und begann die Nachricht zu lesen. Nach einiger Zeit des Lesens und des zustimmenden Nickens steckte Gardor das Pergament in sein Gewand.

"Dann wollen wir mal! Ihr bleibt am besten hier. Wenn euch der Blick des Basilisken verlässt findet ihr mich am dort am Waldesrand", sprach Gardor und zeigte in Richtung des Waldrandes.

Einige Zeit vergeht und langsam scheint der Zauber seine Wirkung zu verlieren. Langsam bröckeln kleine Stücke von der Statue ab, darunter wird die Haut des Meermenschen sichtbar.

Langsam bewegt die Statue ihre Augen. Der Bote sieht den Magier, wie er am Waldesrand steht. Sein Blick richtet sich hin zu den Bergen und den Wolken, die die Gipfel in einen Schleier tauchen. Auch auf diese Entfernung kann der Bote, dessen Kopf nun schon komplett frei ist, die Anstrengung und Konzentration des Magiers fühlen. Gardor streckt beide Arme in Richtung der Wolken aus als würde er sie umarmen wollen und murmelt unverständliche Worte.

Die Wolken ziehen von den Bergen ab hin zu Gardor. Mit jedem Meter dem die Wolken näher kommen werden sie größer und dunkler. Blitze schießen in den Boden und es beginnt stark zu regnen. Doch das schlimmste ist der Wind. Wie ein Orkan fegt der Wind über die Ebene in Richtung Wald.

Der Meermensch weiß genau das dies ein schlimmer Sturm wird und wenn dieser den Wald erreicht will zumindest er nicht dort sein, denn langsam beginnt das Laub im Wind zu tanzen und kleinere Äste brechen bereits von den Bäumen ab. Man sieht die Panik die sich in den Augen des Meermenschen breit macht und er versucht sich von der Stelle zu bewegen was ihm allerdings nicht gelingt.

Der Bote schaut wie sich der Magier verhält. Es scheint als wenn der Magier das Geschehen geradezu genießen würde.

Kurz bevor das Zentrum des Sturms den Wald erreicht sieht man wie Gardor, die Wolken fixierend, seine gestreckten Arme direkt hinab wendet in Richtung der Bucht, wo die Schiffe liegen.

Der Sturm wendet tatsächlich in Richtung der Bucht. Das bis dahin ruhige, klare Meer beginnt unruhig zu werden und das Meer wird geradezu aufgewühlt. Hohe Wellen schlagen gegen die Schiffe und erfassen ein gutes halbes dutzend von ihnen. Gardor erkennt das die Mannschaften an Bord der Schiffe begriffen haben, denn sie setzen die Segel und bereiten sich darauf vor loszusegeln.

In einem letzten Kraftakt stößt Gardor seine letzen Worte aus und sinkt dann erschöpft zu Boden. Aus einem Augenwinkel kann er noch erkennen, dass die Schiffe die Bucht mit gut gefüllten segeln und getrieben vom Sturm verlassen.

Der Bote des Admirals der nun fast zurückverwandelt wurde rennt von Neugier getrieben zum Waldesrand um zu sehen was Gardor mit seinem Sturm bezweckt hat.

"Was habt ihr bloß getan!?", schrie der Bote Gardor an, denn der Meermensch hatte die Abfahrt der Schiffe verpasst.

"Bleibt ruhig, Euren Männern geht es gut. Sie segeln nun auf den höchsten Wellen! Getrieben vom Sturm werden sie ihre Ziele nun deutlich schneller erreichen. Es ist ein gefährlicher Weg den deine Leute da beschreiten, aber ihre Opfer werden dem Wohle des Imperiums dienen und den Krieg mit den Drunen schneller beenden.", sagte Gardor.

"Aber nun bringt mich zu General Fadawah, es gibt wichtige Dinge zu besprechen", sprach Gardor und beide gingen langsam den Hügel hinab in Richtung der Zeltstadt wo sich das Lager Fadawahs befand.

Woche 469/2 - Eine Aufwärmübung

von Hauptmann Subai

Als der Morgen in Tunwes graut lässt Subai die Truppen antreten. Ihm selber bekommt die kühle, winterliche Gebirgsluft sehr gut. Ebenso seiner Sturmtruppendivision und den bunten Haufen von KKLand Zwergen, die obwohl sie kaum größer als ein Jugendlicher Zwerg aus Throlins Sippe sind doch deutlich die Disziplin und Ausstrahlung von Schlachterprobten Veteranen ausstrahlen. Ein Blick auf die etwas abseits stehenden Inquisitionstruppen lässt keine Rückschlüsse auf deren Empfindungen abseits von Blutgier zu. Der Abteilung von insgesamt etwas über 500 Halblingen von der Handelsgesellschaft und den Weitfüssen hingegen sieht man ebenso wie dem Großteil der Meermenschen deutlich an, dass sie lieber in einem ruhigen und vor allem warmen Gasthaus sitzen würden. Harper kommt durch den Schnee zu Subai herüber gestapft. Im Schlepptau hat er den Inquisitor, 2 Offiziere der Losaner die mit Gardors Trollen gereist waren, einem Vertreter der Orks sowie dem Meermenschen Leutnant der imperialen Aufklärer. Den Abschluss dieser Truppe bildet der Anführer der Kurzen. Minenvorsteher Kurt Kurzbart, wie gesagt ebenfalls ein Zwerg.

Bei Subai angekommen grüßen sich die Versammelten kurz, dann eröffnet Harper den Reigen. "Hauptmann. Die Truppe ist wie befohlen angetreten und erwartet den Befehl zum Angriff auf die Insekten. Der gute Leutnant hier" Harper deutet auf den Meermenschen "hat die Insekten der Drunen in einem etwas mehr Wettergeschützten Tal etwa eine halbe Stunde voraus ausgemacht. Sie haben sich also nicht in einer Nacht und Nebelaktion davon gemacht und unter das Bauernvolk gemischt." Subai nickt zufrieden in Harpers Richtung. "Gut, Harper. Warte noch kurz, dann können wir beginnen." dann wendet er sich an die anderen Vertreter. "Inquisitor Sidious. Ich möchte und werde Ihren Truppen nicht befehlen sich Harpers Führung zu unterstellen. Doch möchte ich sie darauf hinweisen, dass wir Zwerge vermutlich deutlich besser auf eine offene Feldschlacht in den Bergen vorbereitet sind. Ich kenne Euren genauen Befehle nicht. Doch da ich für diese Operation vom Admiral direkt meine Befehle erhalten habe gehe ich davon aus, dass sie den Befehl zur Kooperation bekommen haben. Sollte das nicht der Fall sein, sagen sie das bitte jetzt. Ansonsten werden sie Ihre Truppen anweisen Harpers und meinen Befehlen Folge zu leisten."

Sidious starrt Subai ersteinmal abschätzend an. Dann nickt er. "Wir haben den Befehl diese Brut auszulöschen und auch der Befehl zur Kooperation wurde uns übermittelt. Also solange sie den Kampf nicht abbrechen wollen werden wir Ihren Befehlen Folge leisten." die tiefe, grollende und befehlsgewohnte Stimme des Inquisitors lässt keinen Zweifel an seiner hohen Position innerhalb der Inquisition. Doch er nickt Subai noch einmal aufrichtig zu. "Gut, Inquisitor Sidious. Nachdem das also geklärt ist. Verehrter Minenvorsteher, ich möchte sie bitten..." Kurt Kurzbart schneidet dem Hauptmann das Wort ab. "Das ist Ihr Kommando, Hauptmann. Ich und meine Jungs wollen nur unseren Anteil an der Arbeit in diesem Krieg leisten und das tun wir da wo man uns hinschickt." Die Stimme des Minenvorstehers ist dunkler, als man von der Größe her erwarten würde. Doch in der typisch direkten Art der Zwerge hat er alles Wichtige gesagt und verschränkt nun die Arme vor der Brust. Subai weiß, dass eine Erwiderung seinerseits unnötig ist und wendet sich gleich an den Ork. "Ihr greift erst an wenn wir es tun dann macht was immer ihr tun wollt." Subai macht sich keine Illusionen darüber dass die wilden Orks des Ostens die feineren Aspekte wie Scheinangriffe, Flankenschutz, strategischer Rückzug und Finten oder ähnliches durchführen können. Daher müssen diese nur vorher geführt und dann wie Bluthunde von der Leine gelassen werden.

Anschließend wendet er sich nocheinmal an den Leutnant der Imperialen Aufklärer "Leutnant. Ich habe den Eindruck ein Großteil Ihrer Leute da hinten sind Miliz. Stellen sie Sicher, dass sie nicht zu schaden kommen und halten sie Ihre Leute als Nachschub in Bereitschaft. Helfen sie da aus, wo sie benötigt und angefordert werden. Sie können sich nun zu Ihrer Truppe begeben." Der Meermensch bestätigt die Befehle und zieht sich zurück.

An die beiden Losaner gerichtet "Die Halblinge haben keine Offiziere dabei. Richten sie Ihnen bitte aus, sie sollen das Essen einstellen, Ihr Kochgeschirr einpacken und Ihre Armbrüste bereit halten. Sie werden das Kommando für diese Schlacht über sie übernehmen. Sie haben damit eine wichtige Aufgabe, also enttäuschen sie mich nicht. Die Armbrüste bieten gegen die Panzer der Insekten eine wirkungsvolle Waffe. Weggetreten." Die Losanischen Offiziere salutieren vor dem Hauptmann und verschwinden in Richtung der Halblingslager aus denen man noch immer das klappern von Kochgeschirr hören kann. Subai wendet sich an den Rest und klatscht in die Hände "So das wars dann. Ziehen wir los und zertreten ein paar Käfer. Inquisitor. Unterrichten sie Ihre Truppen. Ich möchte Ihnen vorschlagen mit mir zusammen auf den Feldherrenhügel zu bleiben. Sie können die Kampfkraft ihrer Truppe besser einschätzen. Verehrter Minenvorsteher. Ich gehe davon aus, dass sie Ihre Truppe nicht alleine lassen wollen. Ich hoffe aber stark, dass Ihre Leibwächter wirklich so gut sind wie sie mir sagten. Ich habe keine Lust dem Imperator zu erklären wie ich einen unserer Imperialen Lords bei diesem Scharmützel verlieren konnte." Der Zwerg lächelt zu Subai hoch. "Das wird kein Problem werden Hauptmann. Die Minenwächter sind hervorragende Soldaten aus den Reihen der Sondereinsatzkräfte." Subai ist nicht wirklich beruhigt belässt es aber dabei. Es ist nicht Klug einen imperialen Lord gegen sich aufzubringen. "Gut. Harper klär Ihm die Rolle ab die er und seine Jungs einnehmen sollen und dann lass uns abmarschieren."

Eine gute halbe Stunde später steht Subai auf dem Feldheerenhügel, neben sich einige Zivilisten und der Inquisitor. Harper ist vor wenigen Augenblicken mit seinem letzten Bericht und den abschließenden Befehlen zur Truppe zurück gekehrt. Die Insekten haben die imperialen Truppen noch nicht einmal bemerkt. Harper hat bereits beim Aufmarsch der Truppen Postionen an einigen geeigneten Hängen gefunden wo er erfahrene Zwerge postiert hat. Sie werden eine Schneelawine auslösen. Dann hinter der Lawine ins Tal stürmen und den überlebenden Insekten den Gnadenstoß geben. Die Streiter der Inquisiton und die Orks werden den normalen, bewachten Weg in das Tal nehmen nachdem die Lawine abgegangen ist. Für die Halblinge hat er eine gesicherte, erhöhte Stellung ausgemacht von der aus sie eine gute Schußposition haben. Subai selbst hätte es nicht besser machen können. Die Meermenschen werden hinter den Orks und Dämonen den Weg hinunter ins Tal nachrücken und über selbige hinweg mit enormen, aber vermutlich wirkungslosen Pfeilhageln die Verwirrung der Insekten erhöhen. Es sollte nicht lange dauern. Subai hatte nur noch einem seiner Verwalter aufgetragen in das Wachhäuschen zu gehen und nach Möglichen Unterlagen vom Feind die ggfs. dort zu finden sind zu schauen, sobald die Orks oder die Dämonen die von den Insekten dort postierten Wachen für den Weg ins Tal niedergemetzelt haben.

Subai schaut zum Inquisitor, dann zur aufgehenden Sonne und dann gibt er dem Signalgeber das Zeichen zum Angriff. Keine 2 Stunden später ist alles vorbei. Die Überraschung ist perfekt und bereits die Lawine macht gut 270 Insekten kampfunfähig, so dass sie ohne nennenswerten Widerstand getötet werden können. Die verbleibenden ziehen sich in ihre Verteidigungstellung zurück und sind wenig später ebenfalls unrühmliche, drunische Geschichte.

"Tja das wars dann auch schon." Subai blickt zum Inquisitor. "Zur Feier des Sieges hab ich angeordnet, dass die Feldküche frisches Essen zubereitet und es eine Extraration Bier gibt. Trinken Ihre Jungs auch Bier?"

Die kurze Zeit später eintreffenden Berichte sprechen eine deutliche Sprache. Keine eigenen Verluste und keine Verletzten. Von leichten Schrammen an den Rüstungen abgesehen könnte man glauben, dass es nur eine kleine Aufwärmübung in der frühen Morgenstunde gewesen ist, um den Kreislauf anzuregen. Lediglich 4 Deserteuere der Drunen sind scheinbar über einen Gebirgspass geflohen und 3 Halbmondmilizionäre der Meermenschen haben sich anscheinend im Wachhäuschen versteckt anstatt mitzukämpfen.

Woche 469/3 - An einer anderen Küste

von Jerrek Carnelian

"Admiral, die Aufklärer sind mit ihren Berichten zurück." Jerrek Carnelian zog eine Augenbraue nach oben. Eine bei seinen Männern inzwischen nur zu bekannte Geste. Hastig fuhr der ihm berichtende Offizier fort. "Es ist genau wie Ihr vermutet hattet. Sie haben die Schmiede abgerissen, alles wegtransportiert was nicht niet- und nagelfest ist und nur wehrlose Zivilisten und ein paar Milizen zurückgelassen. Im Nordwesten sieht es nicht besser aus, lassen die Späher ausrichten. Auch der Leuchtturm steht nicht mehr." Der Admiral drehte sich zum Meeressaum zurück, wo mit den Wogen der Brandung Welle auf Welle weiß gepanzerter Gestalten an Land kam, die Waffen fester griff und die gelockerten Halterungen der Panzer nachzog. Dann drehte er sich wieder dem Land zu und damit dem Offizier seines Stabes und begutachtete kurz die vorgezogene Sicherungslinie von Veteranen, welche die Landung gedeckt hatten. Hätte der Feind hier ernsthaft verteidigt, dann hätte es einen hohen Blutzoll für die Marineinfanterie der Flotte geben können. Doch der Feind zog es vor zu fliehen und verbrannte Erde zurückzulassen. "Gut Leutnant, sagen sie den Männern Bescheid. Wir rücken vor sobald der letzte Schwimmer an Land ist. Geben Sie Signal die 'Wilde Jagd' reinzuholen falls wir einen schnellen Boten zur Hauptmacht brauchen. Der Rest der Schiffe soll nach Halbmondspitze zurücklaufen und Verstärkung holen. Das wird keinen Spaß machen, aber wer behauptet schon das Krieg ein Vergnügen ist. Höchstens die Inquisition." Der Leutnant salutierte und beeilte sich seine Befehle auszuführen.


(bezahlte?) Anzeigen

Die Bibliothek lebt!

Wir alle trauern um den Tod von Sal-Luna und den Chaoselfen von Tak-Rahal, die ihr Leben auf dem Schlachtfeld von Pytlos haben lassen müssen. Als sie mit mächtigen Zaubern dem Feind große Schäden zufügte, streckte sie ein Pfeil nieder. Ihre unbewaffneten Barden und Forscher wurden brutal erschlagen, jedoch einige wenige konnten sich und das Wissen rund um Modron noch retten.

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Wochenbericht des statistischen Instituts der Ungenauigkeit

Die Zahl der Parteien wurde mit 938 ermittelt. Das ist eine Zunahme von 5 gegenüber der Vorwoche.

Es haben uns verlassen (oder Name & Nummer gewechselt)

Die Widergänger (wida)
Faction mx3m (mx3m)
Faction z9o4 (z9o4)
Goblins von Krak (9k9i)
Halblinge mit dem großen Fuß (9z27)
Mondorden von Moyaki (moya)
Partei 71ms (71ms)
Partei ivaj (ivaj)
Schattenreich von Arethusa (cuyi)

Es haben sich umbenannt

AMPLECTOR ARBORUM (amar) => Amplector Arborum (amar)
Blutende Waffen (hc6m) => hc6m (hc6m)

Es haben Name und Nummer gewechselt

Kaiserreich Angor (71ms)
Königreich von Rogovar (ivaj)
Neexing (z9o4)
Zorglub (mx3m)

Sehenswürdigkeiten

Crystalturm der Allianz der Inseln (f1pz), Größe 100, Monument

Auf einem Hügel auf Muschelplateau, der nach Osten ins Meer abfällt, ragt weithin sichtbar der Crystalturm, einer schlanken in sich gewundenen Nadel gleich in den Himmel. Bei dem Baumaterial handelt es sich um das seltene Crystal, dessen Formung und Formgebung nur durch die Zusammenarbeit vieler verschiedenartiger Völker ermöglicht werden konnte. Der Crystalturm ist nicht nur prächtig anzusehen, sondern beherbergt auch alle wichtigen Dokumente der Allianz der Inseln. Im großen Eingangsbereich prangen die Wappen der Mitgliedsvölker. Dort werden die Besucher von freundlichen Mitarbeitern empfangen und in die verschiedenen Bereiche des Crystalturmes geleitet. Dem Eingangsbereich schließen sich zur Rechten der Raum mit allen Verträgen und den gesammelten Unterschriften an. Zur Linken befindet sich der Kartenraum mit der berühmten Weltkarte. Gegenüber des Eingangs befindet sich die Treppe zu den höheren Stockwerken, die nur den Mitgliedern der AdI zugänglich sind. Man sagt auch, dass die Fundamente und viele weitere Ebenen des Crystalturms tief in das Herz der Erde hineinreichen ...


Die größten Monumente Eresseas

In Ebene der Sanftmut, Eigentümer: Orks von Wildermoor (ovw)

Die Fackeln der SAGIRA (jbq5), Größe 3500

Etwas ausserhalb der Stadt der Freiheit liegt ein Wald aus seltsam geformten Bäumen. Starke und düstere Magie hat ihr Wachstum verändert, so dass der Betrachter je nach Licht- und Wetterverhältnissen eine jammernde Schar geschlagener Feinde des Commonwealth, eine mächtige Armee mit blitzenden  Waffen und Rüstungen auf dem Vormarsch oder sogar eine Schlacht zwischen zwei Heeren zu erkennen glaubt. Ein besonderes Schauspiel bietet sich an manchen Abenden, wenn die Strahlen der untergehenden Sonne die Bäume zu entzünden scheinen und den ganzen Wald wie ein Feld von Tausenden gigantischen Fackeln erscheinen lassen.

In Armathorn, Eigentümer: Reich der Waldfee (waLd)

Imperialer Palast des Ewigen Feuers von Tirawon (exyv), Größe 2500

Die Architektur des Palastkomplexes von Armathorn betört den Betrachter und lässt jeden, der ihn zum ersten Mal erblickt, mit offenem Mund innehalten. Die gigantischen Hallen, deren Gewölbe auf riesenhaften Säulen ruhen, zeugen von der Macht des Imperiums. In die Wände der Gänge und Säle haben zwergische Meistersteinmetze Reliefs gemeißelt, die Szenen längst vergangener Schlachten zeigen, so lebensnah, dass der Betrachter glaubt, die Soldaten der schon vor Jahrhunderten untergegangenen Reiche würden gleich aus der Wand marschieren, während er vermeint, den Schlachtenlärm noch von ferne hören zu können. Türme, die scheinbar bis in den Himmel reichen, werden von Kreuzgängen umschlossen, während die Gartenanlagen mit ihren prächtigen Springbrunnen und kunstvoll geschnitzten Bänken und Pavillons zur Rast einladen. Weitverzweigte Wege verbinden Paläste und Gesindehäuser. In der Mitte der Anlage erhebt sich die gigantische Kuppel des Thronsaales, unter dessen goldenem Dach der Imperator seine Audienzen abzuhalten pflegt.

In Zakenestal, Eigentümer: Asgards Wächter (aw)

Schmetterlingsturm (Lftr), Größe 2000

Weit ragt das Wahrzeichen Eldariens über die sanften Hänge des Zakenestals. Aus der Ferne erscheint es einfach wie ein gewaltiger weißer Turm. Je näher man ihm kommt, desto mehr verwandelt er sich aber in einen riesigen Schwarm weißer Schmetterlinge, der sich fast lebendig gen Himmel schraubt. Dieses Monument zeigt, daß auch eine Schmetterlings-Allianz gleichzeitig anmutig und mächtig sein kann.

In Zahodoho, Eigentümer: Die Walgenorianer (L12a)

Der Elbenturm von Tol Galen (toL), Größe 1300

Stolz erhebt sich der schlanke, weiße Turm aus den Nebeln, welche die Bergkämme von Zahodoho einhüllen. Er wurde von den Zwergen des Reiches Solaris errichtet, um auf ewig an die entschwundenen Begnadeten des verlorenen Waldes zu erinnern.

In Sodorod

Spektrales Monument (4y7), Größe 1179

Gewdimet den vergangenen, momentanen und zukünftigen Mitgliedern des Lordrates der Spektralelfen.

In Monty

Ra'To Pora'Ger (2gwj), Größe 1001

Wie riesige Dornen ragen hohe dunkle Felsen in den Himmel. In Ihrem Zentrum bilden die riesigen Rippenbögen eines urzeitlichen Wesens den Eingang in eine Höhle. Nur die Verzweifeltesten wagen den Weg hinein in die einsame Dunkelheit. Dies ist die Heimat des Ra'To Pora'Ger, des Orakels am Abgrund.

In Die Sieben Saeulen des Himmels, Eigentümer: Rivanisches Königreich Lungave (b)

Hall of Clans (2n4), Größe 1001

Von Anbeginn der Zeit, befindet sich im inneren eines seit Urzeiten erloschenen Vulkans, eine von einem schlafenden Wyrm bewachte riesige geheime Halle. Treffpunkt der Fuehrer aller Clan's. An diesem neutralsten aller neutralen Plaetze, verlieren Feindschaft und Freundschaft an Bedeutung.


Monument diese Woche neu errichtet

In Nebelwald, Eigentümer: Orks von Wildermoor (ovw)

Ewiger Aschehaufen (9jjt), Größe 60

Dort wo der Nebelwald einst am dichtesten war, ragt ein grosser Aschehaufen aus der tristen Umgebung maechtiger Baumstuempfe empor. Wind und Wetter koennen ihm nichts anhaben, es heisst die Orks von Wildermoor die frueher hier lebten haetten ihn errichtet.